0. Allgemein
So, ich hab Tee und Schokolade, Halsschmerzen und ne laufende Nase, also kann ich doch wunderbar eine neue Rezi schreiben! Ja, so in der Art, waren meine Gedankengänge.
Ich konnte nun endlich die Geschichte „Natürlich Unnatürlich“ von der Schreibgemeinschaft lesen, weil ich dachte: „Hey, die hat jetzt sechs Kapitel, da kann ich doch mal ordentlich zu hauen!“ Tja, falsch gedacht.
In „Natürlich Unnatürlich“ geht es um… ja, worum denn nun? Selbst nach sechs Kapiteln wird mir diese Frage nicht geklärt. Aber werfen wir doch einen Blick in den Klappentext, vielleicht ist der aufschlussreicher.
1. Klappentext
Sagte er, und wurde enttäuscht. Im Klappentext werden uns eigentlich so gut wie gar keine Informationen gegeben. Also doch, eine: Mit 17 Jahren bekommen da Leute wohl irgendwelche ominösen (mein neues Lieblingswort btw) Kräfte, die ihr ganzes Leben verändern sollen! Ja, und dann ist da eine, die bekommt wohl keine und eine, die bekommt welche, obwohl sie davon nichts wusste. Yay.
Also, der Klappentext gibt für meinen Geschmack einfach zu wenig Preis. Das soll wohl Interesse wecken, in die Story zu lesen, allerdings – und verbessert mich, falls es falsch ist – wissen wir nicht einmal, was denn nun genau in der Geschichte passieren soll. Ist da Krieg, oder Frieden? Wird die eine mit den Kräften jetzt voll die speschöl snowflake? Keine Ahnung, es steht da ja nicht!
Das Thema an sich ist auch nichts wirklich Spektakuläres. Kräfte, juhuu. Es fehlt einfach der Kick, damit man reinlesen will. Dazu gibt es viel zu viele Hauptsätze und die rhetorischen Fragen of doom of the stizzle sind auch wieder mit am Start. Die interessieren aber keinen. Ist ja wohl logisch, dass die beiden Ollen bei der Geburt vertauscht worden sind, weswegen die eine nun bei der normalo-Familie lebt und die andere eben bei der speschöl-Familie, obwohl es andersrum wäre. Spannung und Konflikte pur, sollte man meinen. Gab es aber nicht. Allgemein ist eigentlich nichts passiert.
Weil der Klappentext sprachlich nicht unbedingt der Beste ist und man eigentlich keinerlei Informationen über Charaktere und Handlung bekommt, gebe ich 2 von 5 Punkten.
2. Cover
Das Cover ist auch wieder mehr schlecht als recht. Es wirkt unzusammenhängend, in der Mitte dieses blaue Geschwurbel, da so die Silhouetten von vier Personen vor und oben und unten irgendson graues Auge. Es ist nichtsaussagend und wirkt, durch die harten Kanten, wie in Paint gemacht.
Man könnte vielleicht herauskristallisieren, dass es vielleicht um Wasser oder Luft geht (weil blaues Geschwurbel) und das vier Personen die Hauptrollen übernehmen werden. Mehr aber auch nicht. Die Augen wirken so total unpassend. Ich würde es nicht anklicken wollen.
Immer sind der Titel und der Autorenname gut zu lesen.
Also immerhin 2 von 5 Punkten.
3. Story
Ja, zur Story kann ich immer noch nicht viel sagen. Mit sechs Kapitel haben es die Autoren einfach nicht geschafft, dass sie irgendwas vorzuweisen hätten, was die Geschichte spannend oder kreativ wirken lässt.
Das einzige, was man weiß: Mit 17 bekommen Alterums (Woraus man schnell Altertum liest) irgendwelche ominösen Kräfte. Mehr nicht. Was denn nun der Sinn der ganzen Geschichte ist, ist nach sechs Kapitel einfach nicht da.
Ich sage es offen und ehrlich: Es ist langweilig. Hätte ich sie für die Rezi nicht lesen müssen, dann hätte ich spätestens nach dem ersten Kapitel aufgehört. Es bleibt einfach von der „Story“ nichts hängen, weil es keine gibt. Das, was bisher passiert ist, hätte man in zwei, drei Sätzen beschreiben können. Infodumps, flache Charaktere, wiederholende Szenen, alles langweilig und nichtsaussagend.
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Roibens 'Rezi to Go'
RandomBEENDET Was tun, wenn einen die Langeweile plagt? Richtig, man schaut sich Geschichten von anderen Leuten an. Was aber tun, wenn diese Geschichten einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben (ob gut oder schlecht sei hier mal vorweg gestell...