Kapitel hundertdreiundachtzig

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Schluckend nickte sie, senkt dann den Blick. „Ich muss Dich bitten dabei zu sein, denn das wird sein Teil der Strafe werden. Wirst Du das für mich ertragen können?" Wieder nickte sie sacht. „Alles was mein Herr wünscht." Er strich ihr eine Träne von der Wange und wandte sich dann Daniello und mir zu.

„Lena, Daniello, ich möchte, dass ihr euch vorbereitet. Lena, Du wirst hochgehen und die Perücke ablegen, die Haare hochbinden und nackt vor uns treten, wie Du es auch jetzt tust. Daniello ich bitte Dich, deine Sachen wieder anzuziehen. Du wirst es sein, der Lena bestraft, sie hat mir für Dich den Rücken gekehrt und das muss bestraft werden. Da Du der Grund warst, wirst Du uns zeigen, dass Du würdig bist neben Anderei und Jules zu stehen. Ich erwarte euch in dreißig Minuten wieder hier und werde dann das Strafmaß verkünden. Caspar Du begleitest Lena und wirst ihr Hand, Fußfesseln und das neue Spielzeug anlegen, Sara Du wirst Daniello begleiten und ihm geben, was immer er braucht, wenn er Nahrung benötigt aber eines noch Daniello, Du wirst Sara nicht berühren, bevor Du mir gleich, bekleidet, vor allen Augen hier die Treu geschworen hast!"

Nur kurz neigte Daniello den Kopf, griff nach seinem Hemd und zog es über, bevor er sich, begleitet von der nun unsicher zu Boden schauenden Sara, auf den Weg ins Gewölbe machte.

Auch ich machte mich, mit mulmigem Gefühl und begleitet von Caspar, auf den Weg zu unserer Wohnung. Erst als die Tür sich hinter uns schloss, zog Caspar mich in seine Arme, drückte mich fest und raunte:

„Ich werde bei Dir sein, die ganze Zeit, er wird nichts verlangen, was Du nicht erträgst, auch wenn es hart werden wird." Seine Worte flößten mir noch mehr Angst ein, als schon in mir war und ich begann zu zittern, nickte aber und löste mich aus seinen Armen. „Zu wissen, dass wir einen Verbündeten gewonnen und einen Krieg verhindert haben, wird mich jeden Schmerz tragen lassen, hoffe ich." Einen Kuss auf meine Stirn hauchend nickte er lächelnd. „Ich weiß, dass Du das wirst und ich weiß auch, dass ich stolz auf Dich sein werde." Damit ging ich ins Bad und begann, wie gezeigt die Perücke zu lösen und mein Haar zu befreien, eh ich es sehr viel lockerer hochband und mich abzuschminken begann. Er klopfte, kurz nachdem ich die letzten Reste des Makeups entfernt hatte und ich erstarrte als ich seinen Blick wahrnahm. Viel hatte ich bisher in seinem Gesicht lesen können, von unerbittlicher Strenge bis hin zur vollkommenen Erfüllung, doch diesen Blick konnte ich kaum einordnen. Strenge und Verbissenheit lag auch jetzt darin, gleichzeitig aber auch Sorge und Trauer. Er hielt eine etwa Kinderschuhkarton große Holzkiste in den Händen und deutete auf den Hocker. „Beug Dich darüber und präsentiere Dich mir!" Raunte er und Zweifel zeichnete mein Gesicht. „Darf... darf ich es bitte vorher sehen?" Er schloss die Augen und öffnete die Schachtel. Darin lag zum einen, ein ziemlich großer Plug, aus Metall gefertigt und mit einer Art Kristall am Ende und zum anderen zwei vielleicht aprikosengroße Metallkugeln, die eindeutig magnetisch verbunden waren. „Was genau ist das?" Kopfschüttelnd deutete er abermals auf den Hocker und ich kniete mich davor, den Oberkörper darauf bettend. „Sie gleichen den Spielzeugen die Du kennst in manchen Funktionen, nur sind sie um vieles stärker. Die Kugel wechseln zudem den Pol, so das sie sich anziehen und abstoßen... während sie in Dir stecken." Unter schwerem Schlucken legte ich die Hände an meinen Hintern und öffnete mich ihm, im Kampf meine zitternden Hände zu beruhigen. Schwer schluckend hörte ich, wie er eine Tube öffnete und spürte kurz darauf den Druck der ersten Kugel, welche gleich darauf von der Zweiten gefolgt wurde. „Es ist das erste Mal, dass ich mich vor einer Strafe wirklich fürchte." Einen Kuss in meinen Nacken hauchend platzierte er auch den schmerzhaft großen Plug, den zu ertragen, schon ohne das er irgendetwas tat ich kaum vermochte. Schwer atmend blieb ich still, versuchte mich zu beruhigen und verzog das Gesicht. Caspar, mein unfassbar grausamer Foltermeister hauchte mir einen Kuss auf die Stirn, als ich mich mit einem Keuchen aufrichtete. „Er ist zu groß, viel...viel zu groß." Keuchte ich wimmernd. Selbst noch auf seinen Knien legte er eine Hand an meine Wange und küsste mich zärtlich. „Du wirst es ertragen Lena, Du wirst unseren Herrn mit stolz erfüllen. Du wirst etwas kennenlernen, was Dir neu sein wird. Du darfst nur nicht vergessen zu atmen. Atme in den Schmerz, atme in die Gegenwehr Deines Körpers, je mehr Du Dich auf Deinen Atem und nichts anderes um Dich herum konzentrierst, je schneller wirst Du das Gefühl erreichen.

Wunsch & WilleWhere stories live. Discover now