Supernatural

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"Vielen Dank, dass du mich nach Hause gebracht hast." Dankend schaute ich zu Marco und öffnete die Beifahrertür um auszusteigen. "Kommst du denn am Wochenende wenigstens zu unserem Spiel? Wir spielen ja erst Sonntag?" fragend schaute er mich an und ich schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein, ich werde wahrscheinlich nicht kommen. Ein Wochenende ohne Fußball wird mir vermutlich mal ganz gut tun." "Ich kann also davon ausgehen, dass du nicht der größte BVB-Fan bist?" Ich schüttelte erneut den Kopf. "Nein, ich bin eigentlich generell kein Fußball-Fan." Verwirrt schaute er mich an. "Und trotzdem bist du Reporterin in dem Bereich Fußball geworden?" Ich nickte und grinste ihn stolz an. "Hört sich komisch an oder? Aber trotzdem liebe ich meinen Job. Und vor allem geht es nicht darum Fußball-Fan zu sein sondern sich mit Fußball auszukennen." "Aber da du in Dortmund wohnst, schlägt dein Herz ja wohl ein Stück für Dortmund oder? Und du kennst ja jetzt auch drei Spieler etwas besser und ich meine...wir sind ja wohl die sympatischsten Spieler." Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn belustigend an. "Wenn ich jetzt ehrlich antworten würde, würde ich mit hocher Wahrscheinlichkeit dein Ego verletzten." Er verdrehte seine Augen. "Das glaube ich dir nicht!" "Glaub es oder mach es nicht. Aber ich gehe jetz auch mal rein sonst bekomme ich noch ärger von den Jungs, die beiden stehen nämlich wahrscheinlich schon am Fenster und fragen sich wieso ich nicht aus deinem Auto aussteige." Er fing an zu schmunzeln und nickte. "Also danke nochmal. Wir sehen uns dann in laufe der nächste Woche...wahrscheinlich." "Tja, ich kann dir auch noch Karten organisieren für das Spiel." Ich schüttelte lachend den Kopf. "Nein echt nicht. Mir reicht das Spiel am Freitag aber danke, vielleicht werde ich irgendwann mal auf das Angebot zurück kommen." Dankend schaute ich ihn nochmal an, bevor ich dann aus dem Wagen ausstieg und mich auf den Weg zu den Jungs machte.

Und als ich die Türe aufschloss, standen beide auch schon im Flur und schauten mich fordernd an. "Guten Abend Madame." Ich verdrehte meine Augen und quetschte mich an den beiden vorbei ins Wohnzimmer. "So und jetzt möchten wir bitte wissen, warum du mit den dreien Essen warst!" "Kann ich vielleicht erstmal auf Toilette und dann duschen?" Doch beide stellten sich vor mich und versperrten mir dadurch den Weg aus dem Wohnzimmer. "Nein, erst erzählst du uns warum du mit ihnen essen warst!" Nick verschränkte seine Arme vor der Brust. "Ihr seid so anstrengend." Doch beide starrten mich stumm an. Ich seufzte. Gut sie hatten gewonnen. "Ich hatte euch doch erzählt, dass mich Mario gefragt hatte ob ich mit ihnen essen gehen wollte an dem Tag, an dem ich mein Handy bei Marco im Auto vergessen hatte." Aufmerksam nickten beide und ich fuhr fort. "Ich wollte heute Julian Weigle und Mario Interviewen. Beide haben sich dafür auch bereit erklärt und ich hab Julian als erstes die Fragen gestellt. Als ich dann mit Mario weitermachen wollte, meinte er, dass er mir nur dass Interview geben würde, wenn ich mit den Dreien essen gehen würde." "Und da du dieses Interview unbedingt haben wolltest-" "Moment, ich wollte es nicht unbedingt haben sondern ich musste es unbedingt haben! Und so schlimm war es ja auch im Endeffekt gar nicht." Jeremy fing an mit seinen Augenbrauen zu wackeln und schaute mich grinsend an. "Wie war es denn mit drei Fußballstars essen zugehen?" empört schaute ich ihn an und Nick neben ihm fing an zu lachen. "Das sind ganz normale Menschen! Sie verdienen nur einfach mehr als wir...vielleicht eine große Menge mehr aber trotzdem sind sie normale Menschen und nicht irgendwelche Sciencefiction Figuren die Superkräfte haben." "Schade eigentlich." schmunzelte Jeremy und Nick nickte begeistert. Ohje was hatte ich da bloß angerichtet. "Dean oder Sam Winchester wären schon echt cool." ich verdrehte meine Augen. Die beiden Jungs liebten und vergötterten die Serie Supernatural. Manchmal guckte ich sie auch mit...und naja eigentlich fand ich sie auch ganz gut aber noch lange nicht so wie die beiden Jungs. " Ja! Oh Maya weißt du eigentlich wie cool das wäre, wenn du was mit Dean oder Sam anfangen würdest." "Oh Gott." seufzte ich und verdrehte meine Augen. Sie fingen an durchzudrehen. "Wir könnten mit ihnen Dämonen und Geister jagen!" "Und mit Engeln reden können, vergesse das nicht!" begeistert schauten beide sich an und ich fing an lachend den Kopf zuschütteln. "Kann ich da vielleicht auch noch ein Wort mitreden?" doch beide schüttelten synchron den Kopf. "Nein! Das beste wäre allerdings mit dem Chevrolet Impala fahren zu können." Ich schaute beide unglaubwürdig an und ging an ihnen vorbei ins Bad. Sie diskutieren ernsthaft über solche Themen... . Im Bad ging ich duschen und machte mich fertig um ins Bett gehen zu können. Morgen würde ich wieder den ganzen Tag im Büro sitzen und Berichte schreiben und am Freitag, hatte ich Vormittags frei und musste mich dann im laufe des Tages auf den Weg nach Köln machen. Ich freute mich, dass endlich wieder die Bundesliga anfangen würde. Es war zwar eine Abwechslung sich mal mit der Nationalmannschaft zu beschäftigen...aber mir machte die Bundesliga mehr Spaß. Als ich mich in mein Bett legte und gerade meinen Wecker stellte, klopfte es an der Tür und Nick steckte seinen Kopf in mein Zimmer hinein. "Was willst du Nick?" "Kann ich rein kommen?" ich verdrehte meine Augen und nickte. "Du bist doch schon halb in meinem Zimmer drin!" grinsend kam er auf mich zu und setzte sich auf mein Bett. "Bei welchem Spiel bist du am Wochenende nochmal?" "Köln gegen Hamburg." "Können wir da mitkommen?" ich zuckte mit den Schulter. "Bestimmt, ich frag morgen mal nach." Begeistert schaute Nick mich an und klopfte begeistert auf meine Decke. Man konnte Nick ganz einfach glücklich machen. Man musste ihm eine Karte für ein Fußballspiel geben, ein kaltes Bier und eine hübsche Frau und schon hatte man den glücklichsten Mann aller Zeiten vor einem stehen. "Du bist die Beste!" Er nahm mein Gesicht in seine Hände und gab mir einen dicken Kuss auf die Wange. Angeekelt wischte ich mir die Sabber von meiner Wange und schaute ihn verstörend an. "Bah Nick man!" Er grinste und verschwand aus meinem Zimmer und endlich konnte ich in Ruhe einschlafen!

Donnerstag...

Seit gerade mal einer halben Stunde, fuhr ich mit Nick und Jeremy nach Köln. Und es war so unglaublich anstrengend! Jeremy hatte sich freiwillig zur Verfügung gestellte um zu fahren und ich wollte einfach nur, die anderthalb Stunde die wir nach Köln fahren würden, versuchen zu schlafen. Aber natürlich hatte Nick da andere Vorstellungen! Seit dem wir losgefahren waren, brüllte er jedes Fanlied was er kannte von Köln rauf und runter. "Nick verdammt, jetzt halt deinen Mund!" rief ich frustriert und boxten gegen seine Schulter. Ich hatte es mir hinten auf der Rückbank bequeme gemacht und muckelte mich fester in meine Wolldecke ein. "Da simmer dabei ! Dat is prima! VIVA COLONIA! Wir lieben das Leben, die Liebe und die Lust Wir glauben an den lieben Gott und hab'n noch immer Durst." "Ich schwöre hiermit, dass ich euch nie wieder Tickets besorgen werde! Nie wieder!" Jeremy gab nur ab und zu mal Kommentare von sich oder Lachte leise ...aber unterstützen tat er mich nicht! "Lass ihn doch gute Laune haben, besser als wenn er schlechte hatte." "Auf und ab, doch wir sind trotzdem hier, FC Köln, mein Lebenselixier, rot und weiß, wir werden zu dir stehn, diese Tradition wird nie vergehn!" Ich stöhnte laut auf. "Oh Gott Nick! Ich dachte du wärst Dortmund Fan?" Er drehte sich nach hinten und schauter mich grinsend an. "Fanfreundschaft! Aber sowas kennst du ja nicht, Miss. Ich bin Fußballreporterin aber ich mag Fußball eigentlich gar nicht!" Warnend schaute ich ihn an und schnipste mit meinen Finger gegen seine Stirn. "Ich hab nie gesagt dass ich keinen Fußball mag, ich bin nun mal nicht jemand der einen Lieblingsverein hat." knurrte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. "Das war wirklich nicht nett Nick." sagte Jeremy vorwurfsvoll, allerdings hörte man deutlich, dass er sich das Lachen verkneifen musste. Und nach ungefähr einer Stunde waren wir am Stadion angekommen und ich machte mich auf den Weg zum Spielfeld. Ich musste erst in ein paar Minuten zur Besprechung also hatte ich noch etwas Zeit um mich auf dem Spielfeld umzusehen. "Da ist ja meine Lieblings Reporterin!" Leo kam grinsend auf mich zu und umarmte mich zur Begrüßung. Leonardo Bittencourt war mittlerweile ein richtig guter Freund geworden. Er war damals mein erster Fußballspieler den ich Interviewern musste und ich hatte es ihm damals dummerweise vor dem Interview gesagt, wodurch es allerdings wirklich ziemlich lustig wurde. Und Leo war auch der Speiler, mit dem ich die meisten Interviews hatte. "Wie geht es dir?" Ich nickte "Soweit ganz gut und dir?" auch er nickte und fing danach breit an zu grinsen. "Hast du dich erholt nach dem Marco dir-" "Mir den Ball an den Kopf geschossen hatte. Ja, ich habe mich davon erholt." Er fing an zu lachen und setzte sich auf die Spielerbank. "Machst du heute wieder die Interviews?" "Ja, aber ich glaube du steht heute nicht auf meine Liste." Er verdrehte seine Augen und schaute mich skeptisch an. Leo war im Moment verletzt und war aus diesem Grund heute kein Kandidat für ein Interview. "Sorry." entschuldigend grinste ich ihn an und er nickte lachend. "Schon ok, ich verzeihe dir das eine mal!"  Ich setzte mich neben ihn und schaute mich im Stadion um. Jedes Stadion hatte eine andere Wirkung auf jemanden und das war auch ein Grund weshalb mir dieses Job unglaublich viel Spaß machte. "Wie läuft es mit den Jungs?" Ich verdrehte meine Augen. "Nerven wie immer. Sie haben ernsthaft eibe Licht gemacht, wie oft ich ihm Fernsehr vorkam, als die Sache mit Marco war." belustigend schaute er mich an und ich verdrehte meine Augen. Mein Gott, fand denn wirklich jeder das lustig? "Wie läuft es mit Saskia?" er nickte und fing an zu strahlen. Auch Saskia, seine mittlerweile Ehefrau, kannte ich und sie war wirklich unglaublich nett. "Sehr gut." Ich freute mich für die beiden. Zwar kannte ich beide gerade mal seit knapp einem Jahr aber sie waren mir wirklich ans Herz gewachsen. "Ich muss euch beide unbedingt nochmal besuchen kommen!" ER nickte "Oder wir kommen zu euch, ich hab Jeremy und Nick schon echt lange nicht mehr gesehen!" "Die beiden sitzen im Stadion irgendwo auf der Westtribüne." "Vielleicht sehe ich beide ja noch nach dem Spiel, ich schreib beiden mal, die Nummern müsste ich ja noch haben." "Wir sehen uns ja auf jeden Fall noch später, ich muss jetzt nämlich los zur Besprechung!" Die Mundwinkel von Leo zuckten nach oben und ich wartete nur auf eine Bemerkung. "Viel Glück!" grinste er und ich stand Kopfschüttelnd auf.

Als ich mich auf den Weg machte zur Besprechung schaute ich nochmal auf mein Hand und schüttelte unglaubwürdig den Kopf. Ich hatte eine Nachricht bekommen von Marco Reus:

Ich hoffe ich bring dir nicht Pech, wenn ich deine Interview verfolge, wir wollen ja nicht, dass dich schon wieder jemand plötzlich abschießt. Hals und Beinbruch (nicht wörtlich nehmen!)


-Sorry, dass im Moment nicht viel kommt, aber ich hab jetzt die nächsten zwei Wochen meine Vorabiklausuren und die beanspruchen leider ziemlich viel Zeit 😞💕-

Captain of my lifeWhere stories live. Discover now