9

862 27 4
                                    

-Damián-

Ich fuhr vom Grundstück.

Die ganze Zeit über hingen meine Gedanken bei meiner Schnecke.

Ich dachte, seit gestern hätte ich sie wieder einigermaßen aufgeheitert, doch der Zwischenfall heute sorgte für einen emotionalen Absturz.

"Ai Lorena." Brummte ich vor mich hin.

Nachdem ich diesen Ryan vor die Tür gesetzt hatte habe ich sie und die Zwerge nach oben gebracht.
Sobald ich die Zwerge eingeschlafen waren hatte ich mich neben sie ins Bett gelegt.

Sie war einfach nur dagelegen und hatte vor sich hin gestarrt, fast keine Reaktionen gezeigt.

Ich machte mir verdammte Sorgen.
Eigentlich wollte ich nicht von ihr weg, doch diesen Abend brauchte Vater mich dringend, weshalb ich sie wohl oder übel alleine lassen musste.

Wieso ließ sie niemand in Frieden?

Ich fuhr in unsere Halle, zu Vater.

Wir kümmerten uns um einen größeren Fall, dabei ging es um eine gestohlene Lieferung an die Japaner.

Wir bräuchten länger als gedacht.

Nach guten drei Stunden hielt Vater mich auf.

"Was ist los, mein Junge? Du bist irgendwie nicht ganz bei der Sache." Wollte er wissen.

Ich seufzte und erklärte ihm die aktuelle Lage.
Die Sache mit heute, und Lorenas generellem Zustand.

Er wirkte überrascht, als ich ihm das alles sagte und seufzte.

"Das hört sich nicht gut an. Hättest du mir früher Bescheid gegeben dann hätte ich einen deiner Brüder gefragt und dich bei ihr Zuhause gelassen." Ich schüttelte den Kopf.

"Ist gut. Ich fahre jetzt aber."
Er nickte mir zu, wobei sein Blick immernoch besorgt aussah, als ich aus der Halle ging.

Schnell joggte ich zum Wagen und beeilte mich, nach Hause zu kommen.

Nach einer halben Stunde parkte ich neben der Tür und stieg aus.
Schnell lief ich ins Innere, die Treppen nach oben.
Jedoch stoppte ich, als mir Lorena auf halbem Weg entgegen kam.

Ertappt hielt sie inne.

"Was machst du?" Fragte ich.
Erst dann fiel mir die Leggins und der Pullover auf, den sie trug und die Tasche in ihrer Hand.

"No." Hauchte ich Kopfschüttelnd.

"Versteh mich bitte nicht falsch" haspelte sie schnell.
Ich sah in ihre Augen, die feucht zu glänzen begannen.

"No, Lorena." Ich glaubte nicht ganz, was sich vor meinen Augen gerade abspielte.

-Lorena-

"Ich kann nicht mehr, Damián." Hauchte ich erschöpft.
Diese Entscheidung hatte mich mehr gekostet als alles andere in meinem verfickten Leben.

Sein Blick fiel auf den Autoschlüssel in meiner Hand.

Er streckte seine Hand danach aus.
"Bitte, ich brauche eine Pause, Damián! Ich kann nicht mehr, es ist zu viel gerade!" Flehend sah ich ihn an.

"Fahr mit dem" brummte er bedrückt.
Er reichte mir den Schlüssel seiner G Klasse.
Ich wollte mich abwenden, doch etwas ließ mich noch nicht gehen.

"Ich liebe dich Lorena."
Ich nickte.
Wiederwillig ließ ich die Träne aus meinem Augenwinkel los und schluchzte.

"Pass bitte auf die Zwerge auf." Krächzte ich.
Er nickte.

Call me "Corazon" - Teil 2 »Call me« Where stories live. Discover now