XII

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Hallo meine Lieben! :) Ich habe gehört, ihr wolltet ein neues Kapitel? :D Biiiitteschön, hier habt ihr eins! :D Habt Spaß - ganz, ganz, ganz viel Spaß :D Ich hoffe euch gefällt das Kapitel! :)

Bis zum nächsten Mal! :) ♥

P.S.: Freut ihr euch auch schon so sehr auf Weihnachten? Auf Ferien? Ich kann's kaum mehr aushalten haha, ich hasse die stressige Klausurenzeit :( -.-

-Eure Karo ♥

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,,Ich weiß es jetzt'', sagte ich mit überzeugter Stimme zu meinem Vater. Dieser drehte sich mit leicht gerunzelter Stirn zu mir und sah mich fragend an.

Ich hatte ihn im Thronsaal aufgesucht und Neron mehr oder weniger darum gebeten draußen zu warten.

,,Ich weiß jetzt, wieso es vier Gewinner sein sollten'', erklärte ich und konnte sehen, wie die Erkenntnis in ihm erwachte. Und in genau diesem Moment wusste ich, dass ich recht hatte, ohne, dass er es mir zu bestätigen brauchte.

,,Wie ich sehe, hat dich diese Tatsache einfach nicht in Ruhe gelassen, was?'' Ich wusste, dass er nicht weiter über das Thema sprechen wollte und deshalb versuchte langsam, auf seine eigene verdrehte Art und Weise, auszuweichen. Doch dieses Mal würde ich das ganz gewiss nicht zulassen.

,,Ich will wissen, was sie getan haben.''

,,Wer?''

,,Du weißt genau, wen ich meine.'' Ich wusste von Anfang an, dass er versuchen würde mir meine Fragen nicht zu beantworten. Doch dafür kannte ich ihn viel zu gut. Ich musste einfach wissen, was die vier getan hatten um dort zu landen. Um in Kiralis' Kerker zu landen. Und das ,wie ich vermutete, für eine etwas längere Zeit.

,,Wieso fragst du mich? Du verbringst genug Zeit mit Neron, um ihn danach zu fragen. Wäre das nicht eine gute Möglichkeit sich näher kennenzulernen?'' Je mehr ich mit meinem Vater über Neron sprach, desto mehr bekam ich das Gefühl, dass er mich dazu drängen wollte mich mit meinem lästigen Begleiter anzufreunden.

,,Hast du dich denn schon mal mit ihm unterhalten?'', fragte ich.

,,Nicht lange.''

,,Gut, dann weißt du ja, wie gut man sich mit ihm unterhalten kann. Das einzige, was ihn interessiert, ist sein Auftrag auf mich aufzupassen - obwohl ich natürlich bestens selbst dazu in der Lage wäre.''

,,Du urteilst zu schnell, Liyana. Menschen sind nicht immer die, die sie vorgeben zu sein.'' Nach diesen Worten, auf die ich keine schnelle Antwort fand, blieb er einige Sekunden leise stehen, bevor er sich schließlich umdrehte und den Raum verließ. Wahrscheinlich um meine Mutter aufzusuchen oder andere Aufgaben eines Königs zu erledigen.

Mit einem Seufzen ließ ich mich einfach mitten auf den Boden des Thronsaals nieder. Meine Neugier war groß. Größer, als ich zugeben würde. Doch war sie wirklich so gigantisch, dass ich über meinen Schatten springen und Neron danach fragen würde?

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich hinter das Geheimnis meines Vaters kam. Aber nachdem ich einen Abend lang eins und eins zusammen gezählt hatte, wurde mir so einiges klar. Vier Gewinner - vier junge Männer, denen der König wohl unbedingt die Freiheit schenken und somit das Gesetz des Reiches ein wenig umgehen wollte. Und er hatte es geschafft. Ich hatte nebenbei mitbekommen, dass auch die letzten beiden von den vieren in den nachträglichen Kämpfen gewonnen hatten.

Die anderen.

Das war's.

Ich musste mich nicht vor Neron blamieren und ihm mein Interesse über seine Geschichte, über sein Leben offenbaren - nein, ich musste mich nur vor den anderen blamieren.

LiyanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt