Lynphea Teil 2

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Am nächsten Morgen standen die Mädchen sehr früh auf. Sie hatten nur noch Zeit zu frühstücken und dann flogen sie auch schon los. Isabelle blieb zu Hause. Sie würde auf ihre Freundinnen warten müssen, da sie ja keine Fee war.

Es war natürlich nicht ganz so leicht wie die Mädchen es zuerst erwartet hatten. Einen ganzen Planeten zu umfliegen und noch dazu so einen großen war wirklich nicht leicht. Da Oscuro ganz schön weit entfernt von Lynphea war und die vier Schurken sich wahrscheinlich nicht die Mühe machen würden hin und her zu teleportieren, waren sich die Feen sicher, dass sie sich irgendwo auf diesem Planeten versteckten, bloß wo?

Soweit sie auch geflogen waren, Bloom hatte Valtors Präsenz bis jetzt noch nicht fühlen können. Sie flogen nur über Wälder und sahen bereits einige der gleichen Stellen, wie Isabella ihnen gezeigt hatte, oder schon komplette Wälder in diesem Zustand. Die Felder blieben auch nicht verschont, genauso wenig auch die Bäume in der Stadt: Auch dort waren die Pflanzen in diesem Zustand. Es war ein trauriger Anblick. Für Flora war es allerdings noch schlimmer, da dies ihr Heimatplanet war. Sie versuchte stark zu sein, um ihren Freundinnen keine Sorgen zu bereiten. Immerhin musste sie Valtor finden und ihn stoppen.

Bloom machte sich große Sorgen um Flora, aber nicht nur um das sondern auch wegen etwas anderem... Und zwar seit sie von dem Haus von Isabelle losgeflogen sind, hatte Bloom das Gefühl, Dass sie sich Valtor nicht ein Stück näherten sondern sich immer weiter von ihm entfernten...


... Und Bloom lag gar nicht falsch mit ihrem Gefühl. Genau in diesem Moment stand der dunkle Magier auf eben der zerstörten Lichtung, wo auch die Feen gestern gewesen waren. Er hatte sie von Oscuro aus beobachtet- die Trix und Alastair waren dabei gewesen das Gift zu verbreiten. Obwohl sein älterer Bruder viele Zauberformeln wusste, so konnte nur Valtor dieses Gift herstellen, da die Zauberformel schon längst verbrannt wurde, er sie aber immer noch auswendig konnte. Alastair wollte er die Formel nicht verraten und wehe der versuchte auch nur herum zu kommandieren- er mochte zwar der Ältere sein aber nicht der Stärkere...

Gerade in diesem Moment verteilten die Hexen und er das Gift auf dem Planeten. Sie hatten geplant diesen Planeten in einer Woche komplett mit diesem Gift zu zerstören. Das Ziel war es damit, die Fee der Natur etwas zu schwächen- obwohl sie schon bereits ihre Enchantix- Kräfte verloren hatte. Sie würde nur an ihren Planeten denken können und an nichts anderes. Sie wäre dann besonders in einem Kampf abgelenkt und wäre somit ein leichtes Ziel.

So Alastairs Meinung zumindest. Sein genialer Plan war ja, die Winx eine nach der anderen zu schwächen damit sie ihnen nicht mehr in die Quere kommen würden. Das Valtor das bereits mit den gestohlenen Enchantix-Kräften geschafft hatte, erwähnte er nicht. Sollte sich Alastair doch damit ablenken. Währenddessen würde Valtor sich seinen anderen Plänen zuwenden.

Er streckte seine rechte Hand aus und ließ eine Kugel aus grauem Nebel erscheinen. Darin sah er die Winx, wie sie über die Wälder flogen. Sie suchten nach ihm. Er betrachtete vor allem Bloom genau. Ihm war es ein Rätsel was diese beiden Vorfälle auf dem Planeten des Friedens oder auf Oscuro zu bedeuten hatten. Diese merkwürdige Verbindung war natürlich durch die Drachenflamme zwischen ihnen möglich, aber warum kam sie überhaupt nur dann zustande, wenn sie sich berührten und dabei Augenkontakt behielten? Es müsste mehr dahinter stecken...

Auf einmal entdeckte er etwas- oder besser gesagt jemanden- der direkt unter den Winx flog und zwar genau von der anderen Richtung... Das konnte doch wohl nicht wahr sein, das waren Alastair und die Trix!

Er stöhnte auf. Die vier waren zu beschäftigt das Gift zu verteilen als ihre Feinde zu bemerken. Noch schienen die Feen sie nicht bemerkt zu haben.

Blooms dunkles Geheimnis [WIRD EDITIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt