91

278 37 13
                                    

"Wo warst du denn so lange? Was hat der der Kerl getan, dass du für fast drei Jahre verschwunden warst?" fragte sie, während sie mich an sich presste.

"Oh nein Ahjumma... Yoongi hat nichts getan.... ich bin weggelaufen, weil ich was missverstanden habe." erklärte ich ihr mit Tränen in den Augen.

"Du kannst vor einem Mann davon laufen, aber was hab ich dir getan, dass du nicht mehr zu mir gekommen bist?" wollte sie vorwurfsvoll wissen, weswegen mein schlechtes Gewissen ins unendliche wuchs.

"Ich wollte ihm nicht zufällig begegnen... tut mir so leid Ahjumma... ich werde jetzt nicht mehr verschwinden, ich werde ab sofort wieder kommen... und Freunde mit bringen." meinte ich lächelnd, als sie mich wieder frei gab.

"Setzt euch hin, ich bringe euch euer Lieblingsessen." rief sie und schon verschwand sie hinter der Theke.

"Drei Jahre... jedes Wochenende... so lange schimpft sie schon mit mir..." Yoongi sah mich mit leidendem Blick an.

"Ich habe so vielen Leuten weh getan..." fing ich an, doch er presste sanft seine Lippen auf meine, damit ich nicht weiter reden konnte. Direkt wurde es mir flau im Magen und ich vergaß tatsächlich, was ich eigentlich hatte sagen wollen.

"Schluss jetzt, wenn du weiter über deine Fehler jammern willst, dann tu das bei Jin, das ist sein Job. Aber bei mir hörst du auf... wir sollten den Rest des Abends genießen, wir haben genug geweint... ok?" sagte er nachdem er sich von mir gelöst hatte.

"OK..." antwortete ich lächelnd, als er meine Hand nahm und mich mit sich zu unserem üblichen Tisch zog. Dort rückte er mir den Stuhl zurecht und ohne weitere Proteste setzte ich mich.

Unsere Hintern hatten nichtmal richtig Zeit, die Stühle anzuwärmen, da kam Ahjumma schon wieder zurück, ein Tablett voll mit kleinen Schüsselchen in der Hand, was sie abstellte und uns auf den Tisch räumte. In einer Geschwindigkeit, die man ihr in ihrem Alter nicht mehr zutraute, flitzte sie zurück in die kleine Küche und brachte ein Platte voll mit Fleisch und zwei Flaschen Soju.

"Lasst es euch schmecken..." meinte sie glücklich lächelnd, ehe sie sich wieder anderen Gästen widmete.

"Sie ist immer noch so fit, wie eh und je..." bemerkte ich und Yoongi seufzte.

"Ja, das ist sie... sie weigert sich, sich zur Ruhe zu setzen. Sie hat soviele Angebote, das Restaurant zu verkaufen, da es so gut geht, aber sie will nicht... ich glaube, sie arbeitet, bis sie irgendwann einfach umfällt." antwortete er und Mrs Choi, die gerade vorbei lief lachte.

"Das ist mein Plan, was soll ich alleine zuhause, das ist langweilig." meinte sie. Irgendwie tat sie mir schon leid, so ganz ohne Familie. Yoongi folgte meinem traurigen Blick und nahm meine Hand.

"Wir überlegen uns was für sie." sein selbstsicherer Ton beruhigte mich, ich glaubte ihm, er würde eine Lösung finden, was es mir wieder leichter ums Herz werden ließ. Meine Eltern lebten, aber als Familie waren sie ein totaler Fehschlag, Wärme hatte ich von ihnen nie erfahren, darum war diese alte Frau mir näher, als meine eigene Mutter es jemals gewesen war. Wir aßen nicht, wir schlemmten tatsächlich, bis Yoongi seinen Gürtel aufmachte und mein Slip sich unter den Bauch rollte, durch den Soju waren wir die ganze Zeit am Kichern und das warme Gefühl verließ meinen Magen nicht einmal. Mrs Choi hatte sich mehrmals kurz zu uns gesetzt und uns gewarnt, dass sie uns holen kommen würde, sollten wir nächste Woche zur üblichen Zeit nicht hier sein.

"Wir kommen einfach mit allen her, dann macht sie ordentlich Umsatz in Zukunft." kicherte ich.

"Sie wird wahrscheinlich schokiert sein, über die ganzen verwirrenden Interaktionen zwischen uns." meinte Yoongi amüsiert, ls wir die Treppe zu seiner Wohnung hoch stiegen. Er schloss die Wohnung auf und schob mich durch die Tür.

"Also... nach den ganzen Aktionen... hoffe ich doch, es ist ok, dass wir den Rest der Nacht in meiner Wohnung rum gammeln?"


-------------------------------


so... morgen lesenacht... wo hättet ihr es gerne

Acadia

oder

Suga Kookie?

XO Ex's & Oh'sWhere stories live. Discover now