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Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Rücken, seine Hüfte an meinen Hintern gepresst und seine Erektion tief in mir.

Er hatte sich mit den Händen am Kopf des Bettes abgestützt und hielt schwer atmend in dieser Position inne.

Ich wartete, doch es geschah nichts.

"Lorena-" krächzte er schon fast.

Ich vergrub mein Gesicht schluchzend in meinem Ellenbogen.

"Sieh mich an." Herrschte er mich schroff an, doch noch ich bewegte mich nicht.
Er war derjenige, der mich für zwei Wochen fallen hat lassen wie eine heiße Kartoffel.

Ich schüttelte leicht meinen Kopf und befreite mich aus seiner Umarmung.
Meine Beine zitterten und erinnerten mich an die vergangenen zwei Stunden.

"Es tut mir leid." Hauchte ich und wollte ins Bad verschwinden, doch er bekam mich am Handgelenk zu fassen.

Er schleuderte mich herum, sodass ich gegen seine Härte Brust knallte und in sein makelloses Gesicht auf sah.

Zärtlich strich er mit seiner Hand über meine Wange.

"Mi caracol." Hauchte er.
Mir wurde, trotz meiner vielen Tränen, warm.

"Bitte hör auf zu weinen, Schnecke."

"Ich kann nicht" krächzte ich.
"Wieso?" Er sah mich schon fast verzweifelt an.

"Wieso tust du mir immer so weh?"

Etwas hinter seinen Augen zerbrach.

"Was? Wieso? Ich-"

Halbwegs sanft befreite ich mich aus seinen Armen.

"Wo warst du?" Wollte ich wissen.
Verzweifelt versuchte ich, meine Wangen zu trocknen.
Er seufzte.

"Ich war-" er hielt inne.
Abwartend sah ich ihn an.

-Evelyn-

"Kern gesund, die kleine." Sprach die Ärztin und reichte mir meine Tochter.

Emilio sah mich mit liebevollem Gesichtsausdruck an, während ich zum ersten Mal meine Tochter in den Armen hielt.

"Ramona" hauchte ich verliebt und fuhr über ihre verschrumpelte Babyhaut.

Emilio legte seinen Arm um mich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

"Ich bin so verdammt stolz auf dich, Lyn."

Brummte er.

Ich lächelte ihn mit nassen Augen an.

Niemand wusste, dass wir hier waren.
Sie dachten, wir wären verreist und würden uns zu zweit einen schönen Tag machen, doch heute Morgen, kurz bevor ich in Emilios Wagen steigen konnte, war meine Fruchtblase geplatzt.

Es war nur eine Frage der Zeit, denn ich war bereits ein paar Tage über dem Geburts Termin.

"Lo siento, dass ich deine Hand so zerquetscht habe." Hauchte ich beschämt und nahm seine kräftige Hand in die meine.
Er grinste.

"Ich habe schon schlimmere Schmerzen erlebt."
"Pfft, Angeber."

Wir sahen wieder zu der kleinen hinab, die schwach ihre Augen öffnete.

"Hõla, pequeño Princesa." Hauchte mein Mann.

Ich erkannte ihn garnicht wieder, so zärtlich und liebevoll.
Aber mir war bewusst, dass seine Tochter sein ein und alles war.

-Lorena-

Kräftig saugte ich an seinem Hals.
Stöhnend ließ ich meine Hände über seinen Rücken kratzen und knabberte an der Stelle an seinem Hals.

Call me "Corazon" - Teil 2 »Call me« Where stories live. Discover now