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„Komm, Mama. Ich will dirunbedingt was zeigen." Drängte und zog Malatya ihre Mutter an derHand auf den Hofgarten. Ihre Gesicht strahlte nur so voller Freudeund Glück,

Emmanline folgte, denn sieselbst wurde dazu gedrängt. Sowie der Drache und deren Geschwistervon ihm, die so schnell wie möglich zum Königshof erscheinensollten. Auf Befehl und Wunsch von Malatya. Emmanline wusste auswelchem Grund, denn heute war der Tag der Offenbarung gekommen. Daskleine Mädchen wollte ihrer Familie und der ganzen Welt beweisen wassie zu Anfang unmögliches geschafft hatte. Heute würde sie allenihren Drachen zeigen und selbst diese Freude in diesem Mädchenerwärmte ihr das Herz.

„Ja, mein Schatz, ich komme jaschon. Nur zerr doch nicht so. Wir haben Zeit." Lachte die Muttervon ihr auf und folgte ihrer Tochter ohne Protest.

„Nein, die haben wir nicht."Widersprach sie sofort, bis sie stehen blieb. „Bleib genau dastehen und ihr auch." Deutete sie mit ihren Fingern auf den Platz,während sie hüpfend weiter von ihnen entfernt stehen blieb.

Einige ihrer Geschwister lachtenleise über den glücklichen Zustand ihrer kleinen Schwester und siekonnte erkennen, dass alle es selbst kaum abwarten konnten, welcheÜberraschung sie für alle hatte.

Emmanline hatte sich weiteraußerhalb zu ihnen gestellt, aber der Drache blieb genau neben ihrstehen. Kurz blickte sie zu ihm auf und ohne sich zu wundern, schauteer sie selbst an. Mit einem Lächeln im Gesicht.

„Du weißt was sie jetzt tunwird?" Sprach er zu ihr.

„Ja, das weiß ich. Sie freutsich so." Entgegnete sie ihm.

Leicht lachte er auf. „Natürlichfreut sie sich so. Anscheinend verstehst du noch immer nicht,Emmanline. Du hast ihr ein unbezahlbares Geschenk gemacht." Drehteer sich halb zu ihr um und berührte mit dem Handrücken seinerFinger ihre Wange. Sie bekam jedes Mal eine Gänsehaut davon und siekonnte sich dagegen nicht wehren, ihn zurückweisen. „Warte es nurab." Lächelte er überlegen.


An dem Tag wo Malatya sichzum ersten Mal verwandelt hatte, kam Emmanline spät Abends in ihrZimmer. Kaum hatte sie ihre Tür geöffnet gehabt, spürte sie einegroße Aura und ein erdiger Geruch traf sie vollkommen unerwartet.Der Drache war in ihr Zimmer gekommen und er stand mit dem Rücken zuihr gekehrt am Fenster. Sie war sofort erstarrt und blieb an der Türstehen, wo sie ihn einfach nur anstarrte.

Erst nach einem kurzenAugenblick drehte er sich zu ihr um und kam sofort auf sie zu. „Ichhabe auf dich gewartet." Sprach er rau und riss sie in seine Armeund drückte sie fest an seinem harten und heißen Körper.

Warum konnte sie sich nichtwehren?

Ich danke dir. Sehrsogar." Presste er sie weiter an sich, aber bedacht ihr nichtwehzutun. Sein Gesicht hatte er in ihrem Haar vergraben, eine Handauf dem unteren Rücken gelegt und seine andere Hand lagbesitzergreifend auf ihrem Nacken. Alles an ihm war besitzergreifendund sie schmiegte sich sogar an ihn.

Sie verstand das er frohdarüber war, dass seine kleine Schwester sich endlich verwandelnkonnte, aber sie verstand nicht, warum er auf einmal so einfühlsamund liebenswürdig war. Er war ihr sogar Dankbar.

Seufzend vergrub sie ihrGesicht an seiner Brust. Es überforderte sie. „Bitte hört aufdamit. Es verwirrt mich." Brachte sie heraus und weil sie dieseWorte in sein Hemd sprach, klangen sie sehr erstickt, aber wie einDrache nun einmal war, war es sicher das er sie verstanden hatte.

Warte es nur ab."


Hatte er nur an diesem Abendgesagt. Genau die gleichen Worte und genau das gleiche Lächeln.Worauf sollte sie warten?

Gebieter des Feuers und der LeidenschaftDonde viven las historias. Descúbrelo ahora