Bonuskapitel 1

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Heute war es endlich so weit, Erik und ich ziehen zusammen in unsere gemeinsame Wohnung. Was ich kaum glauben konnte, denn bis jetzt es war mehr als nur ein heilloses Chaos. Aber wir sollte es bei uns auch sonst laufen?

Anfangs schien noch alles gut zu gehen. Wir wurden an derselben Uni angenommen und hatten somit die Möglichkeit unseres weiterhin bestehenden Traums des Zusammenziehens uns zu erfüllen. Aber finde erstmal eine Wohnung zu zweit, die halbwegs preiswert ist und koordiniere dann alles andere was dazu gehört. Nicht so leicht wie es sich anfangs vielleicht anhören mag.

Aber irgendwie, nach mehreren Absagen von Mietern und sämtlichen Konversationen über Möbel, Miete und so weiter, standen wir nun vor unserer gemeinsamen Wohnung mit unserem Umzugswagen, den wir uns für heute gemietet hatten.

Klar hatten wir jetzt nicht ultra viel dabei, da die Küche zum Beispiel schon eingerichtet war. Nur hatten wir ein neu gekauftes Kingsize Bett, sowie Eriks Kleiderschrank, da er deutlich größer war als meiner, mit hierher genommen und mussten nun alles aufbauen und unsere restlichen Sachen auch noch einräumen, die wir in mehreren Umzugskartons gepackt haben.

Es war fast schon gruselig wie schnell man sein Leben in ein paar Kisten packen konnte. Aber das war es mir wert, denn ich freute mich schon unglaublich auf alles, was kommen mag. Denn auch wenn zusammen ziehen nach gut zwei Monaten Beziehung vielleicht ein wenig zu früh klang, passte es bei uns trotzdem.

Wir kannten uns einfach viel zu lange, um nur diese zwei Monate gelten zu lassen und da wir bis jetzt beide sehr glücklich waren, stand weder für uns noch für unsere Eltern dieser Entscheidung etwas im Weg.

Letztendlich hatte es auch alles ein gutes Ende gefunden, denn wir hatten nun eine Wohnung, mit zwei Zimmern plus Küche und Bad, wobei die Küche auch gleichzeitig der Eingangsbereich war. Sie war definitiv für zwei Personen ausgerichtet, da wir aber nur ein Zimmer zum Schlafen nutzen werden, wird das andere wohl zum Wohnzimmer slash Arbeitszimmer umfunktioniert werden.

So fanden wir es am besten, denn die drei Wochen in einem Zelt hatten uns zu wenig aus gemacht, als dass wir jeweils ein Zimmer beziehen wollten und da unsere Eltern uns wohl kaum daran hindern konnten, schließlich können wir trotz getrennter Schlafzimmer immer noch in einem Bett schlafen, war die Entscheidung zu dieser Raumaufteilung schnell gefallen.

Dadurch hatte man auch im Notfall eine Art Gästezimmer, da wir uns ein Schlafsofa besorgt hatten, für den Fall, dass Freunde oder Familie irgendwann mal zu Besuch kommen würden. Aber bevor das der Fall sein kann, mussten wir wohl erstmal alles aufbauen uns einrichten.

Dafür hatten wir etliche Stunden in Ikea verbracht, wobei es zum Glück wenig Probleme mit Meinungsverschiedenheiten zwischen uns gab und mehr die Auswahl schwer viel. Denn unser Geschmack unterschied sich nicht sonderlich und uns beiden kam es nicht so stark auf die Einrichtung drauf an.

Wenn es dem anderen gefällt und nicht schrecklich ist, dann passt es. So lief es die meiste Zeit, auch bei Deko Artikeln, die natürlich nicht fehlen durften. Die meisten waren wohl Poster und Bilder für die Wand, aber wir hatten uns auch das ehrgeizige Ziel gesetzt zwei Pflanzen in unserem Wohnzimmer am Leben zu halten.

Mal schauen, wie lang das anhält. Ich glaubte nicht länger als einen Monat, aber Erik war Feuer und Flamme und so konnte ich gar nicht anders, als die beiden Pflanzen in unseren Einkaufswagen zu stellen.

Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, war es wahrscheinlich sogar einfacher die Dinge einzukaufen, als alles in den dritten Stock zu schleppen und dort aufzubauen. Aber irgendwann musste es ja getan werden.

Mit diesem Vorsatz öffnete ich die Beifahrertür unseres Umzug Wagens um mich neben Erik zu gesellen, der schon kurz vor mir zum den Anhänger gegangen ist und diesen schon einmal aufgeschoben hatte.

Wo die Straßen uns hinführenWhere stories live. Discover now