Prolog

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Wiesollte man einem Schicksal entgehen können, welches verflucht war?Ein Leben ewig zu leben, zu welchem man verdammt wurde. Niemand würdees je verstehen der nicht dasselbe Schicksal erlitt. Grausamer kannes werden, wenn man niemanden anderen fand, der so war wie einerselbst. Es könnte einsam und erdrückend werden. Es gab nichts,woran man sich festhalten könnte, oder vielleicht, wonach es sich zuleben lohnte. Eine Ruhe nicht findend. Auf ewig würde der Fluchtsein, weil man eben anders war. Doch was machte das schon aus, wennjemand ohnehin nichts anderes kannte? Solange einer nichts andereskannte, so konnte einer auch nichts vergessen. Lernen konnte mannichts dabei, außer Erfahrungen die einen das ganze Leben prägenwürden. Also war eine Flucht zwecklos, um dem verfluchten Schicksalzu entkommen.

BestimmteDinge im Leben konnte nicht geändert werden. Nicht solange bis dasSchicksal meinte, es sei genug und ein anderer Weg müsseeingeschlagen werden. Letzten Endes würde man dem Ganzenausgeliefert sein, solange bis es ein Ende geben würde. Die Frage,die sich da aber aufbürdete, war, wie könnte ein Ende aussehen? Vorallem, wenn man anders war und unsterblicher war, als wie jedesandere Wesen. Nicht wie die Menschen die es als selbstverständlichsahen auf dieser Erde zu leben. Die Menschen waren in vielen Dingenblind und sie schauten nie in die Schatten. Vermutlich aus Angst siekönnten etwas sehen, womit sie nicht fertig werden könnten. Klar esgab Ausnahmen, aber es überwiegen die, die es nicht konnten. Doch amEnde stellte sich die Frage, was verbarg sich in der tiefstenDunkelheit? In den Schatten? Es gab eine Menge Theorien, doch injeder Sage, jedem Märchen und jeder Geschichte die Mann sicherzählte, steckte immer ein Funken Wahrheit.

Wiesollten sonst solche Geschichten entstehen? Es genügte nur einMoment und Fantasien entstanden. Unter den Menschen waren es reinsteHirngespinste und diese wurden auch als Geschichten genutzt, umanderen Angst zu machen. Was steckte wirklich dahinter? Aus all denFantasien entstanden Mythen. Man erschuf eine ganze Mythenwelt. MitWesen, die unglaublich schön waren. Erhaben, voller Magie, mutig,ehrgeizig, Verwandlungskünstler ... es gab so viele guteEigenschaften, aber auch gleich wieder so viel Schlechtes. Diegierigen, grausamen, hässlichen und mörderischen. Die nach all demBlut und Leben trachteten. Von Gut und Böse gab es tausendeDefinitionen. Nie könnte man alles erläutern. Dazu genügte dasWissen nicht und selbst nicht ein unendliches Leben, um wirklichalles zu lernen und zu studieren. Wissen konnte sich ansammeln, abernie in einer einzigen Quelle. Vielleicht war es auch ganz gut, dennso würde nie ein Chaos entstehen. Realität sollte immer bewahrtwerden. Und was das Wesentliche war, was dahinter steckte. Deswegenwar es nie verkehrt sich in allen Aspekten aufzuhalten. Solange derGeist und der Verstand auf einer Höhe standen, so konnte man ihn nieverlieren. Sich Selbst sollte man bewahren. So würde nicht soschnell etwas verkehrt geraten. Fehler waren immer vorprogrammiertund sie sollten entstehen, woraus einer lernen sollte. War jeder kluggenug dafür, um es zu sehen? Zu verstehen? Am Ende gilt ein Rat:

Seiniemals blind für Dingen, die man nicht sehen kann.

Dingeexistieren, die nicht vermocht waren, daran zu glauben. Ein Glaubekann einen sehr weit bringen. Vor allem das Verstehen. Alle geheimenWünsche, die man verbirgt, existieren. Überall. Somit auch dieganze Mythenwelt... Mit Wesen in verschiedenen Formen, Farben undArten. Hunderte... tausende... Wesen in allen Kategorien. Nie würdees ein Ende nehmen. Die Mythenwelt existierte halt. Es war derAnbeginn der Zeit und würde auch das Ende bedeuten. Bis in alleEwigkeit...

Gebieter des Feuers und der LeidenschaftDonde viven las historias. Descúbrelo ahora