BEENDET
Was tun, wenn einen die Langeweile plagt? Richtig, man schaut sich Geschichten von anderen Leuten an.
Was aber tun, wenn diese Geschichten einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben (ob gut oder schlecht sei hier mal vorweg gestell...
Vorab: Ich habe dieses Werk nach dem neunten Kapitel abgebrochen, warum, erkläre ich in der Rezension.
"Quest Of An Äreviel 1. Die Legende Der Kierline" ist ein Fantasyroman aus der Feder von BlackPhoenix02 und hat zur Zeit der Rezension (08. 06. 2017) dreiunddreißig Teile. Es soll eine Geschichte über eine magische Welt sein, mit Freundschaften und Lügen und Lieben und sowas.
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Leider sehe ich davon nichts. Der Klappentext beginnt mit einer Prophezeiung oder einem Gedicht, was auch immer das sein soll und davon bin ich kein Freund. Es passt einfach nicht. Dann wird uns die Grundhandlung in kurzen Sätzen erklärt - Maria will alleine gelassen werden, eine Fee durchkreuzt diesen Plan und plötzlich ist sie in einem Netz aus Liebe, Freundschaft und Gefahren verheddert und weiß nicht mehr, wo eigentlich oben und unten ist. Dann folgt eine Aufzählung über diverse Platzierungen (die nur aus dem Grund da sind, um das Ego von Autor-chan zu kraulen) und die Namen zweier Nebengeschichten.
Ich sagte bereits, dass ich nach neun Kapiteln abgebrochen habe und das hat auch einen guten Grund. Der komplette Anfang bis zu diesem Kapitel ist einfach nur redundant. Es hat keinerlei Daseinsberechtigung. Maria ist als Prota-chan eine nervige, besserwisserische Göre von elf Jahren, die Wikipediaartikel zitiert (!) und allgemein ne ziemliche Arschkrampe ist. Ehrlich, ich habe noch nie einen Charakter gesehen, der so flach und so verachtenswert zugleich war. Den lieben langen Tag ist Maria am Bücherlesen und das ist auch so ziemlich die einzige Eigenschaft die sie neben Besserwisserin sein hat. Natürlich ist sie ja so speschöl. Protalein braucht keine Freunde, denn sie hat ja ihre Bücher. Protalein ist natürlich sehr hochbegabt und steckt all ihre Mitschülerinnen in die gleiche Schublade. Sie ist elf, wohlgemerkt. Mit elf interessieren sich nicht alle Mädchen nur für Jungs und Make-Up und ihre Bikinifigur. Komm mal bitte von deinem hohen Ross runter, Bitch. Ich hasse dich schon genug. Dann ist sie natürlich sehr ironisch, was so ziemlich der einzige emotionale Ausbruch war, den ich von Protalein erlebt habe. Der andere war, als sie vor Schmerzen und Überraschung kurz aufgeschrien hat. Sonst ist diese Prota so flach wie einer ihre geliebten Buchseiten. Sie hat einfach keinen Charakter und ich hasse sie trotzdem wie die Pest.
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Diese kleine Bitch (ich möchte die Autorin hier nicht beleidigen, aber das ist die Prota für mich nun mal) ist einfach so nervig, dass ich sie gerne mit jedem Buch schlagen will, welches sie je gelesen hat. Und da das am Tag ja so um die dreißig sein müssen, kann das dauern und weh tun. Und Prota-chan ist übrigens so begabt, sie konnte mit drei Monaten schon die Uhr lesen. Und mit zwölf Monaten dann laufen und Bücher lesen. Und sie findet es sehr schockierend, dass sie sich nicht an ihre erste Lebenswoche erinnern kann. Eilmeldung: Das können die wenigsten.
