Kapitel 7: Thea

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Dan überraschte mich wirklich sehr, ich musste nur den Schulabschluss schaffen dann wäre ich frei? Er wollte anscheinend wirklich nichts von mir dafür, dass er mich in seinem Haus wohnen ließ und auch noch um eine wahnsinns Summe gekauft hatte. Da war mir sogar der sonst wirklich verdammt schöne Sonnenuntergang plötzlich egal.

Als mich meine Mutter zu diesem Händler geschleppt hatte war ich vom allerschlimmsten ausgegangen, doch das ich an so einen ehrlichen Mann mit guten Absichten gerate würde hätte ich mir nicht einmal zu träumen gewagt. Zwar hatte ich mir geschworen egal wer mich kaufen würde ich würde ihn auf ewig hassen, doch dieser Vorsatz hatte dank Daniel einen kleinen Sprung bekommen.

Als er dann aufstand nachdem er mir gesagt hatte er würde nur schnell von seiner Schwester etwas für mich holen war ich auch irgendwie erleichtert, ihm so nahe zu sein machte mich irgendwie nervös und ich flüchtete nachdem er weg war ins Bad das an mein Zimmer angrenzte.

Als ich kurz in den Spiegel sah erkannte ich wie immer sofort die Ähnlichkeit zu meinem Vater wegen der mich meine Mutter unbedingt loswerden wollte. Doch auch erkannte ich dass meine Wangen um einiges mehr an Farbe hatten als heute Morgen.

Plötzlich hörte ich ein Klopfen an der Tür und Dan stand davor mit einigen Sachen in der Hand. Während ich ihm die Sachen abnahm erklärte er mich noch schnell wie ich die Salbe die er beigelegt hatte aufzutragen hatte und ich bemerkte sofort wie sein Blick auf den roten Striemen an meinen Gelenken klebte.

Schließlich verließ er mein Zimmer wieder und ich schloss die Badezimmertür hinter ihm wieder und beschloss kurz duschen zu gehen. Zum ersten Mal sah ich mich wirklich in diesem Zimmer um und musste feststellen das dies die Bezeichnung Badezimmer kaum verdiente, es war mehr eine Wellnessoase. Unter dem Spiegel war ein Doppelwaschbecken angebracht und neben einer ziemlich großzügigen Dusche befand sich auch noch eine Badewanne in dem Raum und noch einiges andere an Schnickschnack.

Schnell schlüpfte ich aus den Sachen die ich bisher angehabt hatte und stieg unter die Dusche, da ich beschlossen hatte die Wanne erst morgen auszuprobieren. Als das Wasser über meinen Körper rann musste ich feststellen das ich mich wirklich ein wenig entspannen konnte. Nachdem ich den Schaum des Duschgels wieder abgewaschen hatte zog ich die Sachen die mir Dan gebracht hatte an.

Diese bestanden aus einer Hotpans aus Stoff und einem recht weiten Shirt das mir auf einer Seite über die Schulter fiel.

Leise schloss ich hinter mir die Tür und stand nun wieder in dem überdimensionalen Schlafzimmer, ich konnte immer noch nicht ganz glauben das alles hier mir gehören sollte und dass ich wirklich alles so gestalten konnte wie ich es gerne hätte. Langsam ging ich auf das Bett zu und lies mich in die Kissen, die feinsäuberlich nebeneinander lagen fallen. Das Bett war wirklich bequem und man hatte auch noch eine wunderschöne Aussicht dank der großzügigen Fensterfront. Zwar konnte man nicht mehr viel erkennen da es mittlerweile stockdunkel war doch ich fand es trotzdem immer noch toll.

Es dauerte eine ganze Weile ich bis das erste Mal die Augen schloss, doch auch dann wälzte ich mich immer noch in meinem neuen Bett herum und an schlafen war nicht zu denken, egal was ich versuchte es gelang mir einfach nicht ins Land der Träume abzutauchen, auch wenn ich schon ziemlich müde war.

Nach einiger Zeit hielt ich es unter der Decke nicht mehr aus und stand vorerst auf und sah mich ein wenig genauer im Zimmer um. Mein Weg führte mich an den Schreibtisch wo ich eine kleine Musikanlage entdeckte und musste auch noch feststellen, dass ein USB Stick in einem der dafür vorgesehenen Schlitz steckte.

Da ich neugierig war schaltete ich Anlage ein und gleich darauf kam leise Musik aus den Boxen die im ganzen Raum verteilt waren. Schnell schnappte ich mir eine dünne Decke von meinem Bett und öffnete die Tür zum Balkon, hier draußen konnte man die Musik immer noch leise hören, ich warf mir die Decke über die Schultern und setzte mich dann im Schneidersitz auf das Zweiersofa und genoss einfach den Moment hier draußen, für mich alleine.

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