Bevorstehende Aufklärungen

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„ Nein."

Bloom stolperte nach hinten. „ Lass mich in Ruhe!"

Leere Augenhöhlen starrten ihr als Antwort entgegen.

„ Ich w-warne dich, komm mir keinen Schritt näher." Sie verfluchte das Zittern in ihrer Stimme. Wahrscheinlich konnte man ihr die Angst nur allzu deutlich ansehen.

Die Puppe legte nur ihren Kopf schief. Ein lautes Knacken trug dieser Tätigkeit zufolge.

Bloom schluckte und ging weitere Schritte nach hinten.

Auf einmal riss das Ding seinen Mund auf und streckte seine Arme nach vorne.

„ Nein", krächzte sie. Zu ihrem Entsetzen konnte sie sich keinen Millimeter weiter bewegen. Sie wollte schreien, doch sie konnte keinen Laut hervorbringen. So musste sie zusehen, wie die Puppe ein paar Schritte auf sie zuging, stehen blieb, abwartete, bevor sie sich wieder in Bewegung setzte und dieses Mal auf die Rothaarige zuflog...


„ Bloom!"

Bloom keuchte auf, als sie die Augen aufschlug. Auf ihr hockte Stella und rüttelte unsanft an ihren Schultern.

„ Stella, sie ist wach. Du kannst jetzt von ihr runtergehe", erklang die etwas genervte Stimme von Musa.

„ Gott sei Dank, du bist wach!", rief Stella erfreut und ignorierte die Fee der Musik geflissentlich. Sie schüttelte Bloom wieder, der bereits der Kopf dröhnte.

„ Stella!", kam es nun von allen Seiten. Anscheinend befanden sich alle Winx Club Mitglieder im Raum.

„ Jaja, schon gut." Die Blondine stieg zwar von ihrer besten Freundin runter blieb jedoch beharrlich auf der Bettkante sitzen.

Bloom rieb sich ausgiebig die Augen bevor sie sich aufsetzte. Mit ihrer Vermutung lag sie richtig: Alle ihre Freundinnen waren hier.

„ Was macht ihr denn überhaupt alle hier?", fragte sie etwas verschlafen.

„ Naja, Flo meinte, du wärst unruhig im Schlaf gewesen", erklärte Layla.

Bloom blickte zur Braunhaarigen. „ Ich habe versucht dich zu wecken, doch du wurdest immer unruhiger, hast vor dich hin geflüstert." Besorgnis stand ihr ins Gesicht. „ Ich habe daraufhin die anderen geweckt."

„ Wir waren etwas ratlos... Naja, bis natürlich dieser Affe auf dich gesprungen ist."

„ Hey! Wen beleidigst du hier als Affen?!", keifte die Blondine Musa an. Diese verschränkte nur ihre Arme und streckte ihr die Zunge raus.

„ Leute", seufzte Tecna. „ Es tut mir ja leid euch zu unterbrechen, aber Miss Griselda war vor kurzem da und wollte uns zu Miss Faragonda holen."

„ Was, schon so früh am Morgen?" Bloom war mit einem Schlag hellwach.

Die Mädchen nickten.

Sie hat uns heute vom Unterricht befreit", erzählte Stella. „ Das ist natürlich sehr großzügig von ihr. Und wenn sie das noch öfter machen würden, dann wäre ich ihr wirklich sehr dankbar..."

„ Und mit den Estrellas wollte sie später sprechen", fuhr Musa hastig, mit einem finsteren Blick zur Fee der Sonne und des Mondes, fort.

„ Wegen den Ereignissen gestern also...", fügte Bloom vorsichtig hinzu. Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, während sie, wie Valtor es so schön genannt hatte, im Wunderland der Albträume verweilt war.

„ Ja, genau wegen gestern. Wegen was denn sonst?", stimmte ihr Layla zu ohne auch nur etwas von den Gedanken ihrer Freundin zu ahnen.

Bloom seufzte nur unmerklich auf. „ Na dann." Sie sprang aus dem Bett und begann sich umzuziehen. Die anderen waren bereits fertig und warteten nur noch auf sie.

Blooms dunkles Geheimnis [WIRD EDITIERT]Where stories live. Discover now