27

596 28 14
                                    

Sie stand vor dem Gartenzaun und sah auf, als sie meinen Wagen erkannte.

Ich stand noch nicht richtig, da riss sie bereits die Tür auf und stieg ein.

Ohne mich zu begrüßen packte sie mich am Kinn und presste ihre Lippen auf die Meinen.

Ich verstand das Signal, sofort küsste ich ihren wundervollen Mund.

Ihre zuckersüße Zunge, die das definitive Gegenteil ihrer Schüchternheit war.
Mit geröteten Wangen ließ sie von mir ab.

"Wo soll ich dich hinfahren?" Fragte ich, sie spielte nervös an ihrem T-Shirt herum.

"Da vorne links." Sie dirigierte mich aus der Stadt hinaus, irgendwann kamen wir an einer Landstraße an, weit und breit gab es nichts als Felder.

Man konnte auf die Stadt hinab sehen, im Horizont spiegelte sich die untergehende Sonne im Meer wieder.

Langsam bremste ich den Wagen ab.

Ich parkte am Wegesrand und sah abwartend zu ihr hinüber.

Ihre wirren Haare, die sie vergebens in einen Dutt gebunden hatte, ihre geröteten Wangen  und die winzigen Sommersprossen auf ihrer Nase.

Keine wirklichen Schönheitsmerkmale, doch trotz all dem war sie verdammt hübsch.

Sie räusperte sich leise.

"Sag es."

Verwirrt sah sie mich an.
"Was soll ich sagen?"

"Das, was du genau in diesem Moment denkst oder spürst." Ich zog den Schlüssel ab, um sie nicht durch mein beobachten und die Stille nervöser zu machen.

"Ich denke an das erste Mal, als ich bei dir geschlafen habe."

Mit mir. Verbesserte ich sie innerlich.

Ich sah ihre zittrigen Finger.

"Und was spürst du dabei?"

"Aufregung." Wisperte sie.

Ich lächelte leicht.

Sie sah mich an, ihre Augen sahen in die meinen, dann blickte sie kurz auf meinen Mund, um dann wieder in meine Augen zu sehen.

"Ich glaube ich liebe dich." Hauchte sie leise.

Ich grinste.
"Ich glaube ich liebe dich auch."

Ihre Unsicherheit zog mich aus mir unbekannten Gründen mehr zu ihr hin als ich mir denken konnte.

Vorsichtig legte ich meine Lippen auf ihre.

"Oh Adrian..." Hauchte sie an meinen Mund.

"Hm?" Brummte ich in den Kuss.

"Du hast mir mehr gefehlt als mir lieb ist."

Mir war unklar, was genau passierte, irgendwie landeten wir auf meiner Rückbank.

Ich schob ihr T-Shirt nach oben und ließ meine Nasenspitze über ihre weiche Haut gleiten.

Hier und da küsste ich ihren Körper, ihren Hals...

Sie streckte sich seufzend unter mir, ich öffnete meinen Gürtel und ließ meine Hose ein stück hinab gleiten.

Ich zog mein Portemonnaie heraus und kramte nach einem Kondom.

"Fuck" fluchte ich leise, als ich keines fand.

Entschuldigend sah ich zu ihr hinab.
"Zieh ihn raus." Sagte sie.
Verdutzt sah ich sie an, so ein Satz aus ihrem Mund?

Call me "Corazon" - Teil 2 »Call me« Where stories live. Discover now