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Hallo ihr Lieben :) Geht's euch gut? Ich hoffe ja :) Und ich hoffe auch, dass euch dieses Kapitel ganz viel Spaß bereiten wird! Denn dieses Mal erfahren wir alle das, was wir wohl schon lange erfahren wollten ;) 

Und nun : LEEESEN! 

-Eure Karo ♥

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Als das Signal ertönte, konnte ich spüren, wie sich mein Körper automatisch anspannte. Ich wusste auch nicht, wieso mich das so mitzunehmen schien, doch alleine zu sehen, wie die Männer aufeinander zu stürmten, verursachte bei mir eine Gänsehaut.

Wenn ich es richtig verstand, so hatte jeder von ihnen eine Waffe seiner Wahl erhalten. Viele hielten ein Schwert in der Hand. Schreie und das Auftreffen von Metal auf Metal hallte in der ganzen Arena wieder. Die Menge feuerte die Kämpfer an und schien mehr als nur begeistert zu sein von dem Spektakel, welches sich vor ihren Augen abspielte.

Ein Blick zu meinem Vater verriet mir, dass er konzentriert dem Geschehen folgte. Manchmal runzelte er unwillkürlich die Stirn oder zog die Augenbrauen kritisch zusammen. Auch er wirkte alles andere als entspannt.

,,Hast du einen Favoriten?'', lehnte ich mich etwas nach vorne, damit er mich besser hören konnte. Auch meine Mutter, die neben mir saß, richtete ihren Blick auf mich. Einige Sekunden verstrichen, bevor schließlich auch mein Vater seinen Kopf zu mir drehte. Ich merkte, dass er zögerte, so, als wüsste er nicht, ob er mir die Wahrheit sagen sollte.

,,Ja.'' Seine Antwort war knapp. Sie war kurz, aber eindeutig. Ohne weiter darauf einzugehen, wandte er sich wieder ab und schaute nach unten, um den Kampf weiter verfolgen zu können.

Als auch ich wieder auf die Kämpfer sah, fragte ich mich sofort, wer denn wohl sein Favorit war. Wen wollte mein Vater heute als letztes in dieser Arena stehen sehen?

,,Wer ist es...wer...'', murmelte ich vor mich hin, sodass mich niemand hören konnte. Meine Augen schweiften von einem Teilnehmer zum anderen. Einige lagen bereits bewusstlos oder vielleicht sogar tot am Boden, während andere versuchten nicht über die Körper zu stolpern.

Da mein Vater noch so unheimlich interessiert und angespannt zu sein schien, schloss ich daraus, dass sein Favorit noch im Rennen sein musste. Als ich versuchte seinen Blick zu verfolgen, um herauszufinden, wen er am meisten beobachtete, erwies sich das als absolut nutzlos. Die Entfernung war einfach zu groß.

Immer mehr Zeit verstrich, der Kampf musste bereits mindestens eine halbe Stunde dauern. Und immer mehr Teilnehmer schieden aus, höchstens die Hälfte war noch übrig. Nicht mehr.

,,Ist er noch dabei?'', äußerte ich die einzige Frage, die mir in diesem Moment durch den Kopf ging.

,,Wäre er es nicht, wäre er nicht mein Favorit.'' Die Stimme meines Vaters klang entschlossen, als sei er sich sicher in seiner Vermutung des Gewinners.

,,Wer ist es?'' Er antwortete nicht. Doch ich hatte auch nichts anderes erwartet. Nicht einmal meine Mutter schien zu wissen, wen er meinte. Die einzige Möglichkeit es herauszufinden, war auf den Ausgang des Kampfes zu warten. Denn an der Reaktion meines Vaters würde ich wissen, ob sein Favorit gewonnen hatte.

Als eine Strähne meines dunklen Haares mir ins Gesicht fiel, strich ich sie zurück und seufzte. Noch weitere drei Mal würde ich hier sitzen müssen und Menschen in den Tod gehen sehen. Was erhoffte sich mein Vater davon?

,,Liyana. Die letzten drei sind übrig'', flüsterte mir meine Mutter zu und riss mich aus meinen Gedanken. Für einen Moment hatte ich tatsächlich nicht aufgepasst.

LiyanaWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu