Kapitel 31

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Ein paar Wochen waren vergangen und nun standen wir kurz vor dem Beginn des neuen Semesters. Trotz, dass Damian seinem Bruder Bescheid gab und er seinem Vater, durfte er schließlich hier bleiben. Vielleicht hatte der Eishockeyspieler doch recht, was sein Vater betraf. Natürlich hatte uns die Hausherrin ab da mehr im Blick, doch das hieß nur, dass wir uns mehr anstrengen mussten. Gerade hatten wir uns im alten Hausmeisterzimmer verkrochen. Dieser Raum war uns bei einer unsere Fluchtaktionen aufgefallen und nun standen wir hier, lächelnd gegenüber. Die Luft, sie schien sich von Atemzug zu Atemzug mehr aufzuladen. Damian und ich taten so typische Pärchendinge. Wir gingen miteinander aus, verbrachten viel Zeit miteinander und wir wurden auch körperlich. Jedoch hatten wir nie miteinander geschlafen. Heute Abend würden die ersten Schüler anreisen, also war dies die letzte ruhige Möglichkeit. Erwartungsvoll sah ich zu ihm auf. Seine Augen waren von der Lust verschlungen und schienen immer dunkler zu werden, je näher er kam. Sanft berührten mich seine Finger, fuhren beinahe fragend über meine Taille. Doch bevor ich nicken konnte, musste ich diese eine Frage stellen.

„Woher weiß ich, dass du mir nicht das Herz brichst, nachdem du mit mir geschlafen hast?“

Da war noch immer dieses Knistern, welches sich nicht mal mit der alles zerstörenden Frage vernichten ließ.

„Oh, ich kann dein Herz brechen?“, fragte der Dunkelhaarige amüsiert.

Ich nickte schmallippig und so wurde auch seine Miene ernster. Damians Hände wanderten bis zu meinem Gesicht. Seine Hand umgriff mein Kinn. Mein Gegenüber zwang mich, ihn anzusehen.

„Wer sagt mir, dass du nicht mein Herz brichst? Und ja, auch du bist dazu in der Lage.“

Belustigt zog ich die Lippen in die Höhe.

„Ich weiß, dass du Angst hast. Angst verletzt zu werden, Angst all das zwischen uns zu verlieren. Mir geht es genauso. Doch wir können uns nicht von dieser Angst leiten lassen. Nicht wenn …“

Er setzte meine flache Hand auf seine Brust, während er mich noch etwas näher an sich zog. Das Knistern, es wurde unerträglich. Jede Pore meines Körpers befahl mir, meine Vernunft über Bord zu werfen. Selbst diese haderte mit sich.

„...das hier der Preis ist.“

Seine Lippen waren schon so verbrecherisch nah, dass mein Herz einen Salto nach dem anderen vollzog.

„Was wird passieren, nachdem wir miteinander geschlafen haben?“

Da war wieder dieses verbotene Schmunzeln, dass sich an meinen Hals vorarbeitete. Ich spürte seine Lippen, wie sie verheerend leicht die empfindliche Haut streiften.

„Ich werde erneut mit dir schlafen, denn ich es werde wieder und wieder tun wollen.“

Dies war der letzte Rest Beherrschung, denn als er sich zurückzog, küsste ich ihn. Augenblicklich fielen wir übereinander her, wissend, wie es dieses Mal enden wird. Mit diesem neckischen Grinsen trieb mich Damian gegen den Tisch. Ich lächelte frech, als mein Arsch die Kante berührte. Meine Gegenüber knurrte auf und mit einem Mal saß ich auf dem Tisch, seine Arme links und rechts von mir abgestützt, sein dunkles Lächeln genau vor mir. Sein Zeigefinger fuhr bestimmt zu meinem Mund, strich darüber, doch damit nicht genug. Schneller als es ihm lieb war nahm ich seinen Finger in mir auf. Stellte mir vor, dass es etwas anderes wäre und Damians Stöhnen zu entnehmen, dachte er dasselbe. Als ich wieder von ihm abließ, funkelte ich ihn an und studierte, wie er vor Lust fast explodierte. Nun schmückte ihn ein dreckiges Lächeln. Erst verstand ich nicht warum, dann spürte, wie der Finger, den ich gerade noch im Mund hatte, seinen Weg über die Innenseite meiner Schenkel bahnte. Selbstbewusst schob er mein Kleid nach oben, während seine andere raue Hand sich in meinem Haar vergrub. Sein Finger fuhr immer weiter hinauf, bis er schließlich das letzte Stück Stoff zur Seite schob. Ich ahnte, was er vorhatte und dennoch zog sich alles vor Anziehung zusammen, als er seinen Finger plötzlich in mich stieß. Im selben Atemzug zog der Dunkelhaarige meinen Kopf in den Nacken, als wollte er keinen kostbaren Moment hiervon verpassen. Damian sah mir zu, wie ich jede seiner Bewegungen genoss und wurde selbst davon überwältigt. Ungeduldig berührten seine Lippen, die meinen, nahmen das Stöhnen in sich auf, dass kein Moment länger aufgehalten werden konnte. Der Eishockeyspieler löste sich kurz nur um ein dunkles Raunen von sich geben.

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