"2"

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Jackson

Nachdem ich mich wieder fangen konnte klingelt es auch schon wieder zum Ende der Pause und wütend setze ich mich an meinem Platz.
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Genervt von diesem Idioten lasse ich die restlichen Stunden über mich ergehen. Meine Freunde sind mal wieder viel zu besorgt um mich, weil ich mal nicht der super hyper Jackson bin. Also wirklich, ich kann auch mal nen schlechten Tag haben, war meine Antwort zu ihren Besorgnissen.

Ohne besonders viel Lust zu haben oder eher garkeine, schlender ich zum Schultor wo eine gewisse Person, die der Grund für meine schlechte Laune ist, schon auf mich wartet. „Hör mal Tuan...lass mich doch einfach die arbeit machen, das erleichtert einiges." „Nope und jetzt komm mit." Verdattert bleibe ich stehen, was er bemerkt und nach meiner Hand greift. „Worauf wartest du? Soll ich dich tragen oder was?" wütend schaue ich den älteren an und setze mich in bewegung. Wir laufen bis zur Bushaltestelle und warten auf den Bus. Nach 4 stationen steigen wir wieder aus und laufen ein Stück bis er vor einem Haus stehen bleibt und in seiner Hose vermutlich nach Schlüsseln sucht. Er öffnet die Tür und geht rein. Ich bleibe noch unschlüssig davor stehen, da ich wirklich null bock habe mit ihm Zeit zu verbringen.

„Was stehst du da so rum?" „Wieso bist du so erpischt darauf mit mir zu arbeiten?" „Wieso kannst du mich nicht leiden?" 1:0 für ihn. Seufzend betrete ich das Haus und der ach so liebe Herr, zeigt mir wo ich meine Jacke hinhängen und die Schuhe ausziehen kann. „Wohnzimmer oder mein Zimmer?" fragt er mich ehe er seine Schlüssel ablegt. „Ist mir egal, hauptsache ich komme so schnell wie möglich wieder hier weg." Ein leises Kichern seinerseits ertönt und er deutet mir ihm nach zu gehen. „Wo sind eigentlich deine Eltern?" frage ich als wir einpaar Treppen hoch gehen. „Sie...sie sind nicht da, siehst du doch. Ich wüsste nicht was dich das zu interessieren hat." Habe ich etwa einen Wunden punkt getroffen? Naja, soll mir auch egal sein.

Er öffnet eine der 4 Türen und wir treten ein. Sein Zimmer ist schlicht gehalten. Ein Bett, ein Schreibtisch, ein Schrank, ein Fernseher mit Konsolen, ein Regal mit spielen und einpaar Poster hängen an der Wand. Ein typisches Jungen Zimmer halt. Kackendreißt setze ich mich auf sein Bett und schmeiße meinen Rucksack in irgendeine Ecke woraufhin ich nur einen uninteressierten Blick bekomme und er mit den Schultern zuckt.

„Welches Thema?" „Das Referat soll über den jetzigen und früheren Politischen Stand in Amerika sein." „Bist du wenigstens gut in Englisch?" Er schaut mich komisch an ehe er anfängt zu lachen. „Was lachste so blöd?" „Natürlich bin ich gut in Englisch, ich komme ja auch aus Amerika wäre dumm wenn nicht!" lacht er weiter und ich schaue ihn fragend an. Das wusste ich ja noch garnicht. „Ich dachte du bist Chinese?" „Ja aber ich hab ne Weile in Amerika gelebt." „Ahsou.." Ich glaube ich habe ihn noch nie so lange reden gehört oder ihn generell mit jemandem reden sehen außer den Tussen, die ihn jedes mal voll labbern.

Wir fangen an zu arbeiten und so schlimm wie ich dachte ist es eigentlich garnicht. Ich schrecke auf, als sein Handy klingelt und er fängt kurz an zu lachen bevor er abnimmt. „Hallo?...Ja mach dir keine Sorgen mom..Jaha...klar mach ich das...ja okay bye." „Momi?" Er nickt nur und arbeitet weiter. Nach 2 Stunden wird es mir zu viel und ich lasse mich auf den Boden sinken.

