3.Kapitel - Home party

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- 3.Kapitel -

Da waren die drei Mädchen. Auf einer Homeparty, bei der sie dachte, dass es ihren ersten Tag wieder gut machen könnte. Die zwei Mädchen waren zufrieden mit ihrer Situation, doch die einzige, die etwas zu meckern hatte, war Zeynep. Sie standen an einer Ecke, gemeinsam mit Ali Kosan. Er hatte sie sofort erkannt und schämte sich nicht, nach all den Jahren mit ihr zu reden. Zugegeben er hatte sich vollkommen verändert. Er war nicht mehr der kleine unartige Junge, der nicht auf andere achtet. Und er hatte sich bei ihr entschuldigt, da wäre es ein wenig kindisch ihm nicht zu verzeihen.

,,Hey Ladies, lässt mich, euch meinen Freund vorstellen'', sagte Ali mit einem Lächeln und führte die Mädchen zum anderen Ende des Raumes. Ohne zu bemerken, standen sie vor dem grün äugigen Fremden, Kerem.

,,Kerem. Diese wunderschönen Mädchen sind'', zeigte Ali auf die Mädels. ''Sara,Seyma und-''

,,Zeynep, '' unterbrach Kerem, Ali. Er hatte das selbe Outfit an, wie in der Früh. Seine grünen Augen musterten das Mädchen von Kopf bis Fuß.

,,Und du bist ? '', fragte Zeynep selbstsicher. Sie hatte noch immer nicht vergessen, was er ihr in der Früh antat.

Kerem verstand sofort, was sie vorhatte und antwortete :

,,Der Typ, der dich in den leeren Hörsaal geschleppt hat und -''

‚,Wir haben nur geredet'' unterbrach Zeynep ihn sofort und drehte sich zu den Mädchen, die sie fragend anschauten. Noch bevor Kerem etwas sagen konnte, umarmte ihn ein Mädchen.

,,Schatz, ich habe dich die ganze Zeit gesucht'', sagte sie in einem nervigen Ton.

Schatz? Er hat eine Freundin ? Hatte dieser Typ nicht erst heute morgen Zeynep gesagt, dass sie ihm gehört und jetzt ? ‚,Seht ihr'', dachte sie sich.,, Ich hatte Recht. Er sagt das zu jedem oder wollte mich halt eben einschüchtern.''

''Wer ist das schon wieder ?'', fragte Ali.

''Ich habe keine Ahnung '' antwortete Kerem ihm. Er schien wirklich keine Ahnung zu haben. Wie das Mädchen hieß.

Klar doch, wenn man eben jede Nacht mit einer anderen ist, vergisst man nach einer Zeit den Namen.

Das Mädchen ging verärgert weg. Ohne etwas zu sagen, entfernte sich Zeynep von denen. Sie konnte nicht länger diesen Typen aushalten.

Sie versuchte mit anderen aus ihrem Studium in Kontakt zu treten. Nach langweiligen Minuten, hörte sie, Ali's Stimme :

,,LADIES AND GENTLEMAN, zukünftige Architektinnen, Ingenieure & Stripperinnen'', legte er eine kurze Pause ein, während die Menge lachte. ,,Wir haben ein Ritual, welches wir jedes Jahr wiederholen. Hier ist die Liste der Studienanfänger & hier die sich im sechsten Semester befinden. Zu einem 3.Klässler ziehen wir eine Studienanfängerin & diese wird für einen Tag von dem 3.Klässler der Sexsklave''

Zeyneps Augen weiteten sich bei dem letzten Wort.

,, Beruhigt euch Leute'', versuchte Ali die Stimmen der Masse zu senken. ‚,Denkt nicht gleich falsch'', lachte er zwischen durch. Diese Reaktion erlebte er jedes Jahr. ‚,Das soll heißen, dass diejenige ein Tag lang ohne Nein zu sagen alles macht, was der andere will. Es werden nur 3 ausgewählt, da ihr hier zu der Party gekommen seid, heißt das, dass ihr automatisch eingestimmt hab, also darf keiner mehr Nein sagen.''

Zeynep sah sich unwohl um. Sie wollte nicht bei solch einer Aktion mitmachen. Aber wie es aussieht, konnte sie sich nicht wehren. Außerdem wie hoch war die Chance, dass ausgerechnet sie ausgesucht wird. Vielleicht 1 : 256831562 - In Ordnung, sie war schon immer schlecht in Mathe. Aber so etwas wie unmöglich sollte es sein.

''Und die dritte ist'' schrie Ali. Zeynep drehte ihre Blicke wieder zurück an Ali. Sie war so vertieft in ihren Gedanken, dass sie die anderen zwei nicht mit bekam.

,,Zeynep Ardil & Kerem Sayer''

Zeynep sah ihn geschockt an. Sie wusste nicht, was gerade schlimmer war. Dass sie ausgesucht wurde oder dass, derjenige, dem sie dienen soll, Kerem war. Sie sah sie wieder um. Die Menschen tanzen wieder ungerührt weiter. Außerdem war Kerem auch nicht unter der Menge. Sie atmete tief aus und versuchte sich zu beruhigen. Nicht viele wusste ihren Namen. Alles war in Ordnung, sie würde jetzt mit Ali reden, dass er es nicht Kerem sagt und im Gegenzug würde sie gern ein Date mit Sara organisieren. Was denn ? Sara schien ihm zu gefallen.

Zeynep suchte mit schnellen Schritten nach Ali. Doch als sie ihn mit dem Mädchen, das Kerem zurückwies, küssen sah, runzelte sie ihre Stirn. Dieser Anblick war einfach zu kotzen. Seine Hände waren unter ihrem Kleid und er sabberte das Mädchen voll. Sie hielt an ihrem Bauch. Sie hatte das Gefühl, dass sie sich übergeben muss.

Das Haus hatte 3 Stöcke. Die Klos im ersten und zweiten Stock waren besetzt, so ging sie in den dritte Stock. Als sie auf der Suche, nach einer Toilette war, hörte sie plötzlich Kerem's Stimme. Vielleicht kannte sie sich nicht lang, aber seine Stimme würde sie überall erkennen. Unentschieden, blieb sie paar Sekunden vor der Tür stehen. Dann entschied sie sich zuzuhören. Es musste sicher etwas wichtiges sein, dass er sich in den dritten Stock verzog um zu telefonieren.

''Ja .. ja, gut lässt ihn dort eindeponieren und bringt ihn nicht um, bevor ich da bin''

Diese Wörter empörten Zeynep. Sie ging unbemerkt einen Schritt zurück. Indem Moment, stieß sie mit dem Arm eine Vase auf dem Boden. Mit dem lauten Geräusch weiteten sich ihre Augen und sie fing an zu laufen. Doch vor Panik gingen ihre Beine durch einander. Als sie darauf wartete, die Treppen runter zu rollen, spürte sie eine Wärme um ihre Taille.

Sie öffnete langsam ihre Augen, die sie vor Schreck geschlossen hatte und sah zwei grüne Augen vor ihren braunen. Kerem hatte sie vor dem Sturz gerettet. Ohne dem Mädchen Zeit zu geben vom Schock Zustand rauszukommen, zog er Zeynep an sich und hielt fest an ihrer Hand. Doch Zeynep kam mit dieser Berührung sofort zu sich und versuchte ihre Hand von seiner zu entfernen. Aber Kerem war viel stärker und kraftvoller als sie. Er zog sie mit schnellen Schritten durch die Menge.

Zeyneps ganzer Körper fing an zu zittern. Sie wollte sich wehren und ihn anschreien. Jedoch beim letzten Mal, als sie ihn vor so vielen Menschen angeschrien hatte, wurde sie in einem Zimmer nieder gemacht. So schwieg sie, bis sie alleine sein könnten.

Sie verließen das Haus und standen vor seinem Auto.

‚,Was fällt dir ein !'', schrie sie, ihn diesmal ohne Furcht, denn keiner war in der Sicht. ‚, Lass mich sofort los.''

Kerem ließ sich nicht von ihren zornigen Augen einschüchtern und stieß sie ins Auto. Bis Zeynep die Tür öffnen könnte, gelang er schon an die Fahrerseite und schloss die Türen.

Der einzige Gedanke, der in ihrem Kopf ging war :

‚,Wohin will mich der Typ hinführen ? Etwa wie er beim telefonieren gesagt hat, mich erschießen ?''

FTSFTS

Du gehörst nur mir ! -1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt