Teil 31-"Eine erschreckende Wendung"

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(Maries Sicht)

Nachdem Laito und ich unsere kleine Diskussion beendet hatten, ging ich mit, einem mir aus unerfindlichen Gründen vorhandenen Grinsen, durch die Flure der Villa.
Plötzlich allerdings hörte ich dumpfe Stimmen hinter einer Tür, die mich stutzig machten. Mit riesiger Neugier öffnete ich die Tür und sah dort tatsächlich die Mukami, welche alle weiterhin gefesselt waren. Irgendwie taten sie mir Leid, obwohl ich doch eigentlich auf sie wütend sein müsste. So betrat ich nun den Raum und schloss leise die Tür hinter mir.
Natürlich hatten die Mukami mich schon lange bemerkt und wenn Blicke töten könnten, wäre ich wohl nicht mehr länger unter den Lebenden.
„Hört doch auf ich so anzusehen...ich hatte keinerlei Einfluss, was sie mit euch machen und in gewisser Weise müsst ihr auch die Sakamaki verstehen, meine Eltern ganz zu schweigen." Versuchte ich mich zu verteidigen.
Kurz danach setzte ich mich ihnen gegenüber auf den Boden und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Yuma gab nur ein „Tch!" von sich, ehe er in einem leicht aggressiven Ton meinte: „Das ist doch nur passiert, weil du dich nicht einfach zurückhalten konntest!"
„Huh? Hör mal Yuma, niemand auf dieser verfluchten Welt würde sich freiwillig kidnappen lassen. Das einzige was vielleicht überreagiert war, war meine Reaktion Kou gegenüber...obwohl das lügen nicht wirklich das Beste war." Entgegnete ich, wobei ich zum Schluss dem Idol einen vielsagenden Blick zuwarf.
Dieser zuckte nur mit den Schultern und wenn er seine Hände bewegen könnte, würde er sie wohl abwehrend heben. ‚Wieso habe ich nur so viel Mitleid mit ihnen? Hätten sie es nicht eigentlich verdient? Aber nein...sie wurden sicherlich beauftragt das zutun und ich könnte wetten, dass diese Person ein gewisser Vampirkönig ist, welcher, aus mir unerfindlichen Gründen etwas mit mir, statt mit Yui vorhat. ' hielt ich meinen gedanklichen Monolog und versuchte dann etwas die Stimmung zu lockern, indem ich sagte: „Also...wenn ihr wollt, kann ich für euch ein gutes Wort einlegen und ihr könnt dann hier frei rumlaufen....allerdings nur unter einer Bedingung."
Ruki zog eine Augenbraue hoch und fragte: „Und die wäre?" Ein leichtes grinsen zog sich auf mein Gesicht, als ich entgegnete: „Ihr werdet mich nicht entführen und hier zusammen mit den Sakamaki leben. Es wird zwar sicherlich lauter werden, aber seht es von der Seite.
Ihr müsstet euch Yui nicht holen und könntet sie auch als Opferbraut benutzen. Na, was sagt ihr?" In den Gesichtern der vier Vampire konnte ich sehen, wie sie darüber dachten. Natürlich würde es zu mehreren Streitereien kommen, aber ehrlich gesagt wäre mir mehr Gesellschaft hier lieber...und die Chance, dass Yui endlich krepiert steigt auch.
Bei diesem Gedanken musste ich leise Kichern, was mir einige Blicke der Jungs einbrachte. Letztendlich gaben Ruki, Kou, Yuma und Azusa doch klein bei und das hieß, dass ich nur noch die Sakamaki überzeugen musste, da zuzustimmen.
Mit einem siegessicheren Lächeln erhob ich mich wieder und versprach so schnell wie möglich wieder zukommen. Nachdem ich nun also wieder auf einem der vielen Flure stand, entschied ich mich nun meine Mutter zu suchen, um sie nach dem Foto auszufragen.
Leider standen nur zwei Sachen dem im Wege: Diese unendlich vielen Flure und mein nicht vorhandener Orientierungssinn. „Irgendwann sollte ich mir für größere Orte wirklich Karten zulegen..." murmelte ich zu mir selbst und versuchte mich dann auf meine Vampirsinne zu verlassen. Leider brauchte ich für die Suche doch eine gefühlte Stunde, ehe ich meine Mutter mal wieder mit Yui zusammen im Wohnzimmer sah.
Sofort kam mir auch dieser entsetzlich süße Geruch von dem Blut der Opferbraut in die Nase, welcher mich kurz taumeln lies. Da ich wohl noch nicht bemerkt wurde, hörte ich allerdings dem Gespräch etwas zu.
„ Scarlett-san? Ich habe eine Frage an sie." Fing die Blondine gerade an, ehe sie weitersprach. „Es ist so...Marie-chan kann mich nicht wirklich leiden und ich wollte sie fragen ob es eine Möglichkeit gibt, das zu ändern." „Hör mal Yui...da ist Marie ziemlich eigen, wenn es um andere geht. Normalerweise macht sie sich kein vorschnelles Urteil, doch du hast bei ihr wohl ziemlich schlechte Karten." ‚Und wie sie das hat! Hat Yui meine Schimpftirade ihr gegenüber etwa vergessen? ' fragte ich mich gedanklich, ehe ich mich gegen die Wand lehnte.
Die Rosaäugige lies leicht ihre Schultern hängen, ehe sie wieder fragte. „Aber ich habe ihr doch nichts getan! Schon seitdem sie vor einem Jahr da war, hat sie mich so angefeindet..." „Naja, wie soll man das am besten erklären? Du bist eben in einer Position, die für sie als absoluter Fan nicht angenehm ist anzusehen. Du hast die ganze Aufmerksamkeit der Jungs und deine ängstliche, naive Art macht es für Marie nicht einfacher." Versuchte Mum daraufhin es so gut es geht zu erklären.
„Aber die Kurzfassung ist: ich kann dich einfach nicht leiden und das wird sich wohl nie ändern." Gab ich dazu und ging auf beide zu.
Auf den leicht bösen Blick meiner Mutter zuckte ich mit den Schultern und konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Ohne allerdings die Opferbraut zu beachten, bemerkte ich, dass das Foto, welches ich nicht sehen durfte, verführerisch aus der Jackentasche meiner Mutter hervor lugte. Mit einer schnellen Bewegung schnappte ich mir das Foto und wen ich da sah, verschlug mir den Atem. „W-wie kommt denn A-Alexandra auf das Bild...neben Karl-Heinz...?" stotterte ich und konnte es einfach nicht fassen.
Dort stand tatsächlich Alexandra und lächelte fröhlich in die Kamera, während neben ihr der Vampirkönig höchst persönlich stand. Das Foto war schon leicht vergilbt, also konnte es unmöglich neuer sein.
‚Wie kann das sein? Ist sie vielleicht verantwortlich für meine Vampirseite? ' dachte ich und sprach meine Gedanken nochmal aus. „Mum? Hat Alexandra früher mal auf mich aufgepasst?" „Natürlich hat sie das...was mir aber einfällt. Du warst damals drei Jahre alt und da dein Vater und ich zu einem Gespräch mussten, hat Alex auf dich aufgepasst. Ein paar Tage später hattest du allerdings Fieber bekommen ...es hatte sich aber wieder gelegt, weshalb wir uns nichts dabei gedacht hatten." Erklärte sie und wurde zum Schluss ziemlich nachdenklich.
‚Das muss es gewesen sein! Damit könnte ich wetten'

Hallo zusammen~!

Es tut mir so sehr Leid, dass ich so lange nichts hochgeladen habe, aber es ging aus mehreren privaten Gründen nicht und ich hoffe das ihr das versteht. Ich hoffe allerdings wieder regelmäßiger Kapitel hochzuladen, doch versprechen kann ich leider nichts.
Bis zum nächsten Mal~!

Mein Traum wird wahr...oder ist es ein Alptraum?Where stories live. Discover now