Kapitel hunderteinundachtzig

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„Warum ihr nicht geht in mein Büro, ich sagen Sara sie sollen bringen Essen und trinken zu euch, da ihr habt Ruhe zu reden und müsst nicht sitzen in Baustelle, da?" Warf Andrei ein. „Auch wenn ich bin vielleicht bisschen traurig das will Geschäftspartner nicht sein bei uns allen, so wir werden doch haben Spaß zusammen."

Marcus schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln. „Ich bin mir sicher wir werden noch viele Gelegenheiten haben gemeinsam zu feiern. Ich freue mich so interessante Menschen kennenzulernen und bin mir sicher wir werden gute Geschäfte miteinander machen. Das nächste Mal bringe ich meinen Daniello mit, ich wette er wird sich in ihr Haus verlieben, wie ich es gerade tue."

Verwundert über seine Worte trat ich an Caspar heran, der meinen Suit wieder schloss und mir zuraunte: „Alles überwacht, hab keine Angst Du machst das großartig."

Jacob war es, der uns zum Büro begleitete und diese auch für uns öffnete. Auf dem Konferenztisch standen schon einige der Leckereien bereit und ebenso Getränke. Gemeinsam ließen wir uns am pompösen Schreibtisch nieder und ich betrachtete ihn offen. „Darf ich fragen, warum ihr mit mir allein sprechen möchtet Signore? Das hier ist das Unternehmen meines Mannes und unseres Freundes, was kann ich für euch tun?"

Die Arme auf den Tisch stützend beugte er sich zu mir vor und musterte mich. „Ich möchte offen mit Dir sprechen Liz, was ich zu sagen habe geht Giovanni nichts an und auch euer Geschäftspartner muss das nicht unbedingt hören. Du weiß wer ich bin, oder? Also, ich meine damit, hat Dein Mann Dir erzählt warum wir verhandeln?"

Entspannt lehnte ich mich zurück und musterte ihn. „Ihr seid der Don des hiesigen Teils der Cosa Nostra, Marcus Ascone, richtig?" Bedächtig nickte er und leckte sich die Lippen. „Warum hast Du keine Angst vor mir?" fragte er offen was mich dazu brachte den Kopf schief zu legen. „Habe ich Grund dazu? Ich habe euch doch nichts getan, hoffe ich Signore. Wenn ich respektlos war, dann tut es mir leid, aber ich tat es nicht in böser Absicht."

Sacht schüttelte er den Kopf. „Aber Du weißt, dass ich Leuten ins Gesicht schieße, nur weil sie mir auf die Nerven gehen, oder?" Angedeutet schüttelte ich den Kopf. „Verzeiht Signore, aber wie gesagt, ihr seid der Geschäftspartner meines Mannes, ich weiß nicht sehr viel über euch. Habe ich Grund mich vor euch zu fürchten?"

Er hob einen Mundwinkel. „Nein im Grunde nicht, doch tun die Menschen das für gewöhnlich, entweder sie fürchten mich, oder sie sind dumm genug sich von mir kaufen zu lassen, wie Laura. Du bist anders, Deinem Mann ähnlich, aber trotzdem anders. Du bist klug und einfühlsam und doch glaube ich, dass Du der gefährlichste Mensch in diesem Raum warst.

Ich will ganz und gar offen mit Dir sein, ich hatte vor euren Laden am Tag der Eröffnung brennen zu lassen, nicht nur das, ich hatte sogar geplant hier ein Massaker zu veranstalten." scharf sog ich die Luft ein, zeigte mich geschockt. „Ihr... hattet vor Signore? Warum? Was haben wir euch getan, um euren Zorn auf uns zu ziehen?"

Er winkte ab. „Das tut gerade nichts zur Sache, denn ich werde es nicht tun. Soll ich Dir auch verraten warum?"

Mit fassungslosem Gesicht nickte ich. „Ich habe bisher nur mit Herrn Ivanow verhandelt und er hat mir nicht gezeigt, was ich heute sehen durfte. Er war das was alle um mich herum sind, Idioten die ihren Vorteil aus mir schlagen wollen, sein Vorteil wäre zwar nur gewesen, dass er uns im Rücken hat, aber er ist genau wie all meine Geschäftspartner. Zwischen uns gibt es keine Ehrlichkeit, sondern nur das Lauern auf den eigenen Vorteil. Hätte er seine Frau an seiner Seite gehabt, als wir verhandelten, wäre ich vielleicht nicht einmal auf die Idee gekommen euch angreifen zu wollen, aber so ging ich davon aus, wenn ich euch vernichte zeige ich der Bratwa, dass wir hier herrschen. Versteh mich nicht falsch, ich bin kein guter Mensch, wie gesagt, ich schieße Menschen ins Gesicht, wenn sie mich nerven. Aber ich bin ein Mann und was ich zwischen euch sehe, ist das was ich mir für mich immer gewünscht habe. Ich hatte nie das Glück das zu finden, denn meine Frau, oh Gott schütze sie, sie ist stark und eine Löwin und schlau, aber sie empfindet keine Liebe und keine Hingabe, jedenfalls nicht für mich. Für unseren Sohn? Ja für ihn schon, sie liebt ihn bedingungslos. So wie Du Deinen Mann bedingungslos liebst. Nicht einmal mein Sohn liebt mich so. Er fürchtet mich, ich glaube er respektiert mich nicht einmal und wenn er könnte, er würde mich wahrscheinlich ausschalten. Er hält seine Mutter für fähig, aber sie ist im Grunde nur eine Sadistin mit Geschäftssinn.

Wunsch & WilleWhere stories live. Discover now