Die Hütte im Wald

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Ich ging die letzten Schritte auf die Hütte zu.

Die Tür war aus den Angeln gerissen worden. Die hölzernen Wände waren schmutzig, ebenso wie der steinerne Boden. Der kleine Raum war vollkommen leer, bis auf den zusammen gekauerte Körper in der Ecke. Er war gegen die Wand gelehnt, die Beine angewinkelt. Das Gesicht zu Seite gewand. Ich erkannte ihn nur an dem schwarzen zerzausten Haar. Vor ihm auf dem Boden stand eine alte Öllampe, daneben eine runde Brille mit zerbrochenen Gläsern.

„James.“, flüsterte ich. Tränen liefen meine Wangen hinunter. Ich schritt langsam auf ihn zu. Und kniete mich vor ihm nieder. Hinter mir kamen die anderen drei in die Hütte.

„James.“ schluchzte ich erneut. Ich legte meine Hände an sein Gesicht und drehte es zu mir. Seine Augen waren geschlossen. An Wangen und Stirn hatte ein kleine Kratze und Schürfwunden.

„Prongs!“ sagte Sirius geschockt und kniete sich neben mich nieder.

„Was ist los?“ rief Remus und kam zu uns.

„James!“ sagte ich und rüttelte an seiner Schulter. Meine Tränen tropften auf sein braunes Hemd. Ich zitterte vor Angst.

„Jamesss.“ rief ich hysterisch.

„Aquamenti.“ sagte Sirius, während er seinen Zauberstab auf James' Gesicht richtete. Ein Wasserstrahl spritzte aus der Spitze und traf ihn im Gesicht. Er rührte sich nicht. Ich schluchzte und weitere Tränen rannen mein Gesicht hinab.

„James! Wach auf!“ schrie ich und schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht. Sein Kopf kippte leicht zu Seite. Ich brach schluchzend vor ihm zusammen und schlang die Arme um seinen Hals. Ich weinte so sehr, dass es mich schüttelte. Ich legt das Gesicht an seine Brust.

„James!“ sagte Remus aufgelöst. Sirius schniefte leise und legte ein Hand auf meinen Rücken. Ich wollte es nicht glauben. Ich wähnte mich in einem furchtbaren Alptraum, aus dem ich jeden Moment erwachen würde. Doch mir war klar, dies war kein Traum. Dafür tat es zu sehr weh. Das Hemd an seiner Brust war mit Tränen durchnässt. Ich klammerte mich krampfhaft an seine Schultern.

„James. Bitte...“ jammerte ich „James. Ich liebe dich doch...!“ schluchzte ich.

„Das ist alles was er sich immer gewünscht hat.“ sagte Sirius. Tränen schwangen in seiner Stimme mit. Ich hatte es immer gewusst. Warum hatte ich mich dagegen gewährt. Warum konnte ich es ihm nicht einfach sagen. Wir wären glücklich gewesen. Er hätte mich in die Arme geschlossen, mich geküsst. Er hätte gelächelt. Ich wünschte ich hätte ihn ein letztes Mal lächlen sehen.

„Lily. Komm wir bringen ihn zum Schloss.“ sagte Remus. Ich sah ihn an. Seine Augen waren rot und eine glitzernde Spur von Tränen lag auf seinen Wangen.

„Lily...“ sagte Sirius leise. Seine Augen schwammen in Tränen. Ich rang nach Fassung.

„Komm schon.“

„Nein!“ schrie ich. „Nein. Ich kann nicht... Ich kann nicht...“ Ich brach wieder in Tränen aus.

„Lily.“ sagte Remus und griff nach meiner Schulter um mich hoch zu ziehen. Ich schlug seine Hand weg.

„Lily, das bringt doch nichts!“ sagte Sirius. Ich schluchzte laut und nahm James Gesicht wieder in die Hände.

„James!“ schrie ich verzweifelt. Ich legte den Kopf auf seine Schulter.

„Ich liebe dich.“ flüsterte ich und schloss die Augen. Ich nahm tiefe Atemzüge. Die Jungs schwiegen.

„Ich wusste, du liebst mich.“ flüsterte eine heisere Stimme an meinem Ohr.

The Story of Lily Potter (Harry Potter Prequel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt