Kapitel 18: Dan

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Da es so aussah als würde Thea erst im nächsten Leben wieder unter der Dusche hervorkommen, beschloss ich, dass ich heute die Dusche ausfallen ließ und mich einfach Bettfertig machte. Also zog ich mir zuerst meine unbequeme Jeans aus, um danach aus meinem Shirt zu schlüpfen.

Gerade als ich mein Shirt hochzog hörte ich die Badezimmertüre aufgehen und leichte Schritte zu meinem Bett tapsen. Ich wusste sofort, dass sie mich beobachtete und so zog ich es mir noch ein wenig langsamer aus als sonst und drehte mich auch erst ganz zum Schluss mit einem breiten Grinsen um.

Sie sollte ruhig wissen, dass ich weiß dass sie mich beobachtet hatte. Thea senkte sofort den Blick auf den Boden, als wäre dieser interessanter als mein Körper.

Langsam schritt ich auf sie zu und zog dabei meine Boxershort noch ein wenig nach unten, um das V das im Bund verschwand noch ein wenig zu betonen. Denn ich wusste aus Erfahrung, dass das für die Girls ein besonders anziehender Punkt war.

Bei ihr angekommen umschloss ich sanft Theas Kinn mit meiner Hand und drückte ihren Kopf vorsichtig nach oben, so dass sie mich ansehen musste. „Dir steht mein Shirt verdammt gut, Kleines.“, flüsterte ich ganz leise und lächelte sie an.

Ihr stieg die Röte noch mehr in das Gesicht und das sah so süß aus, dass ich fast schmunzeln musste. „Komm leg dich hin und versuch ein wenig zu schlafen.“, sagte ich und zog die Bettdecke von ihrem gewohnten Platz, damit sie sich darunter kuscheln konnte.

Thea folgte ohne Widerworte meiner Anweisung und nachdem ich sie zugedeckt hatte schlüpfte ich auf der anderen Seite unter die Bettdecke.

Unsicher rückte ich näher an Thea heran und legte meinen Arm um ihre Taille. Zuerst schien es ihr ein wenig unangenehm zu sein, doch dann rückte sie sogar von sich aus näher an mich ran, so dass ihr Rücken meine Brust berührte.

Verdammt so konnte ich immer einschlafen. Ich drückte ihr einen sanften Kuss auf den Kopf und murmelte ein 'Gute Nacht'. Auch Thea wünschte mir eine gute Nacht. Es dauerte nicht lange, dann war Thea im Land der Träume verschwunden, das bemerkte ich an ihren ruhigen und gleichmäßigen Atemzügen.

Meine Wenigkeit brauchte für dies ein wenig länger, denn ich war es nicht gewohnt mit so einer Schönheit in meinem Bett zu liegen. Okay zugegenermaßen ich war es generell nicht gewöhnt mit jemandem 'nur' zu kuscheln, aber ja das war es mir dieses Mal auf jeden Fall wert.

Denn so wie sie dalag und vor sich hin schlief, glitten meine Gedanken zu meiner Vergangenheit und alldem. Leider auch zu meiner ersten und einzigen Freundin Rosalie.

Rosalie war eines der beliebtesten und schönsten Mädchen an meiner Schule. Sie war ein Mädchen, das so wie meiner Schwester die Aufmerksamkeit liebte und nur so nebenbei war sie MEIN Mädchen.

Ja man muss sagen das war gar nicht so abwegig, denn auch ich war einer der beliebten Jungs. Meine Jungs und ich waren die Badboys der Schule. Auch mein Bruder gehörte uns an. Bis sich das eines Tages änderte.

Flashback

Mein Bruder hatte sich wieder eines der Luder der Stadt ausgesucht und knutschte mit ihr in einer Ecke der Schule, so wie fast jede Mittagspause, aber das sollte mir gerade egal sein, denn meine Freundin Rosalie kam auf mich zu.

Ich zog sie sofort in meine Arme und küsste sie zur Begrüßung, obwohl wir uns an diesem Tag schon ungefähr fünf Mal gesehen hatten. „Na Baby? Alles klar?“, fragte ich sie und sie nickte nur.

Hatte ich schon erwähnt, dass sie das schönste Lächeln auf diesem Planeten hatte? Nein? Okay jetzt wisst ihr es. Gemeinsam verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und setzten uns in meinen Porsche. Rosalie kam nämlich fast jeden Tag nach der Schule zu mir, damit wir ein wenig Zeit verbringen konnten, bevor ich mit meinem Dad sogenannte „Übungsstunden“ hatte.

Sie waren als Vorbereitung für das Leben eines Mafiabosses gedacht. Da es sowieso mein Bruder übernehmen würde, verstand ich nie warum auch ich all das machen musste. Doch mein Vater meinte immer: „Sohnemann, du machst das alles nur falls dein Bruder einmal sterben würde und keine Nachfolger hinterlässt“ Bla Bla Bla.

Manchmal verstand ich diesen Mann wirklich nicht, doch okay war nun mal so. Wir fuhren also zu dem Haus meiner Eltern und aßen erst ein Mal etwas. Gabriela war erst seit kurzem bei uns, doch sie wusste jetzt schon was ich gerne aß und auch Rosalie’s Vorlieben kannte sie mittlerweile.

Mit dem Essen bewaffnet verschanzten wir uns in meinem Zimmer und fingen gerade an zu Essen, als mein Vater mich für die tägliche Stunden rief. Normalerweise war zuerst immer mein Bruder dran, doch der schien noch nicht da zu sein.

Ich verabschiedete mich also von Rosalie und versprach ihr so schnell es ging wieder zu kommen.

Eineinhalb Stunden später….

Total erledigt von dieser ganzen Schießerei trat ich durch die Haustür und wollte nur noch duschen und dann mit Rosalie kuscheln oder so etwas in der Art. Ihr wisst was ich meine…

Total unvorbereitet betrat ich also mein Zimmer und fand niemanden vor. Ich suchte also meine Freundin im ganzen Haus, doch konnte sie nirgends finden.

Das letzte Zimmer das ich also betrat, war das meines Bruders und was ich da sah brannte mich für den Rest meines Lebens. Mein Bruder hielt eine Pistole auf meine Freundin gerichtet und das nächste was ich hörte war: "PAAAANG!"

Flashback Ende

Lautlos rannen Tränen meine Wangen hinunter und ich kuschelte mich noch näher an Thea, um diese Erinnerung wieder zu verdrängen. Und tatsächlich klappte es und ich war wenige Minuten später selbst in dem Land der Träume versunken.

In love with the MafiabossWhere stories live. Discover now