2.

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„Was...wasmeinst du damit?" Klang ihre Stimme unsicher und sie kam da geradenicht mit. Sie war verwirrt. Was war nur los? Nun verstand sie garnichts mehr. Sein Grinsen, welches so überlegen war, ließ sieatemlos werden. Was hatte er nur vor?

„Oh,das wirst du noch früh genug erfahren. Ich freue mich schon sehrüber diese Übereinkunft." Raunte er überlegen.

Übereinkunft?Was meinte er nun jetzt wieder damit? „Ich verstehe nicht Recht.Lass uns einfach zu dem See gehen. Ich hole ihn heraus und dubekommst ihn wieder. Danach verschwinde ich und du siehst mich niewieder." Versuchte sie voller Zuversicht zu klingen. Es mussteeinfach klappen.

Geradewollte Emmanline sich umdrehen und aus der Höhle gehen, zum See,doch sie bemerkte, dass der Drache auf sie zukam. Mit einer elegantenund raubtierartigen Eleganz. In seinen Augen loderte das Feuer seinesDrachen. Dieses Brennen galt ihr. Keinen einzigen Moment ließ er sieaus den Augen und kam ihr mit jedem Schritt näher. Ihr Herz fingnoch schneller an zu schlagen. Die Hitze brannte schon auf ihrerHaut, die von ihm ausging. Langsam wich auch sie zurück. Sie konntenicht länger auf der Stelle stehen bleiben, lief rückwärts undnach kurzer Zeit stieß sie an eine Felswand an. So würde sie nichtweiter kommen. Deswegen versuchte sie dem Fluchtweg nach links, aberda schoss schon ein Arm an ihr vorbei und versperrte ihr den Weg. Sieerstarrte. Auf beiden Seiten ihres Kopfes stemmten sich seine beidenHände gegen die Wand und es gab keinen Weg zur Flucht mehr. Nur nochZentimeter trennten sie von ihren Körpern und sie hatte kaum nochPlatz sich zu bewegen. Noch näher und sie spürte ihn ganz. Geradekam sie sich sehr klein vor und sie war sprachlos. Er war ihr so naheund nahm ihr die Luft zum Atmen.

„Was...solldas?" Sollte ihre Stimme fest klingen, aber sie wusste nicht ob esso Recht geklappt hatte. Wusste nicht, was sie aus seinem Blickdeuten sollte. Er blinzelte noch nicht einmal. Es behagte ihr nicht.Vor allem nicht, wenn er nicht mit ihr redete. Er schaute sie einfachnur durchbohrend an, als versuchte er etwas in ihr zu lesen. „Lassmich gehen. Ich..."

„Nein!"Unterbrach er sie brüsk. Sein Wort, sein Befehl. Wieselbstverständlich das doch klang. Wie schaffte er es nur, sichsoviel aus sich selbst heraus zunehmen?

SeinGesicht war zu einer versteinernden und gleichgültigen Maskegeworden. Daraus konnte man keine Emotionen lesen. Deswegen war es jaauch so schwer, daraus zu lesen. Es machte sie immer nervöser. Ersollte einfach von ihr weg gehen. Da legte sie ihre Handflächen aufseine harte feste Brust. Ein elektrischer Schlag fuhr durch ihrenKörper, als sie ihn berührte. Normalerweise hätte sie sich sofortzurückziehen müssen. Bei ihrer Berührung knurrte er auf und seineAugen fingen golden an zu leuchten. Sie wollte sich nicht beirrenlassen, stemmte sich ihm entgegen und versuchte ihn von sich zudrücken. Keinen einzigen Zentimeter schaffte sie es. Er stand wieein Fels da.

„Geh...wegvon mir." Zitterte ihre Stimme leicht und sie ertrug es nichtlänger. Nicht seine Nähe.

„Nein!"Entgegnete er ihr wieder. Wieso sprach er nicht verständlicher?

„Waswillst du von mir? Ich dachte du willst deinen Rubin, der dir doch sowichtig ist." Oder war es eine Lüge gewesen?

Seinlinker Arm bewegte sich und kam ihrem Gesicht nahe. Ihre Augenkniffen sich zusammen und warteten auf den Schmerz, einer möglichenOhrfeige. Nichts kam. Doch da...Diesmal legte er seine Hand sanftauf ihre rechte Wange. Er fuhr zart mit seinem Daumen über ihrerötlichen Lippen. Erst da öffnete sie ihre Augen wieder. Sein Blickfest auf ihrem Mund gerichtet. Emmanline befeuchtete mit ihrer Zungeihre Lippen und fuhr leicht über seinem Daumen. Er tat es ihrgleich. Sie erstarrte schlagartig. Dabei kam er ihrem Gesicht nochnäher. Er würde sie doch wohl nicht...küssen wollen?

IhrHerz beschleunigte sich noch mehr, schlug hart in ihrer Brust, das esschon fast weh tat. Sie fing langsam an zu zittern. Ihr Atem kamstoßweise und sie hatte das Gefühl, dass sie zu wenig Luft bekam.Ihr fehlte der Sauerstoff, der für sie einfach nicht mehr in derLuft vorhanden war. Erneut versuchte sie ihn weg zu drücken.

Gebieter des Feuers und der LeidenschaftМесто, где живут истории. Откройте их для себя