Potter Manor

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Wir verabschiedeten uns von Andromeda, Ted und Dora. Andromeda und Ted wünschten uns eine gute Heimreise und Dora wünschte uns ein zersplinter-freies Apperieren.
James und ich verabschiedeten uns auch von Remus und Sirius, die zurück nach Hogwarts fahren würden, während James und mir noch ein Tag mit Mr. und Mrs. Potter beforstand.
Nachdem ich einen Tag lang beobachtet hatte, wie liebevoll und fürsorglich Sirius mit Dora umging, beschloss ich, mich nicht mehr der Sirius-June-Beziehung in den Weg zu stellen. Jemand, der mit einem fünfjährigen Mädchen Zaubererschach mit pinken und türkischen Einhörnern spielte und ihr beibringt, wie man am besten einen Knuddelmuff hält, muss irgendwo in seinem Innern ein guter Mensch sein. Frauenheld hin oder her. Ich gab Sirius und June eine Chance.
Nachdem Remus und Sirius zum Kingscross-Bahnhof apperiert waren, griff James nach meiner Hand.

„Bereit?“, fragte er liebevoll. Ich grinste bei der Erinnerung an genau die selben Worte meinerseits, die letzte Nacht und versucht das seltsame Kribbeln in meinem Unterleib zu verdrängen, das in mir aufstieg. James schien der gleiche Gedanke zu kommen, denn er grinste ebenfall uns seine Wangen wurden zartrosa. Er schlang Arme von hinten um mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter, sodass seine Lippen ein winziges Stück von meinem Ohr entfernt waren.
„Du bist da Schönste, was ich je gesehen habe. Und ich bin so überglücklich, dass du mir gehörst. Ich bin ganz ehrlich, nach letzter Nacht und der Erinnerung an deinen nackte Haut kann ich kaum an mich halten, dir die Kleider vom Leib zu reißen. Ich gebe mein Bestes, mich nicht zu hormongesteuert zu verhalten. Ich bin auch nur ein Mensch. Sei nicht zu hart mit mir und versuch nicht, mich zu sehr zu reizen. Ich könnte jeden Moment über dich herfallen. Ich liebe dich, Lily.“, hauchte er. Eine Gänsehaut breitete sich über meinem ganzen Körper aus und mein Atmung ging peinlich schnell und so laut, dass ich sicher war, das die Tonks sie im Haus noch gut hören konnten. Meine Knie wurde weich, durch seine bloße Anwesenheit. Ich setzte zu einer Antwort an, doch in diesem Moment disapperierte James mit mir zu seinem riesigen und unglaublich eindrucksvollen Elternhaus. Ich war noch zu durch den Wind von James' Ansprache und dem plötzlichen Apperieren, dass ich ins Wanken geriet und fast umfiel. James hielt mich eisern im Griff und ich richtete mich benommen auf. Meine Atung hatte sich kaum gelegt, als James meine Hand ergriff und die große Haustür vor uns geöffnet wurde.

„Jamie!“, rief die Frau in der Tür und schlug aufgeregt die Hände zusammen.

„Hallo, Mom. Das ist Lily. Lily, das ist meine Mutter Dorea.“, sagte James. Dorea war eine große, sehr hübsche Frau. Auch wenn James mir erzählt hatte, dass seine Mutter 54 und sein Vater 56 Jahre alt waren und ih erst sehr spät bekommen haben. Sah James' Mutter kaum älter aus, als Anfang vierzig. Sie hatte lange, braune Locken und sehr schöne blaue Augen. Dorea strahlte mich an und entblößte dabei ihre blendend weißen Zähne.

„Hallo Lily, ich bin sehr froh dich endlich kennenzulernen. Kommt doch rein.“, sagte Dorea und trat zu Seite, um uns einzulassen.
„Vielen dank, Mrs. Potter.“, sagte ich mit einem unsicheren Lächeln.

„Ach, Bitte. Nenn mich Dorea.“, sagte Dorea mit einem vergnügten Lächeln.

„Dorea.“, korrigierte ich mich.

„Dein Vater ist noch im Aurorenbüro. Zum Abendessen ist er wieder da.“, sagte Dorea zu James.

„James, zeig Lily doch das Haus, bis es Essen gibt.“ James warf mir einen Blick zu. Ich strahlte ihn an. Dorea warf uns einen verliebte Blick zu und entschwand dann durch eine riesige Holztür in eine große Kronleuchter-behangenen Saal.

„Ich hätte wirklich zu gerne eine kleine Führung doch euer Schloss, Jamie.“, sagte ich zuckersüß und klimperte mit den Wimpern. James knurrte leise. Ich lachte leise und gab ihm einen beschwichtigenden Kuss auf die Wange.

Nachdem James mir alle Wohnzimmer, Musikzimmer, Bibliotheken, Jagdzimmer, Karminzimmer und Empfangs-, Tanz- und Partysäle gezeigt hatte standen wir vor seiner Zimmertür.

„Das ist echt Wahnsinn. Ich wusste nicht, dass ihr in so einem riesigen Haus wohnt.“, sagte ich fastziniert. James schwieg. Ich legte dich Hand auf James Türklinke und sah ihn abwartend an. Er nickte mir zu und ich betrat neugierig sein Zimmer.

Es war riesig, wie jeder andere Raum in diesem Haus. Es hatte eine hohe Decke und hohe Rundbogenfenster. Das ganze Zimmer war in dunkelbraunen Holztönen gehalten. Nur die Wände waren in einem dunkelgrün angestrichen. Mehrere Holzbalken zierten den Raum und verliehen ihm einen rustikalen Glanz. Am Ende das Raumes stand ein großes Bett, aus dunklem Ebenholz und mit hohen Bettpfosten. Ebenso, wie Wände, Vorhänge und etliche Details im Zimmer war auch die Bettwäsche in dunkelgrün gehalten. In einer Ecke schräk gegenüber von dem großen Bett war ein Karmin und davor eine kleine sehr bequem aussehende Couch mit dunklem Couchtisch. Die dunkelrote Couch schein in diesem Zimmer das einzige Möbelstück zus ein, dass nicht grün oder braun war. Noch in der Tür stehend und mit offenem Mund bewunderte ich James' Zimmer, im Grunde wie jedes andere Zimmer, doch ich hätte nicht erwartet, dass sein Zimmer so geschmackvoll wäre. Immerhin war er ein Junge. Und Sirius' bester Freund. Und ein Rumtreiber. Und er war James Potter. Erst als James leise lachtend an mir vorbei ging, erwachte ich aus meiner Starre und folgte ihm. Als wir an dem großen Karmin vorbei gingen, in dem bereits ein Feuer prasselte, erkannte ich, dass sich das Zimmer dahinter noch weiter erstreckte und mehrere Bücherregale, einen Schreibttisch, einen großen massiven Kleiderschrank und... einen schwarzen Flügel offenbarte. Ich versuchte nicht wieder in stumme Bewunderung zu verfallen und wollte gerade so desinteressiert wie möglich fragen, warum James einen verdammten Flügel in seinem Zimmer hatte, als mir seine Worte von unserem letzten Aufenthalt bei mir zuhause einfielen.

Meine Eltern legen viel wert drauf dass ich kultiviert und anständig bin. Ich hatte außerdem viele Jahre lang Klavierunterricht.“

„Spiel etwas für mich.“, flüstere ich und sah ihn eindringlich an. Er lächelte, ergriff meine Hand und führte mich zu dem schwarzen, samtbezogenen Klavierhocker.

The Story of Lily Potter (Harry Potter Prequel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt