Kapitel 11: Thea

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Kaum hatten wir den Laden betreten stöckelte sofort eine Verkäuferin auf Daniel zu, naja, eigentlich stürzte sie sich beinahe auf ihn und man konnte schon fast sehen wie gerne sie ihre Zunge in seinen Hals stecken wollte oder noch besser ihren von Silikon aufgeblasenen Körper an dem seinen Reiben wollte.

Als ihr Blick dann kurze Zeit auf mich fiel hatte ich fast Angst das sie mich mit diesem erdolchen würde um nur Sekunden darauf wieder bei Dan zu schleimen. Als mein Blick kurz zu ihm hoch glitt konnte ich an seinem Gesichtsausdruck erkennen, dass er sich wahrscheinlich dasselbe über die Angestellte dieses Ladens dachte, doch sie ließ vorerst nicht locker.

Zum Glück setzten wir uns schnell in Bewegung und Frau-Silikonkörper lud ein Kleidungsstück nach dem anderen auf meine Arme. So schnell konnte ich kaum schauen und schon hatte ich an die zwanzig Stücke über meinen Armen liegen.

Als nächstes wurde ich in eine wirklich große Kabine gescheucht in der ich die Sachen anprobieren und natürlich auch Daniel angezogen vorführen sollte.

Bevor ich meine derzeitigen Klamotten auszog sah ich erst einmal die Klamotten die ich mit in die Kabine genommen hatte durch um zu sehen was sie mir da alles in die Hand gedrückt hatte. Größtenteils waren es Kleider, aber auch ein Rock, zwei Hosen und noch einige Oberteile doch bei all diese Sachen traute ich mich nicht einmal ein Preisschild anzusehen da ich vermutete, dass jedes einzelne Stück ein halbes Vermögen kostete.

Gerade als ich eines der letzten Stücke aufhob fiel mir ein schwarzes Kleid auf das wohl eines der ersten gewesen sein musste, dass sie mir gegeben hatte da es ganz unten war. Mir gefiel es auf Anhieb, auch wenn es nicht unbedingt mein Stil war doch es hatte das gewisse Etwas. Schnell schlüpfte ich aus den Sachen von Skye und zog dann dieses Kleid über. Wie schon erwähnt war es komplett schwarz und links und rechts an den Seiten geschnürt, genauso wie an den Armen. Zwar hatte es keinen wirklich tiefen Ausschnitt gewährte aber dank der Schnürungen trotzdem einen ziemlichen Einblick.

Kurz betrachtete ich mich noch einmal im Spiegel ehe ich den schweren Vorhang beiseite zog um die Verkäuferin noch ein wenig zu verärgern da sie sich Dan gerade wieder aufdrängen wollte. Als ich meinen Blick von der Frau weg zu Daniel gleiten ließ kam gerade ein anerkennendes „WOW“ über seine Lippen und veranlasste meine Wangen wieder dazu zu glühen und wahrscheinlich ein schönes Tomatenrot anzunehmen. „Gefällt es dir?“, fragte ich etwas schüchtern nach und bekam natürlich sofort eine Antwort darauf: „Mehr als das Kleines“

Ein kleines Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus, noch bevor ich wieder hinter dem Vorhang verschwand sah ich zu der Angestellten auf, man sah ihr an wie gerne sie mir an die Kehle springen und einfach zudrücken würde, eigentlich schon ein wenig arm. Sie lechzte nur so nach der Aufmerksamkeit von dem Mann der dort in dem Ledersessel Platz genommen hatte und ich bekam sie auch wenn ich mir nicht sicher war ob ich das nun wirklich wollte oder eher doch nicht.

Nachdem ich wieder aus dem Kleid draußen war probierte ich noch gefühlte hundert Outfits an da Daniel der Verkäuferin gesagt hatte sie solle sich nützlich machen und noch einige Sachen herbei schaffen die ich anprobieren konnte, schließlich hatten wir ein Ankleidezimmer zu füllen.

Nachdem ich schon wirklich einiges total schönes anprobiert hatte wurde es mir schön langsam zu viel da ich nicht wollte, dass er so viel Geld für mich ausgab und Dan schien das auch sofort zu bemerken und ordnete an, dass wir die Sachen die mir und natürlich auch ihm gefallen hatten nahmen und schnell abhauen wollten. Dafür war ich ihm ziemlich dankbar.

Wie schon vermutet kostete hier alles ein kleines Vermögen, doch als die Frau an der Kasse den Preis für alles nannte zuckte Daniel nicht einmal mit der Wimper und bezahlte alles. Als wir dann endlich den Laden verließen drückte er einem seiner Jungs die uns die ganze Zeit begleiteten die Tüten in die Hand und ließ sie von ihm schon einmal zum Auto tragen während wir noch ein Eis essen gehen wollten, nach diesem langen Shoppingtrip.

Wir setzten uns in den hinteren Teil eines Eiscafés und Daniels Bodyguard auch mit ein wenig Abstand. Gerade als man uns unsere bestellten Sachen brachte kam besagter Bodyguard ziemlich finster aussehend zu uns und flüsterte Daniel etwas zu.

Dieser schien sofort in Alarmbereitschaft zu sein, stand ziemlich schwungvoll auf und als ich ihn ziemlich verwirrt ansah zog er mich wortlos hoch zu sich hoch und wir verließen die Mall auf schnellstem Weg. Anscheinend war irgendwas passiert oder die falschen Leute hatte von seiner Anwesenheit erfahren, es schien auf jeden Fall eine ziemlich ernste und riskante Situation zu sein.

In love with the MafiabossWhere stories live. Discover now