Auf dem Klo der maulenden Myrthe

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Um fünf Uhr traf ich mich mit Darren, Florence, Remus, Sirius und Peter auf dem Klo der maulenden Myrthe. Myrthe war glücklicherweise zur Zeit nicht auf ihrem Klo, sondern im Zaubereiministerium, weil sie einen Prozess am Hals hatte.

„Hier ist der Vielsafttrank.“ sagte Black grinsend und wedelte mit dem kleinen Fläschchen.

„Und ihr seit auch sicher, dass es Vielsafttrank ist?“ fragte Darren zögerlich.

„Du wirst doch jetzt wohl keinen Rückzieher machen, Moseby?“ lachte Florence mit hochgezogenen Brauen. Er sah sie erschrocken an.

„Ne-...nein nein. Natürlich nicht.“ stotterte er. Ich nahm Black das Fläschchen ab und teilte den Inhalt in zwei Ampullen auf. Ich ein Haar aus meinem Zopf und ließ es in das eine Gläschen gleiten. Das Gebräu blubberte kurz und nahm die orange-rote Farbe meines Haars an.

„Das hier kannst du für Darrens Vielsafttrank nehmen.“ sagte Remus und reichte mir ein kleines Tütchen mit feinem braunem Pulver an. Ich nahm es entgegen.

„Was ist das?“ fragte ich naserümpfend. Remus, Peter und Sirius tauschten einen Blick.

„Es ist sozusagen James' Haar.“ sagte Peter. Sirius lachte.

„Sein Haar? Warum ist es gemahlen?“ fragte Darren misstrauisch.

„Das brauchst du nicht wissen. Nur, dass es von James ist.“ sagte Sirius. Ich seufzte und kippte das Tütchen über Darrens Vielsafttrank aus. Er nahm ein dunkles Braun an. Ein feiner Geruch nach Sandelholz stieg in meine Nase. Das Pulver kan unverkennbar von James. Das war sein Geruch. Ich reichte Florence den roten und Darren der braunen Trank.

„Gut. Diese Portion Vielsafttrank reicht für die nächsten drei Stunden. Bis dahin seit ihr auf jeden Fall zurück. Ihr kennt die Hintergrundstory und wisst Beschied, wenn Dumbledore euch irgendwelche Fragen stellt.“ erklärte Remus noch einmal. Beide nickten. Ich nahm einen tiefen Atemzug.

„Vielen dank, euch beiden. Ohne euch wären wir aufgeschmissen.“ sagte ich dankbar.

„Dumbledore erwartet euch um sechs Uhr an seinem Büro. Und turtelt nicht zu viel herum. Sonst müssen wir gleich nochmal nachsitzen.“ sagte ich kichernd und zwinkerte Darren zu. Er wurde rot und sah erst zu Florence und dann zu Boden.

„Alles klar. Ihr habt noch eine Viertelstunde. Macht euch lieber schon mal auf den Weg.“ sagte Sirius. Florence und Darren standen auf, wünschten uns viel Glück und verschwanden.

„Peter wird um genau 18:07 ein Stinkbomben-massaker im Astronomiturm anrichten. Ich glaube wir haben Zonkos kompletten Vorrat an Stinkbomben leer gekauft. Der Astronomiturm ist der perfekte Ort. Filch braucht sicher eine Ewigkeit, von seinem Büro hoch zum Astronomiturm. Das sind sieben Stockwerke und es gibt keine direkte Abkürzung. Aber wie ich Filch kenne haben wir trotzdem kaum länger als zehn Minuten.“, sagte Sirius.

„Wir haben den Tarnumhang mitgebracht, das heißt wir können uns schon mal auf die Lauer legen und Filch bei seinem Wutanfall beobachten, wenn Peter loslegt.“, gluckste Remus. Ich nickte. Meine Nervosität steigerte sich.

„Okay, dann lasst uns mal loslegen.“, sagte ich seufzend.

„Passen wir denn alle unter den Tarnumhang drunter?“, fragte ich unsicher.

„Ja, ich denke das passt gerade noch so. Ansonsten muss einer voll uns draußen warten und schmiere stehen.“, sagte Remus. Ich nickte.

„Filches Büro ist gleich eine Etage unter uns. Ich schlage vor, Wormtail macht sich auf den Weg zum Astronomie-turm und wir legen uns vor dem Büro auf die Lauer.“ sagte Sirius. Wieder nickte ich. Wir standen auf.

„Alles klar. Viel Glück. Ich hoffe mal, ich kann mich aus dem Staub machen, bevor Filch mich kriegt.“ sagte Peter mit kratziger Stimme. Wir verabschiedeten uns und Peter zog mit einem Karton voller Stinkbomben los zum Astronomie-turm.

„Lasst uns eben testen, ob zwei von uns drunter passen.“ sagte Remus und hob den Tarnumhang hoch. Er tauchte unter den durchsichtigen Stoff und war sofort verschwunden. Ich staunte nicht schlecht. Ich hatte zwar schon von diesem besonderen Umhang gehört, aber ihn noch nie direkt in Augenschein genommen. Denke ich zumindest...

„Hier ist noch Platz. Lily versuch mal ob du noch drunter passt.“, sagte Remus aus dem Nichts. Ich ging zögerlich und mit ausgestreckter Hand auf die Stimme zu.

„Hey und was ist mit mir? Ich muss Wache spielen, oder was?“, beschwerte Sirius sich.

„Padfood, du bist größer, als wir beide und Lily kann ja wohl kaum auf dem Gang hocken, während sie bei Dumbledore nachsitzt.“, sagte Remus. Sirius schnaubte. Ich griff nach dem Saum des Tarnumhangs und tauchte drunter. Es war relativ eng, doch Sirius sagte, man konnte nichts mehr sehen.

The Story of Lily Potter (Harry Potter Prequel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt