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„Duelender Bastard, wenn ich deine verkümmerte Gestalt in meine Klauenbekomme, werde ich dich zerquetschen, wie eine kleine Maus. Ich werdees genießen, wenn deine Knochen brechen", fauchte Seena bedrohlichund ihre goldenen Augen glühten regelrecht vor Mordlust, als sieCulebra anschaute.

Siekonnte seine hässliche Lache hören und wie sehr er sich über ihreWorte amüsierte. „Zuerst musst du dich erst einmal von all diesenKetten befreien, wenn du diese Drohung wahr machen willst, meineLiebe", lachte er weiter und seine Augen glühten regelrecht vorBelustigung und der Wahnsinn stand in ihnen geschrieben. „Ich habeaber schon schlimmeres als das, was du mir heute drohst, gehört.Aber ich bin nicht hier, um mich mit dir darüber zu streiten oderDrohungen anzuhören, sondern es geht um deine liebe Schwester."

Schonwieder. Jedes Mal, wenn er sie besuchte, wollte er immer und immerwieder mit ihr über ihre Schwester Havanna reden. Auch wenn Seena inihrer Drachengestalt war und sie von magischen Ketten gefangengehalten wurde, war es immer das gleiche, niemals würde sie auch nurein Sterbenswörtchen von ihrer geliebten Schwester über ihre Lippenbringen.

„Wieoft soll ich es dir Dreckssack noch sagen, nie im Leben werde ich esauch nur sagen, wo sich meine Schwester befindet", knurrte Seenaund die Ketten rasselten bei jeder einzelnen ihrer Bewegungen, diesie machen konnte.

CulebrasAugen verengten sich bedrohlich, weil sich Seena ein weiteres Malweigerte seine Fragen zu beantworten. Sie wusste, was das bedeutete.Selbst wenn sie unzählige Folter hatte über sich ergehen lassenmüssen, aber das würde ihn nicht weiter bringen. Sie war eineeiserne Drachin und so leicht würde sie nicht zu brechen sein. Siewürde niemals ihre eigene Schwester verraten. Komme was da wolle.Sei es, dass sie sterben müsste und das hatte dieser kranke Bastardvon Drache schon längst heraus gefunden, das es so war.

„Ichmuss zugeben, du hast mich damals in der Eishöhle ganz schönüberlistet. Über euch Schwestern ranken viele Geschichten und alsDrachenhexen seid ihr mächtiger denn je, aber nicht alleine. Alsonützt du mir alleine nichts, sondern dazu brauche ich deineverfluchte Schwester noch dazu. Vor allem für meine Pläne."

„Alswenn wir dir helfen würden", schnaubte sie abfällig.

SeinGrinsen auf seinem Gesicht wurde breiter und es grenzte schon anBoshaftigkeit. Am liebsten wäre sie ihm jetzt schon an die Kehlegegangen und hätte sie zerfetzt. Ja, es stimmte, sie war keinesanftmütige Drachin und konnte durchaus ruppig und schlagfertigwerden. Aber dennoch war sie auch nicht mordlustig, was sich beidiesem kranken Mistkerl eindeutig geändert hatte. Bei ihm verspürtesie eine derartige Mordlust und Raserei, das sie am liebsten seineKehle raus reißen wollte, damit sein Lachen an seinem ekelhaftenBlut regelrecht erstickte. Und mit ihren Krallen wollte sie seinGesicht zerfetzten, damit sie sein dämliches Grinsen aus dem Gesichtwichen konnte. Sie konnte es langsam nicht mehr ertragen, so sehrhasste sie es schon.

„Oh,in der Tat. Ich habe da schon meine Mittel und Zwecke euch inBewegung zu setzen. Sobald ich deine Schwester habe, werdet ihr genaudas tun, was ich von euch verlange. Und ihr werdet genau das tun, wasich sage", blitzte etwas berechenbares in seinen Augen auf undSeena konnte nicht sagen, was es war, aber es beschrieb großesUnheil. „Genauso wie ich das Miststück noch aufgreifen werde, diesich von deinen Großneffen durchficken lässt. Soll sie sich nochetwas vergnügen, bevor ich sie mir holen werde. Sie gehört genausomir, wie ihr mir jetzt gehört", lachte er voller Schadensfreudeund Selbstsicherheit darüber auf, welchen großen Anspruch er dochüber sie alle verfügte.

Esmachte sie noch wütender und noch zorniger, weil sie absolutmachtlos war. Ihre Drachin tobte vor Zorn.

„Ichsehe es in deinem Gesicht geschrieben, wie gerne du mich jetzt inallen Varianten töten würdest. Nimm es mir nicht übel, meineLiebe, aber ich würde dich ja gerne besser behandeln und dir mehrLuxus bieten, wenn du kooperieren würdest. Aber du willst ja nicht.Zumal du absolut stur bist. So war ja selbst deine unausstehlicheSchwester Araveena gewesen. Sie war zwar durch und durch mächtig,aber absolut nervtötend. Unbegreiflich wie ihr damaliger Gefährtees nur solange mit ihr ausgehalten hatte, bevor er ihr in den Todgefolgt ist", schnalzte er angewidert mit der Zunge und sie wäream liebsten aus der Haut gefahren.

Gebieter des Feuers und der LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt