Das Wunderland der Alpträume Teil 1

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Verärgert setzte sie sich auf, doch als sie zur Fee der Natur herübersah, entdeckte sie, dass ihr Bett leer war. Stimmt, war sie nicht vor ein paar Minuten zu Liane gegangen um etwas zu holen? Aber von woher war dieses Geräusch dann gekommen? Und wieso stand das Fenster offen?

Eine Hand legte sich auf ihren Mund und erstickte somit ihren aufkeimenden Schrei.

Sie versuchte denjenigen abzuschütteln, ihm sogar auf die Hand zu beißen, merkte aber, dass die Person anscheinend Handschuhe trug.

Sie griff nach den Händen des Einbrechers und versuchte sie von ihrem Mund zu ziehen, dabei kickte sie mit ihren Füßen, sodass ihre Decke vom Bett flog sie aber nicht erfolgreich wurde.

Die Person stöhnte genervt auf. „ Wirklich Bloom, könntest du wenigstens einmal in deinem Leben ruhig sein? Das würde nämlich so einiges erleichtern."

Sie erstarrte.

„ Schon besser." Sie wurde losgelassen.

Sofort wirbelte sie zum Besitzer der Stimme herum. Viel konnte sie zwar in der Dunkelheit nicht ausmachen, aber das brauchte sie auch gar nicht. „ Valtor", zischte sie, „ was tust du denn hier?!"

Ihr Puls begann zu rasen. Was wenn jemand von den Mädchen hier reinkam? Dann hätte sie ein ernsthaftes Problem!

„ Was denn wohl. Ich habe dir doch heute gesagt, du solltest dich jederzeit bereithalten", zischte er zurück.

„ Ich wusste ja nicht, dass du schon so früh hier aufkreuzt!"

„ Wenn ich ' jederzeit' sage, dann meine ich das auch so."

Ihr Blick huschte nervös zur Tür, dann kletterte sie mit einem Seufzen aus ihrem Bett. „ Na schön, gib mir wenigstens etwas Zeit zum Umziehen." Sie blieb vor ihrem Kleiderschrank stehen und wollte ihn gerade öffnen, hielt jedoch inne. Sie drehte sich zum dunklen Magier um, der sich nicht von der Stelle gerührt hatte. „ Ich sagte, gib mir wenigstens Zeit zum Umziehen." Er rührte sich immer noch nicht. „ Das heißt: Raus hier!"

Sie konnte es schon förmlich sehen wie er seine Augenbrauen hochzog. „ Dein Ernst?" Er schnippte mit den Fingern und ehe sie sich versah stand sie bereits in ihrem generellen Outfit da.

Ihre Augen weiteten sich. „ Was zum..."

„ Wir haben keine Zeit zu verlieren", unterbrach er sie energisch. Sie beobachtete wie er seinen Arm hob, kurz darauf hatte er ein Portal erschaffen.

„ Sag mal, bist du eigentlich wahnsinnig? Miss Faragonda kann deine Magie spüren, wenn du sie hier anwendest!", fauchte sie.

„ Für wie dumm hältst du mich eigentlich? Glaubst du etwa ich hätte dafür nicht bereits vorgesorgt?"

Oh.

Im Licht des Portals sah sie, wie er sie leicht amüsiert betrachtete. „ Und habe ich da etwa Sorge aus deiner Stimme vernommen?"

Als Antwort schnaubte sie nur und näherte sich ihm, das Portal nicht aus den Augen lassend. „ Ich will hier bloß nicht wegen dir erwischt werden. Dann hätte ich den ganzen Ärger am Hals während du dich aus dem Staub machst." Sie drehte sich zu ihm um. „ Und? Wohin geht es?"

Er seufzte. „ Du wirst wohl nie aufhören diese Frage zu stellen."

„ Ich darf doch wohl noch fragen." Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

Valtor wandte sich dem Portal zu. „ Die Welt dahinter hat keinen richtigen Namen. Selbst die wenigsten Hexen vom Wolkenturm haben von ihr gehört, deshalb bezweifle ich, dass eine Fee, wie du, überhaupt eine Information davon ins Ohr geflüstert bekommen hat."

Blooms dunkles Geheimnis [WIRD EDITIERT]Where stories live. Discover now