Planet des Friedens Teil 1

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Die Sonne schien warm vom Himmel herab, die Luft war erfüllt vom zarten Geruch der Blumen und die Vögel zwitscherten sich fröhliche Lieder zu. Eine leichte Brise fuhr durch die Blätter der Bäume und durch die kleinen Glöckchen, die an jedem Ast eines Baumes befestigt waren. Ein leises Klingeln wurde ihnen entlockt und hallte in der Umgebung wider.

Die Idylle hier war perfekt.

Auf der Lichtung inmitten der Blumenwiese saßen einige Leute in einem Halbkreis um einen runden Steintisch, der auf einer Art großem Felsblock stand. Die Leute trugen allesamt weiße Gewänder, die an Ärmeln, Kragen und Saum mit goldenen Mustern verziert waren. Die Augen hatten sie geschlossen, ihre Hände hatten sie im Schoß ineinander verflochten. Sie murmelten Worte auf einer unbekannten Sprache, ihre Stimmen nicht lauter als ein Flüstern zu vernehmen. Und doch konnte man erahnen welch mächtige Wörter sie flüsterten, welche Gebete und Lobpreisungen ihren Mund verließen.

Der Steintisch war mit schönen Mustern und geheimnisvollen Symbolen verziert, die ordentlich untereinander geordnet sonnenstrahlenmäßig von der Mitte verliefen. Genau in die Mitte war ein Kreis eingemeißelt. Wenn man genauer hinsah, konnte man kleinere Zeichen um den Kreis herum erkennen, und in diesem Kreis befand sich ein faustgroßer, oval förmiger, grünblauer Edelstein, pulsierend voller Energie und Leben.

In diesem Moment erschienen, nicht weit von dieser ehrwürdigen und friedlichen Szenerie entfernt, Valtor und die Trix, gut versteckt im Wald hinter Büschen und Bäumen. Sie beobachteten eine Zeit lang stumm das ganze Geschehen auf der Lichtung.

„ So, Valtor, ich glaube jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, uns in deine Pläne einzuweihen, da du es für so unwichtig gehalten hast, uns vorher Bescheid zu sagen", gab Icy mit leichtem Nachdruck von sich.

Er verzog etwas sein Gesicht. Schon die ganze Zeit nervten ihn die Trix mit ein und derselben Frage. Er konnte sich beim besten Willen nicht erklären, warum sie nicht einen Moment lang still sein konnten, ohne alles zu hinterfragen und einfach abzuwarten bis er es ihnen erklärte. Sie waren schon lange genug in einem Team, da müssten die drei Hexen ihn schon besser kennen. Wenn sie so weiter machen würden, noch dazu während sie auf einer Mission waren, würde man sie schon bald entdecken. Und dann wäre sein Plan auch schon umsonst gewesen.

Um also nicht ihre ewige Fragerei zu erdulden, gab er schließlich nach und deutete stumm mit dem Kopf zur Lichtung. „ Ihr seht die Leute? Sie sind einfache Einwohner dieses Planeten, aber dennoch besitzt jeder von ihnen Magie, starke Magie, die mit ihrem Geiste in Verbindung steht. Auf dem Steintisch dort liegt dieser Edelstein und ihn beten sie an."

Stormy prustete los und Darcy unterdrückte ein Auflachen. Auch Icy hob die Augenbrauen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „ Sie... sie beten... äh... den, den... Stein an?", fragte sie. Sie war sehr um ihre Fassung bemüht während Darcy und Stormy in Gelächter ausbrachen.

„ Wie bescheuert", keuchte Stormy.

Nun fing auch Icy an zu lachen.

Valtors Blick verfinsterte sich. Diese Hexen waren sogar dümmer als gedacht.

Er zeigte sich zwar sehr beherrscht, innerlich jedoch konnte er seine Verärgerung kaum zügeln.

Langsam hob er seine Hand in die Richtung der Hexen. Ihr Gelächter brach abrupt ab und sie fanden sich in ihren Bewegungen erstarrt wieder. Als hätte jemand bei einer Fernbedienung die Stopp-Taste gedrückt und die Personen im Film unwiderruflich in ihren Tätigkeiten gefrieren lassen. Im Gegensatz dazu konnten die Trix nur ihre Augen bewegen. Obwohl ihre Gesichter zu einem Lachen verzehrt waren, so konnte man dennoch den Schock aus ihrem Blick herauslesen, als ihre Pupillen zu Valtor sprangen.

Blooms dunkles Geheimnis [WIRD EDITIERT]Where stories live. Discover now