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-Damián-

Erschrocken öffnete ich meine Augen.
Lorena löste sich hektisch aus meinen Armen, völlig verdutzt beobachtete ich, wie sie über meine Beine sprang.

Sie hielt sich eine Hand vor den Mund, während sie zum Bad hechtete und die Tür scheppernd hinter sich zu warf.

Ich seufzte.

"Dios mio" brummte ich und rieb mir verschlafen meine Augen.

Nach einem kurzen Blick zu meinen tief schlafenden Zwergen stand ich auf und folgte ihr.

"Amore?" Ich knipste das Licht an und sah, wie sie vor der Toilette kniete.

"Bleib draußen" sagte sie, doch ich dachte nicht daran.
"Ist alles okay?" Fragte ich ruhig, während ich neben ihr in die Hocke ging und ihre langen Haare umfasste.

Sie seufzte.

"Damián, ich-" sie wurde von einem würgreitz unterbrochen.
Ruhig saß ich neben ihr.
Ich hielt ihre Haare fest, mit meiner anderen Hand fuhr ich in beruhigenden zügen über ihren Rücken auf und ab.

"Geht es wieder?" Fragte ich, als sie sich wenig später erschöpft auf den Rand der Badewanne setzte.
Sie nickte.

Ich stand auf und gab etwas Zahnpasta auf ihre Bürste, um sie ihr zu reichen.
"Gracias." Hauchte sie.

Während sie ihre Zähne putzte sah ich auf die Uhr.

Halb sechs.

In einer guten Stunde würden die Zwerge aufwachen und ihr Frühstück verlangen.
Lorena stand auf, spülte ihren Mund und stellte ihre Zahnbürste in ihren Becher zurück.

Wortlos verließ sie das Bad.

Ich schaltete das Licht aus und legte mich zu ihr ins Bett, kaum berührte mein Kopf das Kissen kroch sie zu mir.

"Lo siento wegen gestern Abend." Murmelte sie, weshalb ich lachte.
"Du bist verdammt heiß wenn du so zickig bist."
Empört sah sie mich an.
"Zickig?!" Fragte sie entsetzt, ich hob beschwichtigend meine Hände, doch sie grinste.

Langsam erhob sie sich und setzte sich auf mein Becken.
Sie beugte sich zu meinem Ohr.

"Heißt das ich soll im Bett auch zicken?" Hauchte sie.
Sofort spürte ich, was sie mit mir vorhatte.
"Du kannst es ja versuchen, lange wirst du es mit mir sowieso nicht aushalten." Brummte ich zurück.

Sie kicherte leise und drückte ihre samtigen Lippen auf meinen Hals.

Sie seufzte und wanderte mein Kiefer entlang, bis sie endlich meine Lippen traf und ich ihren so fantastischen Mund küssen konnte.

"Die Zwerge wachen bald auf." Brummte ich zwischendrin.
"Ich weiß" kam zur Antwort, doch sie schien sich nicht beirren zu lassen.

-Lorena-

Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und sah seufzend hinüber zu den Zwergen.
Ich fuhr mit meinen Händen unter sein Shirt und ließ sie auf seiner warmen Haut ruhen.

Entspannt schloss ich meine Augen und atmete tief seinen herben Geruch ein, während ich die sanften Küsse auf meinem Haaransatz und seine Finger, die über meinen Rücken kraulten genoss.

Kurz darauf wachten die kleinen auf und der Tag fing an.

Ich fütterte die beiden, Valery hatte die beiden gestern vor dem Abendessen gebadet, also verschob ich das auf später.

Nachdem sie frische Windeln bekamen steckte ich sie in die Kleidung für den Tag und legte sie in ihre Bettchen zurück.

Es war Viertel nach sieben.

Call me "Corazon" - Teil 2 »Call me« Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon