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-Lorena-

Die Zwerge schliefen bereits, als ich aus dem Bad kam.
"Gracias." Sagte ich zu Damián, der sich um die beiden gekümmert hatte und sie mit seinen Liedern und seiner fantastischen Stimme in den Schlaf gebracht hatte.

Er hatte darauf bestanden, dass ich mir eine entspannende Dusche gönnte und er die Zwerge dafür ins Bett brachte. In seinen Augen machte ich eh schon viel zu viel.

"Ai Amore, es sind auch meine Kinder." Brummte er.
Er zog die Tür zum Kinderzimmer hinter sich zu und lief durch den Raum zu mir, um mich in seine kräftigen Arme zu ziehen.

Ich war nur in ein Handtuch gewickelt, da ich meine Kleidung vor dem Duschen vergessen hatte.

Er schien es zu bemerken, denn seine Hände wanderten schon fast unbemerkt zu meinem Hintern, den er feste kniff.

"Damián!" Zischte ich und gab ihm einen Klaps auf den Oberarm.
Er lachte.
Vorsichtig löste ich mich von seinen Armen und holte mir aus dem Schrank eine lockere Shorts, sowie ein Shirt von Damián und frische Untetwäsche.

"Kommst du noch mit runter?" Wollte er wissen.
Ich stand vor dem Bett und streifte mir das Oberteil über.
"Si." Sagte ich.
Er stand auf und lief mit mir nach unten.

Natürlich hatte ich das Babyphone noch eingepackt.

Im Wohnzimmer saßen die anderen versammelt, mitsamt Maria und Carmen.

Ich ließ mich auf Damiáns Schoß sinken und sah zu Rafael, der angespannt auf seinem Sessel saß.

Adrian sah ihn besorgt an und sofort war mir klar, dass etwas im Busch war.

"Dann lasst uns auf diese Glückliche Verkündung anstoßen!" Carlos sprang auf und holte eine Flasche Wein und mehrere Weingläser.

"Was für eine Verkündung?" Sprach Damián meinen Gedanken aus.
"Wir adoptieren ein Kind." Meldete Evelyn sich von der Seite und überrascht sah ich zu ihr.
"Wirklich?" Fragte ich gerührt und aufgeregt zugleich, als ich ihren überglücklichen Gesichtsausdruck sah.

Als sie nickte sprang ich aufgeregt auf und lief auf sie zu, um sie in meine Arme zu ziehen.

"Dios, Evelyn! Das sind wirklich gute Neuigkeiten!" Hauchte ich ihr aufgeregt zu und drückte sie noch fester.

Ich konnte mir garnicht vorstellen, was für ein riesiger Schritt das für die beiden war.
So eine Entscheidung zu fällen war sicher nicht einfach.

Mir kamen die Tränen, so sehr freute ich mich über diese Neuigkeiten.

Überglücklich ließ ich von ihr ab.
"Wie seit ihr darauf gekommen?" Wollte ich wissen.
"Weißt du noch den Stand am Weihnachtsmarkt?" Fragte sie, ich nickte.
"Ursprünglich wollte ich dort nachfragen sozusagen, jedoch meinte Emilio, dass ein Kind mit Handy-Cap in der Mafia Welt schlicht und einfach nichts zu suchen hat." Verständnisvoll nickte ich.

Es würde sicherlich nicht lange überleben, wenn es in so eine Welt gerissen wird.
"Wir haben ihnen also eine Spende von eintausend Euros geschickt und uns informiert. In drei Tagen unterschreiben wir endlich." Teilte sie aufgeregt mit.

"Das ist super!" Grinste ich.

Damián riss meine Aufmerksamkeit auf sich, als er mich von hinten anstupste.
Ich drehte mich herum und nahm das Glas, das er mir reichte, um dann seine Hand zu nehmen, die er mir hinstreckte.

Er zog mich daran sorgfältig zu sich auf seinen Schoß, um mir einen Kuss auf die Wange zu drücken.
"Te amo." Brummte er.

Wir stießen gemeinsam an, wobei ich zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder ein Glas Rotwein trank.

Call me "Corazon" - Teil 2 »Call me« Where stories live. Discover now