-Dabi-

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Y/n pov

Shigarakis Albträume verschlimmerten sich mit der Zeit. Mittlerweile war es so, dass er beinahe jede Nacht schreiend aufwachte und aus dem Nichts keine Luft mehr bekam. Er litt unter Panikattacken und nichts konnte ihn beruhigen. Nichts außer mir. Auf eine gewisse Art und Weise machte mich das glücklich. Ich wusste, dass es das nicht sollte, doch der Gedanke daran, dass ich die einzige war, die Shigaraki bei einer Panikattacke beruhigen konnte, gefiel mir. Ich war die einzige die ihn wieder zurück in diese Realität brachte. Es zeigte mir, wie viel ich ihm bedeutete. Wie sehr er mich liebte.

Es war weder mir noch Shigaraki möglich unsere vollen acht Stunden Schlaf zu bekommen. Shigaraki gab sich ständig selbst die Schuld und entschuldigte sich jede Nacht, vollkommen egal wie oft ich ihm sagte, dass er aufhören soll. Er entschuldigte sich jedes Mal für seine Albträume, seine Schreie in der Nacht, seine Panikattacken und so vieles mehr. Er entschuldigte sich für jede Kleinigkeit. Jedes. Einzelne. Mal. Es machte mich fertig ihn so zu sehen. Es machte mich fertig zu sehen wie er sich die Schuld für alles gab. Nichts von dem was passierte war seine Schuld. Gar nichts.

Ich verstand nicht ganz woher diese Albträume plötzlich her kamen, doch ich vermutete, dass das Gefühl geliebt zu werden in Shigaraki einige Erinnerungen weckte. Grausame Erinnerungen. Es erinnerte ihn wahrscheinlich an seine Familie, die er so früh verlor. Ganz besonders an seine Mutter. Sie liebte ihn mehr als alles Andere sowie ich ihn mehr als alles Andere liebte und er spürte das. Er spürte, dass er geliebt wurde genau so wie damals. Und dennoch verstand er nicht, dass es nicht seine Schuld war. 

Ich versuchte ihm ständig zu erklären, dass ich es gerne tat. Ich mochte es ihm zu helfen. Ich wollte ihm helfen. Ich tat nichts lieber als das. Nach allem was er für mich getan hat, währe nichts von dem was ich tun würde, genug. Ich würde ihm immer helfen wollen und nichts würde jemals etwas daran ändern.

Es war früh morgens, als sich Shigaraki, nach Stunden langem Wachbleiben, wieder schlafen legte. Ich beobachtete ihn als er schlief. Ich tat es nicht oft, doch ich tat es gerne. Sein Gesicht so entspannt zu sehen war ungewohnt. Er hatte ständig einen so ernsten Blick, vor allem seit dem wir zusammen mit der Liga in einem Haus lebten. Er wirkte immer so streng und angespannt wenn sie da waren. Ich mochte es nicht ihn so zu sehen, doch ich wusste, dass er so sein musste. Ansonsten würden sie ihn als ihren Anführer nicht respektieren und machten was auch immer ihnen in den Kopf fiel.

Ganz besonders Toga...

Ich ging runter in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten, während Shigaraki noch schlief. Als ich am Wohnzimmer vorbei lief sah ich Toga auf der Couch sitzen.

,,Komm Y/n, setz dich zu mir.", sprach sie, als sie mit der Hand auf den Platz neben sich klopfte.

,,Ich hab zu tun Toga, willst du etwa nicht Frühstücken?", gab ich zurück.

Ich wusste, dass sie mich nicht mochte. Sie hatte nämlich keine Probleme damit es mir zu zeigen. Doch ich wusste nicht weshalb sie mich nicht mochte.

,,Komm schon. Der Boss schläft noch und die anderen sind unterwegs. Das Frühstück kann warten. Lass uns ein wenig plaudern."

Ich gab nach und setzt mich zu ihr. Sie schaute mich für einen Augenblick mit einem Breiten Grinsen an, bis sie anfing zu sprechen.

,,Was sollen denn diese Schreie aus eurem Zimmer mitten in der Nacht? Ist alles in Ordnung bei euch? Ihr streitet doch nicht etwa, oder?"

Mir war nicht bewusst, dass Shigarakis Schrie so laut waren. Das Haus war riesig. Es war praktisch ein Anwesen und die anderen schliefen in einem ganz anderem Flügel, auf der gegenüber liegenden Seite. Wie konnte sie nur Shigarakis Schrie hören?

Helpless - Shigaraki x ReaderWhere stories live. Discover now