„Sag mal Jackson, du bist doch eigentlich ein total aufgedrehter Typ oder?" Ich nicke leicht verwirrt von der plötzlichen Frage und richte mich einwenig auf. „Wieso fragst du?" „Ach nur so. Scheinst schon den ganzen Tag über schlecht gelaunt zu sein." „Ach und an wem liegt das wohl?" „Bitte?! Was hab ich denn gemacht?" „Keine Ahnung, deine Anwesenheit reicht." „Pfft du weißt doch garnichts über mich." „Ähm doch? Du heißt Mark Tuan bist 17, der älteste aus der Klasse, ein ruhiger Typ und Einzelgänger ach und nicht zu vergessen der unnahbare der Schule, der jedoch von jedem Mädchen angehimmelt wird und viele denken er sei schwul." „So denken also alle von mir?" Er lacht und legt seine rechte Hand in den Nacken. „Jo ist es etwa nicht so?" „Najaa..also zu meinem Namen. Ich heiße eigentlich Yiuen. Naja Mark klingt cooler und so wurde ich in L.A damals gennant. Das ich bei Mädchen beliebt bin fällt mir selber auf, doch was soll das mit dem "unnahbarem"? Also wirklich, wenn so ziemlich jeder Junge an der Schule mich hasst, wie soll ich denn da Kontakte knüpfen." Er schaut hoch zur Decke und meine Augen weiten sich kurz. Irgendwie hat er Recht.

„Hast du überhault mal versucht, jemanden anzusprechen oder Freundschaft zu schließen?" „Joa bei so einigen aber immer lief es gleich ab. "Denkst wohl du seist mega cool nur weil alle Mädels auf dich stehen. Du willst Freunde? Dann freunde dich mit Mädchen an" naja nach nem halbem Jahr habe ich es irgendwann aufgegeben. Vorallem verstehe ich garnicht, was die so toll an mir finden ich meine, es gibt so viele die besser aussehen als ich. Außerdem bin ich wirklich eher der Ruhige und schüchterne aber naja.." Mit der Situation überfordert schaue ich ihn nur verdattert an und entlocke ihm damit wieder ein Lachen. „Sorry ich glaube das interessiert dich alles nicht. Wir sind fertig für Heute die Hälfte ist durch. Kannst ja Morgen wieder kommen wenn du willst sonst mache ich es alleine. Ich hoffe ich konnte deinen Hass auf mich verringern." Er lächelt mich an und setzt sich auf sein Bett. Immernoch viel zu überfordert schaue ich ihn an. „Mein Gott du kannst nachhause gehen." ich schüttele langsam den Kopf und setze mich zu ihm.

Kurz herrscht Stille und ich greife nach mein Handy. „Gib mir deine Nummer." „Was?" diesesmal ist er es, der überfordert zu sein schien. „Bist du taub? Ich will deine Nummer." „Wieso..?" „Damit ich dir schreiben kann? Du hast doch sicherlich Whatsapp?" Er schüttelt kurz mit dem Kopf und ich schaue ihn ungläubig an. „Du hast kein Whatsapp?!" „Wozu, wenn ich eh mit niemandem schreibe?" „Oh mein Gott, gib mir dein Handy!" Er zückt sein Handy und entsperrt es ehe ich es in die Hand gedrückt bekomme. Schnell installiere ich ihm genannte App und speichere mich als Kontakt ein und speicher mir seine Nummer ebenfalls ein. „Mark hyung?" „Was'n sonst?" lache ich und reiche ihm wieder sein Handy. Er scheint wirklich nicht mit der Situation klar zu kommen und wird leicht rot, was ziemlich süß aussieht. Warte was?! Süß? Was denkst du denn da Jackson!? „D-Danke.." „Wofür?" „Du weißt wieso!" ich lache und strubbel ihm durch's Haar. „Ich schreib dir wenn ich home bin." sage ich noch, ehe ich mir meine Sachen schnappe und das Haus verlasse. Ich hatte ihn total anders eingeschätzt. Ich denke, er ist doch ganz in ordnung.

Take my hand {Markson FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt