Ein Date?

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Mittlerweile war wieder eine Woche vergangen. Ich hatte die Woche über ziemlich viel zu tun gehabt und war so gut wie jeden Tag beim 1. FC Köln gewesen , da bei uns auf der Arbeit eine Grippe rumging und gleich fünf Kollegen krank waren. Ich könnte kotzen. Dadurch konnte ich Samstag zu dem Spiel von Borussia Dortmund und musste zusätzlich Sonntag nach Leverkusen. Für diese anstrengende Woche hätte ich locker 3 Wochen Urlaub verdient. Heute war es Freitag und endlich würde ich mit Marc, seiner Frau, Gonzalo Castro und seiner Frau zu dem berühmten Spanier gehen. Ich freute mich wirklich sehr darauf. Marco hatte mich zwei mal in der Woche gefragt ob ich mit ihm und ein paar aus der Mannschaft Essen gehen wollte...doch leider musste ich immer absagen. „Ich bin weg Jungs!" „Maya!" fragend schaute ich zu Nick. „Was?" „Können wir drei nicht auch nochmal was Essen gehen?" nuschelte er und skeptisch schaute ich ihn an. „Was meinst du?" „Du warst bis jetzt gefühlte jede Woche mit den Fußballern was Essen und wann waren wir drei mal zuletzt was zusammen Essen?" Er hatte zwar recht, wir drei waren tatsächlich das letzte mal vor fast 3 Monaten was Essen gegangen aber ich wusste nicht, dass das Nick so wichtig war. „Ich wusste nicht, dass dir so wichtig ist." er zuckte mit den Schultern. „Naja....ist es auch nicht...also nicht sehr aber-„ „Du bist eifersüchtig!" grinsend schaute ich ihn an und er widersprach mir noch nicht mal. Wow, das hatte ich von Nick wirklich nicht gedacht. Grinsend ging ich auf ihn zu und umarmte ihn feste. Ich liebte diese beiden Vollidioten nun mal. „Ich verspreche dir oder beziehungsweise euch, dass wir nächste Woche ganz schick Essen gehen werden." er legte seine Arme um meinen Rücken und ich genoss diese Umarmung. Beide waren hier in Deutschland meine Familie. „Du siehst übrigens sehr schön aus Maya!" Dankend schaute ich ihn an und löste mich aus der Umarmung. „Ich muss jetzt aber auch los sonst komme ich zu spät!" er gab mir noch einen Kuss auf den Scheitel und schon war ich aus der Tür raus. Ich liebte diese Momente zwischen den Jungs und mir und wegen solchen Momenten bereute ich es nicht eine Sekunde, mit Ihnen zusammenzuwohnen.
(Die ganzen Gespräche mit Marc + seiner Frau, Castro + seiner Frau und Maya sind auf spanisch!)
„Guten Abend!" freudestrahlend ging ich auf die vier zu, welche schon im Restaurant warteten. Gut, ich war vielleicht etwas zu spät. Alle vier lächelten mich freundlich an. „Maya, das ist Jasmin meine Frau." Gonzalos Frau Jasmin hielt mir lächelnd ihre Hand entgegen, welche ich freundlich entgegen nahm. „Freut mich dich kennenzulernen." ich nickte „Ich freue mich auch." „Und das ist Melissa." auch Marc stellte mir seine Frau vor, welche mir auch grinsend die Hand entgegen streckte. Auch diese nahm ich freundlich entgegen. „Du bist also die berühmte Maya, ich hab schon viel über dich gehört." grinsend zwinkerte sie mir zu und ich schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zu Marc, welcher nur uns unschuldig die Hände hob.
„Und du wohnst mit zwei jungen Männer zusammen?" wir hatten gerade unser Essen bestellt und das war anscheinend der Startschuss für die Fragerunde. Ich nickte. „Ja, mit Nick und Jeremy." „Wie lange schon?" „Seit einem Jahr." „Und wie kamst du darauf mit zwei Jungs zusammen zuziehen?" fragend schaute mich Melissa an. Ich zuckte mit den Schultern. „Ich wollte nicht direkt alleine wohnen, ich meine zu dem Zeitpunkt wo ich nach Dortmund kam war ich gerade mal seit vier Jahren in Deutschland...zwar konnte ich gut Deutsch sprechen aber ich kannte niemanden hier in Dortmund und so hatte ich mir vorgenommen in eine WG zu ziehen und die erste Anzeige die gefunden hatte waren nun mal die beide." schmunzelnd schaute mich Jasmin an. „Also so gesehen liebe auf den ersten Blick!" lachend nickte ich. „Ja, so könnte man es sagen." „Und es gab noch nie richtig Streit zwischen euch? Sorry wenn ich so viele Fragen stelle aber ich find es echt bewundernswert dass du alleine mit zwei Jungs zusammen lebst...hast du denn auch deine Privatsphäre?" Melissa war wohl wirklich daran interessiert wie ich lebte. „Klar hatten wir den einen oder anderen Streit mal und haben uns dann Tage gegenseitig ignoriert...aber die Jungs sind wie zwei Brüder für mich und dementsprechend sind auch unsere Streitereien wie bei Geschwister eben. Und meine Privatsphäre habe ich mehr als genug. Unsere Wohnung ist für drei Personen wirklich groß und die beiden kommen auch höchstens nur in mein Zimmer um mich zu wecken morgens." „Und was haben deine Ex-Freunde dazu gesagt?" ich schüttelte grinsend den Kopf. „Hier in Dortmund hatte ich bis jetzt nur einen Ex-Freund und es war die Hölle, denn er und die Jungs haben sich gehasst." „Sehr schlimm gehasst?" ich nickte. „Besonders Nick hatte ihn gehasst, da kam es dann auch mal dazu, dass einer eine gebrochene Nase hatte und der andere ein blaues Auge." geschockt schauten mich die vier an und ich zuckte mit den Schultern. „Jungs halt." Grinste ich breit.

Captain of my lifeWhere stories live. Discover now