Dead For Good?

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Previously  by ALAYLM:

Wie auf's Stichwort bekam ich wieder Gefühl in meinen Körper. Zuerst in den Zehen, dann in den Beinen bis ich meinen ganzen Körper wieder spürte und ich mit einem tiefen Atemzug und Augenaufschlag wieder aus meinem 'Tod' erwachte. 

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"Faye! Du bist endlich wach." keuchte Damon erleichtert. "Wie geht's dir? Wie fühlst du dich?"

"Ich fühle mich verdammt nochmal beschissen." grummelte ich, mit meiner Hand an meinen schmerzenden Kopf fassend. Ich klimperte mit meinen Augen, da ich noch alles verschwommen sah. Erst nach wenigen Sekunden stellte sich meine Sehkraft wieder vollkommen her. 

Ich setzte mich ein wenig auf, um meine Begebung zu erkunden. Ich brauchte nicht lange, um mich zu gewissern, dass ich mich im Wohnzimmer der Salavatores auf deren Couch befand, umgeben von Elena, Stefan und Damon. Letztere schaute mich besorgt an und hatte seine Hand auf meinem Bein platziert. 

"Kannst du dich noch daran erinnern was passiert ist?" fragte Stefan behutsam und hockte sich neben Damon.

"Natürlich kann ich das." fauchte ich verärgert, doch der Ärger verwandelte sich schnell in Trauer. 

Ich wurde von meinen Gefühlen überwältigt. Ärger. Hass. Einsamkeit. Schuld. Schwäche. Trauer. Schmerz. Vor allem Schmerz.

Josh war tot und im Gegenteil zu mir würde er niemals wieder zurück kommen. Er war weg. Für immer. Er war noch so jung und voller Lebensfreude. Er hatte es verdient weiter zu leben, glücklich und zufrieden. Ich hätte mit ihm verschwinden sollen, doch stattdessen blieb ich hier, weil mir die Liebe zu Damon wichtiger war. 

Tränen sammelten sich in meinen Augen und fanden auch schnell ihren Weg nach draußen. Sofort wischte Damon sie vorsichtig mit seinem Daumen weg und zog mich in seine starken Arme.

"Shh. Es wird alles gut Faye, ich verspreche es dir." 

"Nichts wird wieder gut. Josh ist tot. Mein Bruder ist verdammt nochmal tot." Schrie ich mit tränenerstickter Stimme und stieß Damon mit all meiner Kraft von mir weg. "Wieso hast du mich gerettet? Ich wollte nicht gerettet werden, du hättest mich sterben lassen sollen. Ich war bereit zu sterben."

Betreten schaute Elena zu Boden und fasste sich unbehaglich an ihren Arm. 

"Faye..." seufzte Stefan jetzt während Damon verletzt zu Boden starrte. "Du wärst nicht gestorben. Du hattest Vampirblut im Organismus, du befindest dich gerade in der Verwandlung."

Sofort weiteten sich meine Augen, das hatte ich vollkommen vergessen. Wie konnte ich das vergessen?

"B-bin ich g-gestorben o-oder hast du mich v-vorher gerettet?"

Damon sagte nichts, doch ich konnte es sofort an seinem Blick erkennen.

Nein. Nein. Nein. Nein. Ich wollte kein Vampir sein. ich wollte nicht unsterblich sein, im Gegenteil ich wollte so schnell wie möglich sterben. Das einzige was mich all die Jahre hier gehalten hat, war Josh und jetzt da er tot ist, wozu lohnt es sich dann jetzt noch zu leben? 

"Ich werde kein Blut trinken."

"Was?" Sofort sprang Damon auf. "Willst du mich verarschen?"

"Nein, das will ich nicht. Ich werde kein Blut trinken."

"Du stirbst, wenn du kein Blut trinkst."

"Das ist der Plan." antwortete ich. "Mich hält hier nichts mehr." 

"Das kann doch nicht dein Ernst sein?" knurrte Damon wütend, doch gleichzeitig sah ich den Schmerz in seinen Augen aufblitzen. "Nur weil dein Bruder tot ist? Du hast doch immer noch mich! Ich liebe dich."

"Tut mir leid, aber das ist nicht genug."

"Damon..." fing Elena vorsichtig an und legte ihre Hand auf seine Schulter. "Wenn--wenn es das ist was sie will, sollten wir ihren Wunsch respektieren."

