#13 - Furchen der Vergangenheit (Daydreamdrug)

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0. Allgemein

Nach einer längeren Pause kommt nun die Rezension zu „Furchen der Vergangenheit" von Daydreamdrug. Es ist in der Kategorie Historischer Roman eingeordnet und ich denke, wenn es möglich wäre, würde die Zweitkategorie Fantasy oder Übernatürliches anhand des Themas gut dazu passen.

In dem Roman geht es um die sechzehnjährige Jennifer Wingslow, die an ihrem Geburtstag einen Brief ihres verstorbenen Vaters überreicht bekommt und dann an eine besondere Taschenuhr kommt. Mithilfe dieser Uhr kann sie nämlich in jede gewünschte Zeit ab dem Jahr 1000 reisen. Zumindest habe ich in Erinnerung, dass es dieses Jahr war.

1. Klappentext

Ich mag diese pseduo-deepe philosophische Frage nicht, die wirkt irgendwie lächerlich. Also, wer es anders sieht, ist auch schön, aber mir sagt sowas einfach nicht zu.

Dazu ist am Ende ein kleiner Tippfehler, bei „Kurzgefasst". Wenn der ausgebessert wird, dann ist der Klappentext auf jeden Fall gelungen.

Er sagt aus, was genau passiert, auch wenn die Geschichte an sich immer noch etwas schwammig oder durchsichtig ist. Denn so eine richtige Geschichte konnte ich nach den bisher veröffentlichten Kapiteln nicht wirklich erkennen. Also entweder, da wird noch was eingefügt, oder eine kleine Erklärung abgeliefert, dass wirklich das die Geschichte ist.

4 von 5 Punkten.

2. Cover

Das Cover ist echt nett, also es sieht echt hübsch aus. Die besagte Taschenuhr ist vorhanden, aber das eigentliche Bild mit dem Mädchen auf dem Felsen ist merkwürdig gewählt. Das würde ich nicht mit dem Thema Zeitreisen assoziieren.

Ich kann nicht wissen, ob es denn nun wirklich was damit zu tun hat, aber für mich ist das Thema an sich etwas verfehlt, auch wenn ich nicht sagen könnte, was besser passen könnte.

4 von 5 Punkten.

3. Story

An sich gefällt mir die Idee der Geschichte wirklich, es ist nicht das übliche Zeitreisen-Thema, was sonst immer verwendet wurde. Also ich mag es, dass es nicht eine einzige Zeitreise ist, sondern viele kleinere.

Leider gefällt mir überhaupt nicht, wie Prota-chan an die Taschenuhr kommt. Ich weiß nicht, das ist einfach so... langweilig? Sie geht einfach ins Museum und bekommt sie da geschenkt. Das an sich wäre nicht unbedingt so schlimm, schlimm finde ich es, dass der Direktor sie einfach so in der Zeit zurückschickt, ohne Erklärung, Warnung oder sonstigem. Sie hätte dort etwas anstellen, verändern können, sie hätte die Weltgeschichte verändern können, weil sie es nicht wusste, was das ist.

Also diese Stelle würde ich ein kleines bisschen anpassen. Des Weiteren finde ich ihre Reaktion bei dieser Zeitreise ziemlich lau. Da haben mir mehr Gefühle und Gedanken, besonders Eindrücke gefehlt!

Trotzdem sieht man ganz stark, dass sich die Autorin sehr gut über die einzelnen Themen informiert hat.

Auf Dauer wird die Geschichte allerdings langweilig werden, glaube ich. Wenn es weiterhin nur um die kleinen Reisen von Jennifer und Jonathan geht, dann wird es irgendwann echt dröge werden. Es gibt dann nämlich keinen wirklichen roten Faden, keine richtige Geschichte bisher.

9 von 15 Punkten.

4. Charaktere

Ich muss leider sagen, dass Jennifer für mich bisher noch etwas platt wirkt. Sie ist nicht charakterlos, aber sie ist an vielen Stellen naiv bzw. stark leichtgläubig. Sie hat das Interesse an Geschichte, was sie schon mal besonders macht, allerdings gibt es leider kaum anderes, was sie herausstechen lässt.

Roibens 'Rezi to Go'Where stories live. Discover now