-Confession-

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Y/n pov

Shigaraki hatte mehrere Wochen mit mir verbracht, in denen er sich durchgängig um mich gekümmert hatte.

Er kochte, putzte und kümmerte sich um alles andere für mich.

Ich war ihm so unglaublich dankbar für alles, was er für mich getan hatte, doch wirkte es so, als ob etwas auf Shigaraki lasten würde.

Etwas worüber er nicht mit mir reden wollte.

In der Zeit, die wir miteinander verbracht haben, hatte ich mich sehr erholt. Ich hatte zwar nicht alles vergessen können, was geschehen ist, doch es ging mir Dank Shigaraki um einiges besser.

Wochen lang schlief er auf der Couch und wich mir nicht von der Seite. Er kam zu mir, wenn ich nachts aufgrund meiner Albträume anfing zu schreien und blieb Stunden lang wach, bis ich wieder einschlief.

Durch ihn lernte ich mit meinen Narben zu leben. Mittlerweile war es so, dass sie mich an Shigaraki erinnerten. Ich tat es für ihn. Ich hab mich für ihn foltern lassen. Durch diese Folter blieb Shigaraki unversehrt. Diese Narben waren der beweis für meine Liebe zu ihm. Dieser Gedanke gefiel mir sehr. Er machte es erträglicher.

Doch es störte mich, dass ich ihm nicht helfen konnte. Dass er sich nicht von mir helfen lassen ließ. Ich wollte auf keinen Fall, dass er alleine damit klar kommen musste. Er war da für mich, als ich ihn brauchte und nun war ich an der Reihe.

Ich stand nach langer Zeit wieder in der Küche und kochte was, während Shigaraki duschen war. Er wusste nicht, dass ich kochte. Er hasste es, wenn ich versuchte etwas selber zu machen.

Als er mit einem Handtuch, um die Hüfte gebunden, aus der Dusche kam, kam er hektisch auf mich zu.

,,Was tust du da? Du sollst dich doch ausruhen. Ich erledige das.", sprach er mit einer so unglaublich ruhigen Stimme zu mir.

,,Ich hab mich nun schon sechs Wochen ausgeruht, ich denke schon, dass ich es mittlerweile eigenständig auf die Reihe kriege eine Suppe zu kochen.", schnauzte ich ihn an.

Ich stand vor dem Herd und beobachtete die kochende Suppe.

Er stellte sich mit seinem nassen Oberkörper hinter mich und flüsterte in mein Ohr: ,,Der Herd ist zu heiß. So verbrennst du die Suppe noch."

Mein Herz raste wie wild. Ich erinnerte mich an das, was ich vor einigen Tagen gemacht hatte.

Ich küsste ihn ohne darüber nachzudenken. Ich hatte ihn einfach angefallen. Ich wollte es. Ich wollte ihn.

,,Tomura, wir müssen reden.", sprach ich zu ihm.

,,Klar, worüber denn?", fragte er.

Ich schaltete den Herd auf die niedrigste Stufe, damit die Suppe nicht anbrannte und setzte mich auf die Couch.

Ich deutete mit der Hand auf den Platz neben mir, damit er sich hinsetzte, doch er hingegen ging ins Schlafzimmer.

Nach wenigen Minuten, kam er angezogen wieder zurück.

Shigaraki hatte seine Klamotten zu mir gebracht und in meinen Kleiderschrank sortiert. Wir lebten praktisch zusammen. 

,,Was ist los mit dir?", fuhr ich ihn an.

,,Wie bitte? Was soll den mit mir sein?", antwortete er mit einer Gegenfrage.

,,Du benimmt dich seltsam. Ich merke wie du manchmal einfach da sitzt und mich anstarrst während ich arbeite. Du lässt mich kaum etwas machen und sagst, dass ich mich weiter ausruhen soll, obwohl, wie du ja siehst, es mir viel besser geht. Und ich danke dir vom ganzen Herzen dafür. Ohne dich, hätte ich es nie geschafft. Ich wäre vollkommen verloren, ohne dich. Doch ich will, dass es dir auch gut geht. Ich will nich, dass du alles in dich hinein frisst und für dich behälst. Also rede mit mir. Sag mir was mit dir los ist!", forderte ich ihn auf.

Helpless - Shigaraki x ReaderWhere stories live. Discover now