"Wenn es wirklich das ist was du willst?" fragte Stefan und schaute mich mit seinem durchdringenden Blick traurig an. Ich nickte nur.

"Ach geht doch alle zur Hölle." Er warf mir noch einen letzten niederschmätternden Blick zu bevor er wütend aus dem Haus stürmte.

"Bist du dir sicher, dass du das tun willst? Du kannst dich immer noch umentscheiden." 

"Nein Stefan." Kraftlos schüttelte ich meinen Kopf. "Ich habe mich bereits entschieden."

"Damon liebt dich wirklich, es wird ihm das Herz brechen."

"Es tut mir leid, wirklich." Ich meinte es ernst, es tat mir leid, unendlich sogar, aber ich konnte und wollte so nicht weiterleben. Damon würde schon drüber hinwegkommen, immerhin hatte er im wahrsten Sinne des Wortes eine Unendlichkeit Zeit. "Aber ich werde meine Meinung nicht ändern."

"Na gut." Stefan kniete sich wieder langsam zu mir nieder und nahm meine Hand in Seine. Stefan und ich standen uns nie besonders nah, genau genommen stand mir niemand bis auf Damon und Josh mir wirklich nah, aber dennoch sorgte er sich um mich. Ich mochte Stefan, er war schon immer der gute Salvatore gewesen. "Sollen wir dir noch bei irgendwas helfen?"

"Nein." Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich wäre jetzt gerne alleine, wenn das geht."

"Natürlich." Ein letztes Mal drückte er meine Hand bevor er sich wieder aufrichtete und mit Elena zur Tür ging.

"Und Stefan?" Ich flüsterte nur, wohlwissend, dass er jedes Wort verstehen konnte. "Danke für alles."

~*~

Ich war in meinem Zimmer - nunja in Damons Zimmer, da meins ja abgebrannt war. Schmerz blitzte wieder auf bei dem Gedanken und ich versuchte die Tränen zu unterdrücken. Ich wollte nicht weinen, immerhin war es ein glücklicher Moment. Ich würde endlich wieder mit meinem Bruder vereint sein.

Ich döste einfach so vor mich hin während ich in Damons Bett lag, wo wir so viele Erinnerungen teilten. Ich fühlte mich schwach und das Atmen fiel mir von Minute zu Minute schwerer. Ich wusste es würde nicht mehr lange dauern und Erleichterung durchfüllte meinen Körper. Nach all den Jahren würde mein Leiden endlich ein Ende haben.

Meine Augen fielen zu und mein Herzschlag verringerte sich stark. Der Zeitpunkt war endlich gekommen, als ich plötzlich ein lautes Krachen hörte und meine Augen schlagartig aufriss. Vor mir stand Damon und ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. 

"Hey." Meine Stimme klang schwach und heiser. 

Ich dachte Damon wäre gekommen, um sich noch ein letztes Mal von mir zu verabschieden doch der wilde Blick in seinen Augen ließ auf etwas ganz anderes deuten. Panik stieg in mir auf als ich den Blutbeutel in seiner Hand sah.

"Damon. Nicht." flehte ich.

"Ich kann dich nicht einfach so gehen lassen, Faye. Ich-ich liebe dich." schluchzte er. Das war das erste Mal, dass ich ihn so zerbechlich sah und der Anblick brach mir das Herz. Man könnte meinen, er lag am sterben und nicht ich.

"Und ich liebe dich auch, Damon. Bevor ich dich getroffen habe, hätte ich niemals gedacht, dass es möglich wäre jemanden anzuschauen und ohne Grund zu lächeln. Du hast mir in den letzten Monaten so viel Freude und Liebe in mein Leben gebracht, aber du kannst nicht ändern wie ich mich tief im Inneren fühle. Gebrochen. Und deshalb, bitte, lass mich gehen. Wenn du mich wirklich liebst, wirst du das respektieren."

 "Tut mir leid. Das kann ich nicht." Damon schüttelte seinen Kopf. "Irgendwann wirst du mir dafür danken." 

Er riss den Blutbeutel auf und ehe ich mich versah schmeckte ich schon den eisigen Geschmack von Blut in meinem Mund. 


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WOW, lange ist es her seit dem letzten Update und ich weiß nicht mal ob jemand noch diese Story verfolgt aber ja, ich hoffe den wenigen die sie noch lesen gefällt es! HAHA:) 

As Long As You Love Me (Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now