-All For One-

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Y/n pov
Die Schurkenliga und ich befanden uns schon seit über zwei Monaten im Anwesen, als ich auf dem Bett lag und ein Buch laß.

Ich trug Shigarakis Shirt, was mir eindeutig zu groß, aber dennoch unglaublich gemütlich, war. Ich trug keinen BH drunter, doch unter dem Shirt hatte ich noch eine kurze Hose an.

Ich war im Buch vertieft, bis Shigaraki ins Zimmer rein kam. Ich versuchte mich weiter auf mein Buch zu konzentrieren, doch jedes Mal, wenn Shigaraki sich mir näherte, war er das einzige, was mir im Kopf herum spukte. Seine Präsenz war so stark, dass ich sie spürte sogar schon bevor er das Zimmer betrat.

Da ich auf dem Bauch lag und von der Tür weg gedreht war, konnte ich nur hören wie sich sein Schritte näherten. Er setzte sich auf die Bettkante und legte seine Hand unter mein Shirt.

Seine Hand war so furchtbar kalt und ich spürte wie sich die Gänsehaut in meinem gesamten Körper ausbreitete, als er sie meinen Rücken auf und ab fuhr.

Was ließt du da?", fragte er, um die Stille zu unterbrechen.
Ich klappte das Buch zu und drehte mich zu ihm, um sein Gesicht zu sehen.

Ich nutzte jede Gelegenheit, um ihn direkt anzuschauen. Ich genoss jede Sekunde in der ich die Chance hatte diesen Anblick zu erleben.

„Nichts Interessantes. Ein Buch über Verhaltensanalyse."
,,Verhaltensanalyse, hm?", gab er zurück, als er sich neben mich ins Bett legte.
„Ich sag doch, dass es nichts Interessantes ist."
,,Dann analysieren Sie doch mal mein Verhalten, Dr. L/n", neckte er.

Ich musste lachen, als er mich mit Doktor und bei meinem Nachnamen ansprach. Es erinnerte mich an die Zeit zurück, in der meine einzige Aufgabe es war, Shigaraki zu therapieren. Es fühlte sich an, als wäre es schon ewig her, dabei waren nur wenige Monate vergangen. Ich verlor einfach jegliches Gefühl für die Zeit, wenn ich mit ihm zusammen war.

„Du bist so wunderschön, wenn du lachst."

Das Lachen verging mir sofort und ich spürte, wie mir die Hitze über den Kopf stieg. An seine Komplimente hatte ich mich noch immer nicht gewöhnt. Ich hatte vorher nie welche bekommen. Kein einziges. Von niemandem. Doch sie nun zu hören und das auch noch von dem Menschen, den ich am meisten liebe auf diesem Planeten, war etwas an dass ich mich wahrscheinlich niemals gewöhnen könnte.

„Wie machst du das bloß?", unterbrach ich die Stille.

„Was meinst du?", fragte er mich.

„Du lässt mich Dinge fühlen,  für die ich absolut keine Worte finde. Sowas habe ich vorher noch nie empfunden. Ich wusste noch nicht einmal, dass sowas existiert.", fuhr ich fort, als ich unbemerkt anfing sein Haar zu kraueln.

„Jetzt stellt sich mir eine Frage.", gab er zurück.

„Und die währe?"

„Wieso ich? Wieso bin ich derjenige, der dich solche Dinge fühlen lassen darf? Wieso hast du dich ausgerechnet in mich verliebt?"

Ich musste nicht lange überlegen, um eine Antwort zu finden, denn für mich war es eindeutig.

,,Ganz einfach. Wieso jemand anderes, wenn es dich gibt?"

Sein überraschter Gesichtsausdruck sprach Bände zu mir. Ich vergaß ständig, dass das, was er und ich hatten, für ihn auch das erste Mal war. Ihm waren diese Gefühle genau so Fremd wie mir. Obwohl er, anders als ich, vorher schon eine Familie hatte, die ihn liebte, entdeckt er diese Art von Leibe zum ersten Mal. Das, was wir hatten, war für uns beide absolutes Neuland und dennoch spürte ich wie sehr er mich liebte und ich war bereit alles zu tun, um ihm zu zeigen wie sehr ich ihn liebte.

Helpless - Shigaraki x ReaderWhere stories live. Discover now