XXIX

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,,Ja, ich will." Und als ich diese Worte aussprach, Neron mein Gesicht umschloss und mich küsste, brachen alle in lautem Jubel aus. Ich konnte nicht anders als in den Kuss hinein zu lächeln und diesen Moment vollkommen zu genießen.

Genau heute vor sieben Jahren hatten ich und Neron unseren ersten Kuss gehabt. Und bis heute war jeder neue Kuss, den er mir schenkte schöner als der letzte.

,,Du weißt, dass ich dich liebe, oder?", hörte ich nun meinen Mann fragen und blickte in seine grünen Augen, die vor Freude strahlten.

,,Ja, das weiß ich. Und ich weiß auch, dass ich dich immer ein bisschen mehr lieben werde, als du mich", grinste ich ihn an, während er leise auflachte.

,,Solange es nicht Dajan ist, den du, ich zitiere dich: ein klitzekleines Bisschen mehr magst, als mich, ist alles im grünen Bereich", antwortete er und gab mir daraufhin einen sanften Kuss auf die Stirn. Es war immer wieder amüsant, wie er sich doch tatsächlich an meine Worte von vor sieben Jahren erinnerte. Denn das hatte ich tatsächlich damals gesagt, als die vier Freunde mich in meinem Krankenzimmer besucht hatten.
Und nun war endlich der Tag unserer Hochzeit gekommen. Seit Jahren schon hatte mein Vater immer wieder auf Neron eingeredet. Während ich das zwar wirklich lustig fand, war Neron nicht ganz so humorvoll, was das Ganze anging. Aber schließlich und endlich hatte er mir einen Antrag gemacht und - wie sollte es auch anders sein - ich hatte angenommen. Denn wie konnte man schon einem solchen Mann widerstehen? Ich war leider zu schwach dafür...oder auch glücklicherweise.

Meine Mutter hatte sogar geweint, als ich ihr von Nerons Antrag erzählt hatte. Sie sei unfassbar glücklich, hatte sie damals gesagt. Und ich war mir absolut sicher, dass sie das auch so meinte.

Doch ich musse zugeben, dass weder meine weinende Mutter oder der stolze Gesichtsausdruck meines Vaters das beste an dieser Hochzeit waren. Es waren definitiv Adan, Enan und Dajan, die mit ihrer förmlichen Kleidung absolut nichts anzufangen wussten. Als ich ihnen einige Wochen zuvor davon erzählt hatte, was sie tragen würden, dachten sie zunächst ich würde Witze machen, denn "große Krieger tragen sowas doch nicht". Aber da standen sie nun, in genau den Sachen, die ich für sie ausgesucht hatte und lachten nicht mehr darüber. Bei mir dagegen löste der Anblick der dreien ein breites Lächeln auf meinen Lippen aus.

Wir waren alle zu einer großen und loyalen Familie geworden, die immee zusammenhielt und einander unterstützte. Und wenn mich jemals jemand fragen würde, worauf ich am meisten stolz war in meinem Leben, dann war es definitiv das. Denn obwohl wie alle so unheimlich unterschiedlich waren, ergänzten wir uns doch nahezu perfekt.

Ja, perfekt. Alles in diesem einen Moment erschien mir so unheimlich perfekt.

Und das machte mich zu der glücklichsten Frau der Welt.

Er machte mich zu der glücklichsten Frau der Welt.

ENDE

Gott. Mein Herz. Das war jetzt echt nicht einfach :D Nächstes Kapitel kommt natürlich noch die Danksagung, lest sie euch auf jeden Fall durch, denn diese ist natürlich an euch alle gerichtet :) Außerdem gibt es auch eine kleine Info ;)

LiyanaWhere stories live. Discover now