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-Lorena-

So vorsichtig ich konnte erhob ich mich.
Letizia durfte nicht aufwachen, schließlich brauchte ich endlich meine Dusche.

Ich schob schnell mein Kissen in ihren Rücken, Damiáns Decke breitete ich über ihren zittrigen Körper aus.

Leise schlich ich ins Bad.

"Geschafft." Hauchte ich.
Gerade stellte ich mich unter die Dusche, als ich hörte wie sie wach wurde.

So schnell ich konnte schäumte ich meinen Körper und meine Haare ein.

Jeder ihrer schreie ließ mich schneller werden, bis ich am Schluss nur ein Handtuch um mich schlang und Patsche nass aus dem Bad stürmte.

Sie lag auf dem Bauch und hatte ihren Kopf angehoben, ihre verweinten Augen hielten nach mir ausschau.
"Mamá ist hier, pequeño." Ich fühlte ihre Stirn und musste feststellen, dass das Fieber zurück gekommen war.

Erschöpft legte sie ihren Kopf wieder auf der Matratze ab.
Am liebsten hätte ich ihren schwachen Körper an mich geknuddelt, doch ich trocknete mich zuerst ab.

Sie hatte zwar etwas daran auszusetzen, dass ich sie nicht durchgehend betüdelte, doch ich summte leise vor mich hin und fuhr immerwieder mit meiner Hand über ihren Rücken.

Als ich mich mitten in unserem Zimmer abgetrocknet hatte sprintete ich in den Schrank und zog mich an.

Ich holte eines von Damiáns T-Shirts, zur Abwechslung ein weißes mit einem Spruch auf dem Rücken bedruckt.

Dazu eine Shorts, so kam ich wieder bei meiner Tochter an.

Vorsichtig hob ich sie hoch.
"Was fällt mir auch ein, dass ich einfach so duschen gehe, huh?" Fragte ich sie, als sie, wie gestern auch, ihren Kopf in meine Halsbeuge schmiegte.

Kurz sah ich noch zu Eliás, dem dieser Aufstand wohl völlig egal war.
Er schlief tief und fest, seufzend putzte ich mit Letizia im Arm meine Zähne.

Nach fünf Minuten kam ich wieder in unser Zimmer hinaus, Eliás war gerade am aufwachen.

"Buenas Dias, Mi pequeño."

Ich machte die beiden Frisch.

Neue Windeln und Kleidung für den Tag.

Ich nahm beide auf jeweils einen Arm und begab mich nach unten.

Eliás sah seine Schwester verwirrt an, vorsichtig legte er eine Hand auf ihren Arm und lehnte seinen Kopf an sie Ran.

Diese Geste war so zuckersüß, dass ich lachte.
"Ai Eliás." Liebevoll hauchte ich ihm einen Kuss auf die Stirn und ging in die Küche.

Matteo sprang auf.

"Die Zwerge" seufzte er erfreut und wollte nach Letizia greifen, schnell stoppte ich ihn.

"Sie bringst du keinen Millimeter von mir weg." Sagte ich und reichte ihm Eliás.

"Was hat sie denn?" Wollte er besorgt wissen und streichelte über ihren Hinterkopf.

"Vermutlich eine leichte Grippe." Sagte ich.

"Und das, obwohl dein Onkel Matteo wieder da ist."
Schmunzelnd ging ich an ihm vorbei an den Tisch und setzte mich.

Es war schwierig so zu essen, denn sobald ich sie auf meinen Schoß setzte begann der selbe Aufstand.

Also as ich mit einer Hand einen einfachen Joghurt.

"Geht es ihr noch nicht besser?" Wollte Valery wissen, weshalb ich meinen Kopf schüttelte.

"Nicht wirklich. Sie hat schon wieder Fieber, noch dazu lässt sie mich nicht einen Millimeter von sich."
Ich schmiegte meine Wange an ihre Stirn.

Call me "Corazon" - Teil 2 »Call me« Where stories live. Discover now