As Long As You Love Me (Vampire Diaries FF)

Who Are You?

Am nächsten Morgen wachte ich durch das schallende Geräusch meines Weckers auf. Ich tat mein Bestes unbemerkt aus dem Bett zu schlüpfen, um Damon nicht aufzuwachen. Jedoch scheiterte mein Plan als meine beiden Füße den Holzboden erreichten und ich plötzlich am Handgelenk ergriffen wurde.

"Wohin denkst du dass du gehst?" grummelte Damon in sein Kissen.

"Gott, du hast mich erschreckt!" schrie ich, mit einer Hand an mein Herz fassend. "Ich muss zur Schule." Immerhin war es Mittwoch und in letzter Zeit hatte ich die Schule schon etwas vernachlässigt, aber ich denke das ist halt der Preis den man zahlen muss, wenn man in einer Welt mit Vampiren, Werwölfen und Hexen lebt.

"Du gehst heute nirgendwo hin." Seine Stimme klang nicht wie sonst wenn er so etwas sagte, verführerisch, sondern bitterernst. Was geht nur in seinem Kopf vor?

"Und wieso nicht?" Ich zog fragend meine Augenbraue nach oben.

"Hast du das von gestern schon vergessen? Du hast immer noch Vampirblut in deinem Organismus." Er klang etwas genervt, doch er hatte Recht. Ich hatte das mit dem ganzen Vampirdrama von gestern schon völlig vergessen.

Ich stöhnte etwas genervt auf. "Ich habe 18 Jahre meines Lebens überlebt, wieso sollte ich also gerade heute sterben?"

"Hatten wir das nicht gestern schon? Du bist umzingelt von Vampiren die dir in weniger als einer Sekunde den Kopf abreißen würden und du hättest nicht mal die Möglichkeit etwas dagegen zu tun." Mittlerweile stand er vor mir und sah mir mit seinen hypnotisierenden blauen Augen in meine.

"Spielst du auf Caroline an?" grinste ich, in Gedanken bei unserem kleinen Zickenkrieg der in den letzten Tagen leider ziemlich abgeklungen ist. Ich will nicht lügen, es machte mir Spaß mich mit Caroline anzulegen, besonders da ich immer gewann.

"Nein, ich rede von Katherine."

"Und was ist mit dir? Würdest du mir auch den Kopf abreißen wollen?" Ich zwinkerte ihm verführerisch zu, wohl wissend, dass ich ihn damit vollkommen verrückt machte.

"Ich will nicht lügen, ich habe schon daran gedacht wie es wäre dieses köstliche Blut das durch deine Adern fließt zu kosten." Jetzt zwinkerte er mir zu, wie ich zu vor. Ich wusste, dass er mich nur aufregen wollte, doch dieses Spiel können auch zwei spielen.

Ich ging rüber zu seinem Nachttisch, öffnete die Schublade und fing an darin herum zu kramen als ich auch schon das gewünschte Objekt fand; ein Nagel. Die Frage überspringend was ein Nagel in seiner Schublade zu suchen hatte, ging ich wieder zu ihm rüber und stellte mich wieder genau vor ihn als ich mit der Nagelspitze kurz in meinen Finger stach. Warmes flüssiges Blut tropfte jetzt aus meinem Finger und landete auf dem Boden.

"Wieso tust du es dann nicht?" hauchte ich ihm in sein Ohr als ich mich zu ihm herüber beugte. Er stand einfach nur regungslos da. Als ich mich wieder von ihm abwendete und ein paar Schritte nach hinten ging, erkannte ich, dass sich unter seinen Augen wieder diese schwarzen Schatten bildeten und die Adern zum Vorschein kamen. Ich schmunzelte kurz bevor ich das Blut an einem Handtuch abwischte und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte, daraufhin schien sein Körper sich wieder zu regen und sein Gesicht nahm wieder seine normale Gestalt an.

"Aber wie du willst, ich bleibe heute hier." meinte ich zuckersüß und tapste aus dem Zimmer, um zu Frühstücken.

~*~

Im Laufe des Tages geschah nicht mehr viel Spannendes. Ich saß nur am offenen Kaminfeuer im Salon und las die Tagebücher die ich in der Kiste meiner Eltern fand. Bis auf ein paar alte Tagebücher hatte ich nicht wirklich viel gefunden das zur Zerstörung der ganzen Vampirrasse diente, aber die Tagebücher belegten, dass meine Eltern definitiv von der Existenz der Vampire wussten. In den Tagebüchern stand größtenteils geschrieben über Begegnungen mit Vampiren oder wie ein Vampir dabei beobachtet wurde wie er den Körper einer Frau leer saugte. In den Tagebüchern wurde das Wort Vampir jedoch stattdessen durch 'Monster' beschrieben, wahrscheinlich hatten sie in dieser Zeit noch keine Beschreibung für solche Kreaturen. Immerhin reichten diese Tagebücher bis ins 14. Jahrhundert zurück.