Kapitel 10: Dan

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Als Thea durch die Tür in das Esszimmer kam blieb mir erst einmal der Mund offen stehen. Heiliger Bockmist dieses Mädchen hatte sich doch wirklich ein weißes, bauchfreies Shirt mit einer recht kurzen Hotpen an.

Auch Thea starrte mich an, aber das war mir total egal. Denn so wie sie aussah fielen mir fast meine Augen aus dem Gesicht.

Sie starrte mich so an, dass als ihr auffiel dass ich das bemerkte die Röte in das Gesicht stieg. Oh wie süß, doch sie musste sie für nichts schämen oder sonstiges. Immerhin war ich diese Blicke gewöhnt.

Thea setzte sich auf den Platz mir gegenüber und wir fingen an uns über das Frühstück herzumachen. Meine neue Mitbewohnerin lud sich sogar noch eine zweite Runde auf den Teller. Dieses Verhalten trieb mir ein Grinsen in das Gesicht und ich musste schmulzen.

Während Thea so da saß und sich das Frühstück nur so rein schaufelte, beobachtete ich sie und verfolgte jede ihrer Bewegungen. Irgendwann blickte sie dann auf und bemerkte wie ich sie anstarrte.

Sie zog nur eine ihrer Augenbrauen hoch und wartete auf eine Antwort, aber sie bekam nur ein noch fetteres Grinsen als Antwort.

Nachdem Thea aufgegessen hatte, blieben wir noch kurze Zeit am Esstisch sitzen und ich schlug vor: „Also wenn du willst könnten wir heute ein wenig in die Stadt fahren und dir eigene Klamotten kaufen, damit du nicht dauernd in den Sachen meiner kleinen Schwester rumlaufen musst.“

Thea nickte nur und ich stand auf um mich auf den Weg zu meinem Wagen zu machen. Meine schöne Mitbewohnerin folgte mir und auch zwei meiner Männer setzten sich in einen der Land Rover, als sie bemerkten dass wir vor hatten das Anwesen zu verlassen.

Das war immer so und ich bemerkte sie schon gar nicht mehr, doch ich bemerkte wie Thea ein wenig verwirrt die Stirn runzelte. Ich öffnete Thea die Beifahrertür und wartete darauf, dass sie sich setzte.

Nachdem sie Platz genommen hatte, nahm ich selbst auf dem Fahrersitz Platz. Ich startete meinen Lambo und trat auf das Gas um in Richtung Rio zu düsen.

„Warum begleiten uns Bodyguards?“, vernahm ich die Stimme neben mir. „Das ist nur zu unserer Sicherheit. Mach dir nicht allzu große Gedanken um sie, du wirst sie kaum merken.“, antwortete ich ihr und dann breitete sich eine Stille im Wagen aus. Es war keine unangenehme, über das ich sehr froh war.

Kurz vor Rio de Janeiro meldete sich aber die Stimme von Thea. „Wie heißt eigentlich deine Schwester und wo ist sie gerade?“

„Der Name meiner kleinen Schwester ist Skye und sie und meine Mutter besuchen gerade meine Großeltern in den USA, genau in Texas. Bevor du fragst, ja meine Mutter ist ursprünglich von dort deshalb haben Skye und ich auch amerikanische Namen.“, erzählte ich ihr und blickte immer wieder zu Thea.

Unser Weg war dauerte noch etwa fünf Minuten und in diesen Minuten hing jeder wieder seinen eigenen Gedanken nach. Meine drehten sich natürlich um das Mädchen rechts von mir.

Ich parkte am Rande einer Shoppingmall und stieg aus, um den Wagen zu umrunden und meiner Begleiterin die Wagentür zu öffnen.

Nebeneinander betraten wir die Mall, ich aber nicht ohne mir vorher eine schwarze Nerd – Sonnenbrille aufzusetzen, da mich sonst jeder sofort erkannte.

Natürlich erkannten sie mich auch so wenn sie genau hinsahen, doch ein paar wenige bemerkten dann nicht, dass ich es war. Ich legte meine Hand auf Theas unteren Rücken und schob sie in eines der meinem Geschmack nach elegantesten Geschäfte.

Wir betraten das Geschäft und sofort kam eine der Verkäuferinnen angerannt. „Mister Anderson, schön dass Sie hier sind. Wie kann ich Ihnen helfen?“, trällerte sie mit ihrer viel zu hohen Stimme. Wie ich diese Botox-Weiber hasste. Glauben sie wären die schönsten und könnten jeden haben, doch in Wahrheit sehen sie einfach lächerlich aus.

„Meine Begleiterin hier bräuchte neue Klamotten.“, lächelte ich sie gezwungen an. Der Kleinen schien Thea erst jetzt aufzufallen, da sie kurz einen abwertenden Blick auf sie richtete und sich dann aber sofort wieder fassen konnte. Sie lächelte aufgesetzt und setzte sich in Bewegung.

Thea und ich trotteten ihr hinterher, bis sie Thea einige Kleidungsstücke in die Hand gedrückt hatte und diese in einer der Umkleidekabinen verschwand.

Ich selbst ließ mich auf einen der Ledersessel, den Kabinen gegenüber, fallen. „Mister Anderson kann ich Ihnen irgendetwas anbieten?“, schleimte diese Silikonschlampe und wollte mich dazu bringen mit ihr etwas anzufangen, doch diesen Gefallen machte ich ihr sicherlich nicht.

„Nein danke.“, antwortete ich ihr pampig und wartete darauf, dass Thea mir einige der Kleidungsstücke präsentierte. Gerade als diese kleine nervige Verkäuferin mir wieder irgendetwas andrehen wollte, kam Thea heraus und ich fiel fast von meinem Sessel.

„WOW!“

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