Kapitel 5: Thea

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Wie viel Geld konnte ein einziger Mensch nur haben um sich das alles hier leisten zu können? Diese riesen Villa, die man an einem Tag wahrscheinlich nicht einmal durchlaufen konnte, eine Haushälterin, den verdammt geilen Wagen und einfach alles hier. Das Haus in dem ich vorher gewohnt hatte war auch nicht so klein gewesen, doch bei weitem nicht so gigantisch wie die Villa hier. Mittlerweile wunderte es mich wirklich nicht mehr, dass er einfach so 900.000 Dollar auf den Tisch legen konnte und das ohne mit der Wimper zu zucken.

Nachdem er endlich die Seile gelöst hatte fühlte ich mich bei weitem nicht mehr so ausgeliefert wie vorhin noch, doch die Seile hatten ganz schön an meinen Handgelenken gescheuert und als ich mir die Stellen kurz ansah erkannte ich rote Striemen die sich dort gebildet hatten aber ich wollte nicht weiter daran denken und lief weiterhin Dan nach da er mir das Haus zeigen wollt.

Im oberen Geschoss erzählte er mich erst einmal das hier nicht nur er, sondern auch seine anscheinend kleinere Schwester lebte und dass sie auf der einen Seite ihren eigenen Trakt besaß. Als nächstes führte er mich in das Zimmer das ab sofort mir gehören sollte, als wir noch vor der Tür standen erwartete ich einen kleinen Raum in der Größe einer Schachtel in die man rückwärts hineingehen musste um vorwärts heraus zu kommen. Doch dieser Gedanke bestätigte sich bei weitem nicht, der Raum der sich hinter der Tür erstreckte war wirklich riesig und vollkommen lichtdurchflutet.

Staunend trat ich an die große Fensterfront die einen unglaublichen Ausblick auf den Strand von Rio bot. Es war unbeschreiblich schön und ich konnte nicht fassen, dass das hier alles mir gehören sollte und ich sogar die Möglichkeit hatte alles so einzurichten wie ich es gerne haben wollte.

Da musste es auf jeden Fall einen großen Haken an der ganzen Sache geben, denn ansonsten konnte ich mir das einfach nicht erklären. Wer würde auch schon so etwas Nettes für ein Mädchen tun für das man bezahlt hatte und das nicht zu wenig, ich gehörte sozusagen ihm er könnte mit mir tun was er wollte warum also war er so nett?

Ehe ich ihm diese Frage stellen konnte öffnete er eine weitere Tür die hinaus auf einen Balkon führten, dort standen schon einige Möbel bereit und Daniel ließ sich auf einen der großen Stühle fallen die dort ihren Platz fanden. Nachdem ich einen letzten Blick auf den Strand geworfen hatte setzte ich mich gegenüber von ihm ebenso auf einen Stuhl und sah ihn eine Weile an. Ich wurde noch nicht ganz schlau aus ihm, er schien so ziemlich nett zu sein und doch irgendwo knallhart, er und anscheinend seine gesamte Familie hatten einen Decknamen der zu ihrem Schutz sein sollte aber wovor sollte dieser sie schützen?

Aber was mich am meisten verwirrte war wieso der so zuvorkommend mir gegenüber war, irgendwas konnte da nicht stimmen etwas musste es geben denn sonst ergab das alles keinen Sinn. „Wo ist der Haken?“, fragte ich ihn deshalb und sah ihm das erste Mal richtig in die Augen, sie unnatürlich dunkel schon fast schwarz und im Moment schien er ziemlich verwirrt von meiner Aussage zu sein.

„Wo ist der Haken bei all dem hier?“, fragte ich ihn nun, schön langsam schien er zu kapieren was ich meinte und setzte gerade zu einer Antwort an als wir die Stimme der Haushälterin von unten hörten. Daniel stand auf und meinte an mich gewandt ich solle hier kurz warten er wäre gleich wieder hier, er wolle nur die Haushälterin bitten dass sie das Essen das sie in der Zwischenzeit zubereitet hatte hoch auf den Balkon zu bringen. Während er weg war stand ich auf und ging an das Geländer vor, der Wind zerrte leicht an meinen Haaren und wehte sie mir teilweise ins Gesicht, doch diese Aussicht war dies allemal wert, ich stellte es mir schön vor die Sonne dort untergehen zu sehen, das ganze Wasser in einen schönen Rotton getaucht, einfach wunderschön.

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