Vergessen

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"Meint ihr, wir können nicht heute Abend was essen gehen?" Skeptisch schauten mich die drei Männer an .Wir standen gerade an dem Autos und glücklicherweise hatte ich auch noch das Interview von Mario bekommen. "Wenn du dich vor dem Essen jetzt doch drücken willst, dann gehe ich an die Öffentlichkeit und erzähle allen, dass du mich zu diesen Interview gezwungen hast." Ich fing an zu schmunzeln und schüttelte den Kopf. "Nein, ich hab mich damit abgefunden, dass ich wohl oder übel mit essen kommen muss aber ich muss noch was arbeiten." "Was musst du denn noch machen?" Fragte Marco interessiert nach, während er seine Trainingstasche im Kofferraum verstauchte. "Ich muss den Bericht für heute schreiben." Seufzte ich und kramte schon mal meinen Autoschlüssel aus meiner Tasche. "Ok, einverstanden dann gehen wir heute Abend essen! Marco weiß ja wo du wohnst." Skeptisch schaute ich ihn an. "Moment, also holt mich Marco dann ab?" Mario nickte und zeigte mit dem Daumen nach oben. "Sicherheit muss sein, nicht dass du dann plötzlich doch nicht auftauchst!" Ich verdrehte meine Augen. "Jungs ich glaube sie ist schon alt genug und kann alleine Auto fahren." Dankend schaute ich zu Marco doch Mario schüttelte den Kopf. "Wenn du sie nicht abholst dann werde ich es eben tun." Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn fragend an. "Du weißt doch gar nicht wo ich wohne!" "Ich bekomme schneller deine Adresse heraus als du Borussia Dortmund sagen kannst." "Da hat er leider recht." Stimmte André ihm zu und widerwillig nickte ich. "Gut, dann wird Marco mich eben abholen." Mario Götze war ein unglaublicher komischer Vogel. "Gut, ich werde um 18 Uhr einen Tisch reservieren." "Ok, darf ich dann jetzt fahren?" Fragte ich schmunzelnd nach und die drei Jungs nickten. Ich winkte Ihnen nochmal zu und stieg dann in mein Auto ein. Auf irgendeiner weise hatte ich wirklich bedecken vor diesem Essen aber komischerweise freute ich mich auch darauf, denn die paar Minuten die ich die Männer schon insgesamt kannte, kamen sie eigentlich ganz nett rüber.  

Eigentlich hätte ich noch ins Büro gemisst, aber ich hatte tierischen Hunger. Also schrieb ich Jess, dass ich direkt nach Hause fuhr und sie David, falls er fragen sollte, sagen sollte dass ich den Bericht zuhause schreiben würde und ihn per E-Mail schicken würde. Zuhause angekommen, warf ich meinen Schlüssel auf die Kommode, welche im Flur stand. Die Jungs waren noch nicht Zuhause, wir hatten allerdings auch gerade mal 14 Uhr. Müsste ich keinen Bericht schreiben, hätte ich jetzt unglaubliche Langeweile. Aber der Bericht ließ sich leider nicht von alleine schreiben. Also setzte ich mich an meinen Schreibtisch, bewaffnet mit Chips, Gummibärchen und einem heißen Kaffee, und fing an den Bericht zu schreiben. Und komischerweise bekam ich diesen Bericht ohne große Probleme fertig sonst saß ich meisten immer vor dem Laptop und hatte Minuten lang keine Idee was ich schreiben könnte. Aber jetzt war ich nach knapp zwei Stunden fertig. Von den Jungs fehlte jedoch immer noch jede Spur also nahm ich mein Handy und schrieb den beiden eine Nachricht wo sie denn blieben.

"Ich häng noch in der Schule, ich komme erst in ein paar Stunden hier raus."

Bekam ich wenige Minuten später von Jeremy als Antwort. Nick rief mich direkt an. "Maya?" "Was ist?" "Ich habe vergessen dir zu erzählen, dass ich nach der Arbeit zu meiner Familie gefahren bin." Ich seufzte, da konnte ich ja von Glück reden, dass ich später auch unterwegs war. Auch wenn es mit Fußballspielern war, die ziemlich berühmt waren. Gott, was hatte ich mir da angetan? "Schon ok, bestell deiner Familie liebe grüße!" "Werde ich machen, warst du schon einkaufen?" Oh mist...das musste ich noch erledigen. "Nein, ich saß bis gerade an meinem Bericht aber ich werde jetzt einkaufen fahren, es ist ja sowieso keiner da." "Ist Jeremy nicht da?" "Nein, er meinte er hängt noch in der Schule feste." "Tut mir Leid, ich komme so schnell wie möglich wieder nach Hause ok?" "Nein brauchst du nicht, ich bin später auch noch weg." "Was hast du denn vor?" fragte Nick neugierig nach und ich verdrehte lachend meine Augen. "Das erzähle ich dir vielleicht später." "Maya!" "Tschüss Nick, ich fahre jetzt einkaufen." Und ohne auf eine Antwort von Nick zu warten legte ich auf. Er musste ja nicht immer alles wissen, was ich vor hatte.  Aber einkaufen musste ich trotzdem noch und ich hatte absolut keine Lust darauf. Ich ging in die Küche und schaute im Kühlschrank nach, was uns fehlte...und ich musste feststellen, dass der Kühlschrank abgesehen von einer Scheibe Käse und eine Packung Milch wirklich komplett leer war. Ich nahm das Geld aus der Haushaltskasse und nahm mir drei Einkaufstaschen mit, die müssten eigentlich reichen. Die Jungs hatten mir noch eine List gemacht, was wir sonst noch brauchten abgesehen von den Lebensmitteln. Und als ich diese Liste sah, machte ich mir wirklich Gedanken, ob Jeremy am Sonntag überhaupt etwas eingekauft hatte.  

Captain of my lifeWhere stories live. Discover now