Kapitel 39

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„Welche Rosen?"

Ich erstarrte in meinem ganzen Sein, während mich Damian fordernd musterte. Ich konnte erkennen, wie die Eifersucht mit ihm durchging. Da war diese Dunkelheit, die ihn ummantelte. Der Eishockeyspieler setzte seine Hände an meine Oberarme. Sein Atem war heftig und unregelmäßig, doch gerade versuchte er ihn zu beruhigen, indem er die Augen schloss.

„Welche Rosen?"

„Sie lagen vor unserer Tür."

Meine Worte lediglich ein hageres Abbild meiner sonstigen Stimme.

„Und von wem?"

Seine Laute waren ein gefährliches Zischen. Ich schwieg, denn ich hatte keine Antwort darauf.

„Von wem, Elli?", entkam es ihm lauthals.

„Es war keine Karte dabei", erwiderte ich schnell. Seine Augen ergründeten noch immer die meinen. Gerade in diesem Augenblick gelang es mir nicht, ihn zu ergründen. War er wütend? Verletzt? Oder doch nur eifersüchtig? Ich setzte meine Hand an seine stoppelige Wange. Liebevoll sah ich zu ihm hoch.

„Bestimmt hat Marie lediglich einen heimlichen Verehrer."

Damian warf mir diesen ganz bestimmten, düsteren Blick zu.

„Oder du hast einen?"

Mit weit geöffneten Augen sah ich ihm entgegen. Vielleicht war der Verehrer auch gar nicht so geheim. Ich musste mit Ethan sprechen, doch das konnte ich meinem Gegenüber unmöglich offenbaren. Ich setzte wieder ein Lächeln auf, in der Hoffnung ich könnte die Situation hiermit kitten.

„Es war mit Sicherheit nur ein Versehen. Lass uns zurück zu den anderen gehen."

Ich ergriff seine Hand, wollte ihn mit mir ziehen, doch stattdessen wurde ich zurückgezogen. Ich schnappte nach Luft. Damian trat etwas näher, wodurch ich meinen Rücken an die Wand presste. Ich blickte auf in seine Augen, nichts übrig außer dunkler Begierde. Eine andere Form der Leidenschaft. Gefährlich und finster. Seine eine Hand ließ sich auf meiner Taille nieder. Die andere an meinem Nacken. Ich fühlte den Druck, den er ausübte.

„Jeder soll wissen, dass nur ich dich haben kann."

Sein Gesicht sackte hinab. Seine Lippen fuhren verführerisch sanft über meinen Hals. Doch das war nicht das Aufregendste. Seine andere Hand brachte mir ins Gedächtnis, dass er sogleich grober werden würde.

„Dass nur ich, das hier von dir haben kann."

Die Kuppe seiner Fingers berührte die Innenseite meiner Oberschenkel. Ich keuchte auf, doch dieses Keuchen wurde zu einem Stöhnen, als er mit seiner ganzen Hand meine Beine auseinanderschob.

„Dass kein Mann dich je wieder so berühren kann wie ich."

Seine Hand fuhr verräterisch langsam immer weiter hinauf. Ich spürte, wie sich der Dunkelhaarige, dieses Abbild förmlich ins Gedächtnis brannte. Mein Abbild, das erwartungsvoll nach mehr lechzte. Geschickt fuhren seine Finger unter mein Kleid, umfassten den Saum meines Slips. Er ließ sich Zeit, genoss es, mich so zu sehen. So erregt, so willig. Ich spürte, wie der Stoff nachgab und seine Berührung wieder tiefer sackte. Gleichzeitig fühlte ich, wie seine Hand in mein Haar fuhr. Sein Gesicht schwebte vor dem Meinen. Die Lider ebenso genussvoll geschlossen. Er trug dieses verschmitzte Lächeln, während mein ganzer Körper nur auf seine Finger achtgab, der sich immer gefährlicheren Stellen widmete. Bevor ich verstehen konnte, was geschah, legten sich seine Lippen auf die meinen und erdrückten jeden Laut, den sein Finger in mir erzeugte. Immer wieder stieß er in mich, darauf bedacht, jedes Mal Druck auf diese ganz bestimmte Stelle auszuüben. Mein Stöhnen war ein Abbild davon, wie sehr mich diese Empfindung überrollte. Ich konnte nicht nachdenken, nur genießen. So sehr, dass ich beinahe explodiert wäre, als er einen anderen Finger auf meine Klit legte. Doch bevor dies geschehen konnte, ließ er von mir ab. Unfähig selbst noch einen klaren Gedanken zu fassen, öffnete er den Reißverschluss seiner Hose. Sein Glied war längst bereit. Damian umschloss meine Hüfte nur, um mich kurz darauf in die Höhe zu heben. In dem Moment, als meine Rücken die Wand berührte, fuhr er in mich. Wir beide wurden von diesem Gefühl übermannt, ließen jegliche Erregung in die erhitzte Luft hinaus. Alles knisterte, war so voll mit Begierde. Damian hielt einen Moment inne, bevor er schließlich begann, mich zu nehmen. Jedes Mal noch ein Stückchen tiefer, noch eine bisschen härter. Für einen kurzen Moment wurde er immer langsamer. Seine Hand umfasste mein Kinn, zwang mich, ihm aus meinen halb geschlossenen Lidern entgegenzusehen. Sein Daumen legte sich auf meine geschwollenen Lippen.

„Du gehörst nur mir, Elenore, nur mir."

Und so brachte er uns beide zum Kommen, bewusst, dass er es nicht zulassen würde, dass sich jemand zwischen uns stellt.

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