#19 - Momentaufnahmen (Eremon17)

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Die Kurzgeschichtensammlung 'Momentaufnahmen' von Eremon17 ist... wie der Name schon sagt, kurz. Es sind lediglich vier Kapitel, die sich auf kleine Szenen beziehen, vielleicht jeweils 200 Wörter. Deshalb kann ich hier auch kein Punktesystem oder allgemein ein Bewertungssystem nehmen, denn es gibt eben keine Story, oder Charaktere oder Plotholes oder irgendwas, die ich bewerten könnte.

So wie ich das verstanden habe, gehen diese Szenen auf eine Wortliste zurück, genau hab ich mir das aber nicht angesehen. Mit dem Herr der Ringe-Fandom kenne ich mich auch nicht so gut aus (Schande über meine Kuh, ich hab nur die Filme gesehen), deswegen kann ich auch nicht sagen, ob hier etwas out of character war oder nicht.

Was ich aber sagen kann, ist, dass mir diese Szenen nicht sehr zugesagt haben. Sie waren meiner Meinung nach total belanglos, hatten nichts auszusagen und ich fühle mich nicht gerade bereichert, weil ich sie gelesen habe. Man kann in wenigen Worten wirklich sehr viel ausdrücken, aber es interessiert mich irgendwie kein Stück, ob da irgendein Elb nun einen Würfel wirft oder Schlamm mit ins Haus bringt. Warum auch? Ich habe ja keine Story oder Charaktere dahinter, auch die ich aufbauen könnte.

Als Nicht-Kenner von Herr der Ringe kann ich hier also nur sagen, dass es sich für mich kein Stück lohnt, sowas zu lesen. Ich kann nur vermuten, dass Galadriel vielleicht nicht unbedingt wie die Hausfrau auch mich wirkt, die zu Hause auf ihren Mann wartet und diesen dann freudig umarmt, weil er endlich antanzt. Aber da kann ich mich auch irren.

Schreibstiltechnisch kann ich nicht viel sagen, denn aus diesen wenigen Worten kann ich nicht wirklich herauslesen, ob der Autor einen großen, kleinen oder mittleren Wortschatz hat, oder ob er gerne Parataxe benutzt oder Satzketten verwendet, etc.

Also, ich kann hier leider nicht besonders viel bewerten, weil es nichts zum Bewerten gibt. Es ist so, als hätte ich diese kurzen Zeitungsartikel zu lesen bekommen, nur das dort meist noch etwas mehr passiert. Wenn diese kleinen Szenen etwas besser verbaut werden würden, vielleicht in wirkliche Kurzgeschichten, mit einer wirklichen Handlung, die dann darauf aufbaut oder hinspielt, dann könnte man da schon mehr draus machen, aber.... naja.

Mich als Nicht-Kenner hat es nicht besonders umgehauen, ich konnte nichts daraus mitnehmen und auch wenn ich nicht viel Zeit darin investiert habe, hätte ich das auch andersweitig tun können, denn wirklich etwas gebracht hat es mir nicht. Und ich bezweifle, dass es dem Autor in irgendeiner Weise auch helfen wird.

Es rezensierte für Sie (und findet diese Art zu rezensieren voll knorke)

Robe



Roibens 'Rezi to Go'Where stories live. Discover now