Those empty eyes (Mafia) Teil 4

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"... und das ist der Herzschlag", erklärte mir eine mir unbekannte Ärztin und ich sah genau wie sie gespannt auf den Monitor neben mir, während ich die Liebe dieses kleinen Wesens jetzt schon durch meinen gesamten Körper rauschen spüren konnte.

"Es ist also alles in Ordnung und sie können ganz beruhigt sein. Sie sind jetzt in der 8. Woche. Wir machen also in 4 Wochen den nächsten Termin und ich wünsche Ihnen bis dahin alles Gute."

Sie rollte mit ihrem Stuhl wieder zu ihrem Schreibtisch zurück, während ich überglücklich aufstand und in die angrenzende Kabine verschwand. Mir fiel wirklich ein Stein vom Herzen, dass mit meinem Wunder alles in Ordnung war und während ich mir meine Klamotten eilig überzog, hörte ich die Ärztin draußen mit jemanden sprechen.

Neugierig trat ich aus der Kabine heraus und erkannte, dass sie telefonierte. Ich lief genau deswegen zum Fenster herüber und sah herunter zum Parkplatz, auf dem heute wirklich viel los war.

"So", sprach sie dann erneut mich an und reichte mir anschließend eine Packung Tabletten so wie meinen Mutterpass. "Ernährung, Schlaf und kein Stress. Bis nächstes Mal."

Ihr freundliches Lächeln war wirklich ansteckend und ich lief ihr aus dem Raum heraus hinterher, wo Yavuz und Teddy bereits mit den Zwillingen in den Maxi Cosis auf mich warteten.

"Und?", fragten beide beinahe gleichzeitig und ich holte voller Freude das Ultraschallbild aus meinem Mutterpass, um es den beiden zu reichen.

"Was ist das denn?"

Yavuz drehte das Bild verwirrt in seinen Händen herum und schien nicht zu begreifen, dass aus diesem kleinen Wesen wirklich ein Baby entstehen würde.

"Der nächste Mancini", warf Teddy glücklich ein und zog mich dabei liebevoll in ihre Arme. "Ich freue mich so sehr."

"Ich mich auch", gab ich ihr zurück und löste mich dann wieder von ihr, um lächend zu Yavuz aufzusehen, der mir den Mutterpass zurückreichte. "Aber jetzt will ich nach Hause und meinem Mann sein nächstes Küken zeigen."

"Natürlich", erwiderte Yavuz mir und lief mit uns gemeinsam den breiten Flur entlang, auf dem uns plötzlich mehrere viel zu schnell laufende Menschen entgegenkamen. Alle sahen mehr als mitgenommen aus und leicht panisch sah ich mich um, um im nächsten Moment zu bemerken, wie Yavuz mich eng an seine Seite zog.

"Wir nehmen lieber die Treppen", wies er uns an und führte uns die Treppen herunter, wo uns eine hektische Frau entgegenkam, die Yavuz plötzlich an ihrem Arm zurückhielt.

"Was ist passiert?", wollte er von ihr wissen und sie sah panisch zwischen uns dreien hin und her, ehe sie sich kurz sammelte.

"Ein Brand... Alles war voller Rauch und-"

"Teresa!"

Ein Mann tauchte hinter uns auf und zog die Frau mit sich, sodass wir den beiden nur irrtiert hinterher sahen, wie sie die Treppen hinauf verschwanden.

"Wir sollten nach Hause", warf ich in die Stille ein und lief dann weiter die Treppen herunter, um in der Eingangshalle des Krankenhauses für einen Moment inne zu halten.

"Das muss ein großer Brand gewesen sein", flüsterte Yavuz mir zu und sah genau wie ich zu den ganzen verletzten Menschen, die sich hier sammelten.

"Die armen Menschen", hauchte ich und wandte mich schnell wieder ab, um nicht all zu sehr im Mitleid zu versinken.

"Da sollte man wirklich dankbar sein, wie gut es uns geht. Auch wenn wir uns im Krieg befinden."

Teddy hatte Recht, mit dem, was sie sagte. Vor lauter Bianchis hatte ich schon gar nicht mehr vor Auge, wie viel andere Schicksale es auf der Welt gab. Doch als wir drei anschließend wieder im Wagen saßen und uns richtig Villa aufmachten, ließ ich alles andere weit hinter mir.