18.

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Erstarrtschaute Emmanline Lucien an und fragte sich, warum er das alles tat.Dieser Mann war hartnäckig und vollkommen stur. Er war beharrend undextrem verbohrt. All das zu kombinieren war absolut schrecklich.

Siekonnte nicht glauben, aber sie wusste absolut nicht, wie sie daraufreagieren sollte. Wie sie auf ihnreagierensollte.

Am Anfang fragte sie sich, wo ersie hin führen wollte und am Ende kamen sie an diesem wunderschönenOrt an. Alles war atemberaubend und einmalig. Sie fühlte sich sofortwohl an diesem Platz. Vor allem das Leuchten überall. Es hatte etwaswarmes und sie spürte eine Verbundenheit. Sie konnte es sich denken,warum sie sich so verbunden mit all dem Schimmern fühlte. DiesesLicht war ein Teil von ihr und sie nutzte jede Gelegenheit aus, sowas in sich aufzunehmen. Wie ein Schwamm, der das Wasser bevorzugte.Sogar brauchte.

Niemand außer ihr wusste dasund es würde ihr Geheimnis bleiben. Sie würde sogar sagen, bis zumTod und sie würde es mit ins Grab nehmen, aber es war lächerlich.Also gäbe es keinen, absolut keinen dem sie je etwas verraten würde.Sollte es eben die größte Last auf ihren Schultern sein und eswürde keine Möglichkeit geben, sich Erleichterung zu schaffen.

„Lasses, Lucien." Wollte sie einfach nichts mehr davon hören und drehtesich um, damit sie gehen konnte, aber wie befürchtet ließ er sienicht gehen. Er hielt sie am Oberarm fest, damit er sie herumwirbelnkonnte und riss sie in seine Arme.

„Wagees jetzt ja nicht zu gehen. Und ich werde nicht zu lassen undzusehen, wie du dich immer wieder zurück ziehst. Du bist soweitgekommen und ich werde nicht einfach zusehen, wie du immer wiederdavon läufst.."

„Ichlaufe nicht davon." Schrie sie fast.

„Achja, und warum schreist du mich dann an, wenn es so nicht ist?"Stellte er sie zur Rede, aber blieb die ganze Zeit ruhig. Das ärgertesie ein wenig und machte sie auch etwas wütend.

„Dannlass mich in Ruhe und ich würde dich nicht anschreien." Stemmtesie sich gegen seine harte Brust, aber er hatte einen starken Griff,das sie sich kaum rühren konnte. Er tat ihr nicht weh, wie immer.

Mit einem verschmitzten Grinsenschaute er zu ihr herunter. „Na, was ist los, mein kleinesVögelchen?"

„Grinsenicht so herablassend und ich bin nicht dein kleines Vögelchen. Dusollst mich so nicht nennen." Versuchte sie sich noch immer zuwehren. „Lass mich los."

„Gut,wie du willst." Ohne Vorwarnung ließ er sie los.

Sie verlor dadurch dasGleichgewicht, sodass sie nach hinten fiel. Diesmal fing er sie nichtauf. Sie stellte sich auf einen schmerzhaften Aufprall auf demSteinboden ein, aber es kam nicht wie erwartet. Natürlich, ihre Luftwurde aus ihren Lungen gepresst, dennoch tat es nicht weh.

Überrascht und entsetzt rangsie nach Atem.

Dieser...

Lucien hatte sie soweit an dasUfer des Sees gedrängt, damit er sie ins Wasser fallen lassenkonnte. Nach Luft ringend schwamm sie an die Wasseroberfläche undschnappte nach Luft. Das erste was sie wahrnahm, war sein lautesLachen.

„Du..."Hustete sie, weil sie etwas Wasser in den Lungen hatte. „Dashast...du mit...Absicht getan." Hielt sie sich durch das Strampelnan der Oberfläche.

„Nein,habe ich nicht." Sprach er erst dann, als er sich etwas beruhigthatte, von seinem Lachen. „Du hast mich darum gebeten, ich solledich loslassen und ich bin deiner Bitte nachgegangen." Bebte seinKörper immer noch durch das Feixen.

Warum war sie urplötzlich sowütend auf ihn? Wütend starrte sie ihn an, während sie an den Randdes Sees schwamm. Das würde sie ihm nicht so schnell verzeihen.Darum ignorierte sie ihn jetzt, egal was er tun würde.

Gebieter des Feuers und der LeidenschaftTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon