"51"

2.4K 153 162
                                    

Ich lege auf und lasse mich auf mein Bett fallen. Ich hoffe das klärt sich bald. Doch...wenn Mark seinen 'Bruder' wirklich zu sich holt, wird er seinen Traum wohlmöglich aufgeben..

------------------------------------------------------

Mark

Tammy hat sich am Morgen sofort auf den Weg gemacht und ist jetzt hier. Sie nimmt Joey sofort in den Arm und ich beobachte die Szene. Ich erkläre ihr den neuen Plan, also, dass sie erstmal alleine hingeht und wir dann weiterschauen. Sie stimmt zu und ruft kurz bei sich zuhause an bevor sie los geht, um nachzufragen ob alles okay ist. Sie ist alleine gekommen und hat somit ihre Kinder bei ihrem Mann gelassen.

Kurz nachdem meine Schwester weg ist, klingelt es an der Tür und Bambam spaziert rein. Dankend umarme ich ihn und stelle ihm meinen Bruder vor. In den zwei Stunden, in denen meine Schwester bei unseren Eltern ist, merke ich meinem Bruder die Nervösität an. Jackson und Bambam merken es auch und versuchen ihn immerwieder abzulenken. Zum Glück funktioniert es auch, ich bin echt dankbar die zwei zu haben..

Ein klingeln lässt uns noch nervöser werden und Jackson geht aufmachen. „Jungs ich weis nicht wie, aber wir müssen ihn da weg holen." Ich seufze auf und ziehe alle hinter mir her. „Was ist passiert..?" „Wieso geht ihr?! Ich will mit hören!" „Joey bitte.." „Nein Mark!" „Lass ihn." Tammy setzt sich auf das Sofa und wir machen es ihr nach.

„Also...ich hab sie darauf angesprochen und deren Reaktion..war nicht gerade prikelnd. Um ehrlich zu sein war ich sogar diejenige, die kurz davor war, gewalttätig zu werden." Einwenig geschockt schaue ich die ältere an und höre ihr weiter zu. „Joey, du willst da weg, da bist du dir ganz sicher oder?" „J-Ja.." „Gut..aber erstmals solltest du etwas wissen...du..du wurdest auch adoptiert und bist unser echter Bruder.." „Was?!" kommt es von ihm und mir gleichzeitig.

„Ja..sie haben es mir gerade gesagt und auf meinem Weg hierher habe ich eine Freundin angerufen die beim Jugendamt arbeitet. Wir haben zwei möglichkeiten. Möglichkeit Nummer eins ist, wir versuchen es 'friedlich' wie bei Mark zu klären und nummer zwei, wir schalten das Jugendamt ein, doch dann ist nicht sicher ob Joey bei Mark bleiben kann da er selber noch nicht volljährig ist."

Kurz ist es still bis ich wieder das Wort ergreife. „Meinst du, dass das mit der 'friedlichen' Art und Weise klappen wird?" „Ich hoffe es...sie haben gesagt, dass ihnen, ich zitiere , »der Hurensohn gestohlen bleiben kann und bei dem anderen Nichtsnutz verrecken soll«... " Der jüngere neben mir fängt an zu zittern und ich kann mir genau vorstellen, wie er sich fühlt. Tammy und mir ging es genauso, aber das er auch noch..

„Okay dann lass es uns erstmal auf die Art ohne das ganze rechtliche Zeugs versuchen zu klären." Meine Schwester nickt nur und spricht weiter. „Da ich glaube, dass du Heute nicht mehr nachhause willst, oder überhaupt, bleibst du solange hier bis Teufel 1 und Teufel 2 dich rufen. Selbst dann gehst du aber nicht alleine hin sondern wir kommen mit, du brauchst keine Angst haben.." Beruhigend fährt sie ihm durch die Haare und er kann nur ein schwaches 'Ja' von sich geben.

Ich fühle mich, als würde mein Herz gleich zerreisen..Er ist also doch unser echter Bruder und wir waren nicht die einziegen, die so unendlich schlecht behandelt wurden. Wenn sie uns sowieso nicht gewollten hatten, wieso zur Hölle haben sie uns aufgenommen?! Wut und Trauer staut sich in mir auf aber ich versuche mir nichts anmerken zu lassen.

Dies klappt aber nicht, denn Jackson bemerkt es und zieht mich in seine Arme. Irgendwann macht sich Tammy wieder auf den Weg nachhause und auch Bambam verlässt uns. Joey ist in meinem Zimmer und ich stehe mit Jackson vor der Tür. „Wenn was ist rufst du mich sofort an, klar?" „Ja.." „Und zieh dich nicht selbst so runter, das hilft deinem Bruder nicht." „Okay.." „Und jetzt gib mir einen Kuss." Ein kleines Lächeln bildet sich in meinem Gesicht und der jüngere zieht mich näher zu sich ran. Ich lege meine Hände an seinen Hals, während seine an meiner Taille liegen und drücke ihm sanft meine Lippen auf.

Take my hand {Markson FF}Where stories live. Discover now