Kabine

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Ich fuhr zusammen und sah gerade noch, wie ein riesiges Loch in den hinteren Teil des Schwimmbades gesprengt wurde und eine klaffendes Loch in der Wand hinterließ. Ich kam auf auf die Beine und rannte los. Das Mädchen in den Armen. Ich versuchte mich an den anderen Hexen und Zauberern vor bei zum Ausgang zu drängen, als es auch schon wieder laut klirrte und die gläserne Eingangstür in das Scherben zerfiel.

„Das sind die Todesser!“, kreischte eine Frau und dann brach die Panik erst richtig los. Aus der Nähe sah ich die roten Blitze am Eingang zucken und ich sah mich angsterfüllt nach einem anderen Ausweg um. Doch das Loch in der Wand am Schwimmbecken sah ich mehrere maskierte Gestalten mit schwarzen Umhängen strömen, die weiter rote Blitze in die Menge sandten. Ich wusste nicht was ich tun sollte, das Mädchen in meinen Armen hatte angefangen zu schreien. Ich sah die letzte Chance den Flüchen zu entkommen bei den Umkleidekabinen und stürmte auf die goldene Wand zu. Andere Gäste schienen eine Ähnliche Idee zu haben und flüchteten sich in den Umkleidebereich, ich war gerade an den Spinds angekommen, als mich jemand am Arm packte und in eine Einzelkabine zerrte ich konnte nicht einmal schreien so entsetzt war ich. Ich drehte mich um, die Hand an meinem Zauberstab... und sah in zwei Haselnuss-braune Augen.

„James!“, rief ich und brach in Tränen aus. James legte mir einen Finger auf die Lippen und zog mich dichter an die Wand, weg von der Tür. Das kleine Mädchen auf meinem Arm, wand sich und kletterte von mir runter. Ich ließ sie auf den Boden. Sie wollte gerade zur Tür laufen, als ich sie am Arm zurückhielt.

„Du musst hier bleiben.“, sagte ich mit tränenerstickter Stimme. Sie sah mich entsetzt an.
„Aber Mama ist draußen!“, weinte sie leise. Sanft zog ich sie zurück an die Wand.

„Wir müssen hier bleiben. Wenn es still ist gehen wir und suchen deine Mama.“, versuchte ich ihr zu erklären und strich ihr das nasse blonde Haar aus der Stirn. Sie nickte und wimmerte leise.

Ich kam hoch und sah zu James. Erst jetzt bemerkte ich, das er aus zahlreichen Wunden an den Armen blutete. Ein langer Schnitt zog sich über seine Wange und ein anderer nur wenige Zentimeter über seine Augenbraue und an seiner Schläfe vorbei. Ich wäre beinahe wieder in Tränen ausgebrochen. Vorsichtig betastete ich sein Gesicht und strich ihm über die unverletzte Wange. Er zwang sich zu einem Lächeln.

„Wo warst du?“, flüsterte ich vorwurfsvoll.

„Ich hab die Todesser gesehen, vor dem Ausgang und wollte sie schocken, bevor sie reinkommen konnten.“, murmelte James.

„Und warum hast du nichts gesagt? Weißt du, was für Sorgen ich mir gemacht hab?“, fauchte ich. James lächelte.

„Hör auf zu lächeln, du Idiot. Ich mein das ernst.“

„Lily, hätte ich es dir gesagt, wärst du mir gefolgt und ich will nicht, dass du verletzt wirst.“, verteidigte James sich leise.

„Wer gibt dir das Recht solche Entscheidungen zu treffen? Ich... mann James!“, zischte ich. James seufzte.

„Ich will einfach nicht, dass dir was passiert! Könntest du wenigstens so tun, als würdest du das verstehen? Als ob du das anderes machen würdest.“

„Erstens: Nein, kann ich nicht. Zweitens: Ja, würde ich. Drittens: Ich bin kein Kleinkind mehr, hör auf, dir ständig Sorgen um mich zu machen!“, schimpfte ich leise. James rollte mit den Augen.

„Lily, du bist so ein Sturrkopf.“, blaffte er. Vor der Tür waren vereinzelte Rufe zu hören und das Wimmern der Hexen und Zauberer, die sich in den Kabinen neben uns versteckten. Immer deutlicher waren die Flüche der Todesser zu hören und ich presste mich dichter an die Wand.

The Story of Lily Potter (Harry Potter Prequel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt